DE141036C

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Publication number: DE141036C
Application number: DENDAT141036D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES A

Bei Arbeitsmaschinen mit horizontaler Kurbelwelle bezvv. Exzenterwelle rotieren darauf oder auf Parallelachsen angebrachte Räder, Scheiben oder dergl. in einer Vertikalebene, so daß es Schwierigkeiten bietet, von einem solchen Drehkörper aus den Vorschub des Tisches zu bewirken, welcher um eine senkrechte Achse in einer Horizontalebene rotiert.

Wenn dieser ruckweise Vorschub des horizontal rotierenden Tisches nur mit kurzen Schritten zu erfolgen braucht, so daß der Tisch bei jeden) Vorschubruck nur um einen sehr kleinen Drehwinkel vorrückt, etwa um '/₈ bis Y₁₂ des ganzen Tischumfanges, sind diese Schwierigkeiten weniger erheblich, indem dann der Tischumfang als Schaltradkranz ausgebildet und durch eine beliebig anzuordnende, geradlinig geführte Sperrklinke so angetrieben werden kann, daß ein kleiner Vorschub um einige Schaltzühne erfolgt. Derartige Ausführungen sind bekannt. Anders ist es aber, wenn ein erheblicher Vorschub des Tisches mit jedem Ruck erforderlich ist, an Stelle der

. geradlinigen SchaltklinkenfUhrung muß dann

*5 die Schaltklinke in einer Kurve (Kreisbogen) längs des Umfanges des Tisches geführt werden. Nachstehend beschriebene Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß der Vorschub des einzelnen Hubes hierbei unbegrenzt; groß sein kann (auch mehr als 360⁰ Zenlri- ■ winkel), indem mit der Kreisbogenführung gleichzeitig eine beliebig anzuordnende Zahnradübersetzung verbunden ist, welche in der beiliegenden Zeichnung z. B. für einen Vorschub von 90⁰ Zentriwinkel dargestellt ist.

Die Pleuelstange α (Fig. 1 und 2) verbindet das auf der Kurbelwelle sitzende große Rad b mit dem Kreissegment c (Fig. 1, 2, 4 und 5). Durch Drehen des großen Rades b um seine Achse ο wird das Kreissegment hin- und herbewegt, so daß es in einer Vertikalebene hin- und herschwingt. Das Kreissegment c hat an seinem Umfange die konische Verzahnung \ (Fig. 2, 4 und 5), welche in die konische Verzahnung eines zweiten Zahnkranzsegmentes d eingreift und letzteres hierdurch bewegt. Das Zahnkranzsegment d ist vermittels der Knaggen/" (Fig. 3 und 4) mit dem kreisrunden Tisch e so verbunden, daß es zwanglüufig auf einer an dem Tischumfange angebrachten Führung i (Fig. 4) gleitet, wobei es um die Achse des zu drehenden Tisches parallel zu demselben in einer Horizontalebene hin- und herschwingt. Nun ist auf diesem Zahnkranzsegment d eine Klinke h (Fig. 3) angebracht, welche durch die Druckfeder g bei jeder Hin- und Herbewegung des gezahnten Segmentpaares je einmal in eine der SchaltzahnlUcken k (Fig. 2) des Tisches e hineingedruckt wird. Hierdurch wird der Tisch e bei jeder Hin- und Herbewegung. des Segmentpaares um ein bestimmtes Stück * gedreht. Je nachdem, wie man den Richtungssinn der Schaltklinkenspitze h (Fig. 3) bezw. den Griff der SchaltzahnlUcken k (Fig. 2) anbringt, kann man den Tisch e nach links oder rechts sich drehen lassen, ohne daß es dabei auf den Drehungssinn des großen Rades ankommt.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum ruckweisen Drehen von horizontalen Tischen für Arbeitsmaschinen

(Werkzeugmaschinen, Pressen usw.), dadurch gekennzeichnet, daß von zwei rechtwinklig zueinander stehenden, miteinander kämmenden Zahnkranzsegmenten (c d) das eine (c) durch eine Kurbel von dem Antrieb der Maschine aus hin- und herbewegt.wird, während das andere (d) um den Drehpunkt des Tisches (e) drehbar und an letzterem durch Knaggen (J) geführt, durch umlegbare Klinken (h) den Tisch entweder nach der einen oder der anderen Richtung mitnimmt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.