DE1408142B - 01.10.^8 Belgien 571689 Vorrichtung zum Suspendieren fein verteilter Feststoffe in einem strömenden Träsergas - Google Patents

01.10.^8 Belgien 571689 Vorrichtung zum Suspendieren fein verteilter Feststoffe in einem strömenden Träsergas

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DE1408142B
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Paul Dudelange Metz (Luxemburg)
Original Assignee
ArhPd. Aciei-ies Re'unies de Burbach-Eich-Dudelange S.A., Luxemburg

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Suspendieren feinverteilter Feststoffe in einem strömenden Trägergas, vorzugsweise einem in ein Metallbad einzublasenden Gas.
Bei der Aufbereitung von metallischen Bädern werden im allgemeinen feste Stoffe zugesetzt, die notwendig sind um die Reaktionen zuverlässig herbeizuführen. Zu diesem Zwecke wird das vielfach staubförmige oder körnige Gut, wie z. B. Erz-, Kohlen-, Gischtstaub u. dgl., durch Wind- oder Gasdruckleitungen in den Ofen eingeblasen. Es zeigte sich jedoch, daß eine geregelte Zufuhr dieses staubförmigen oder körnigen Gutes sehr erschwert und in vielen Fällen kaum möglich ist.
Es ist bekannt (deutsche Patentschrift 392 155) die Zuführung des Gutes in der Weise durchzuführen, daß sie an einer Stelle niedrigen Druckes hinter der Einschnürung eines Einblasrohres erfolgt, und die erforderliche Druckluftentnahme für den Vorratsbehälter an einer Stelle erhöhten Druckes vor der Einschnürung vorgenommen wird.
Es ist weiterhin bekannt (deutsche Patentschrift 424 228), das Gut mittels Schnecken od. dgl. in der Weise zuzuführen, daß die Umdrehungszahl der Schnecke derart gewählt wird, daß das Beschickungsgut unter Aufhebung der Gegenwirkung des Heißwinddruckes in die Schmelzzone gelangt, wobei bei sich änderndem Winddruck die Umdrehungszahl der Vorderschnecke in Abhängigkeit von diesem entsprechend geändert wird.
Es ist außerdem bekannt (deutsche Patentschrift 393 557), mittels drehbarer fächerartig ausgebildeter Walzen der Windleitung das Gut in der Weise zuzuführen, daß eine oder mehrere mit den Windleitungen verbundene Schleusenkammern vorhanden sind, die durch Fächerwalzen einerseits gegen die Windleitung und andererseits gegen den Behälter, in dem sich das feine Gut befindet, abgedichtet sind.
Es zeigte sich jedoch, daß durch diese Maßnahmen eine genaue und gleichmäßige Dosierung der Feststoffe im Trägergas nicht erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Trägergas mit den darin zu verteilenden Feststoffen regelbar und gleichmäßig zu beschicken; die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß hierzu gleichzeitig drei Maßnahmen durchzuführen sind: nämlich Auflockerung des bzw. der bevorrateten Stoffes bzw. Stoffe im Vorratsbehälter, Erzeugung eines Überdruckes im Vorratsbehälter und Verwendung eines regelbaren Zellenverteilers. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein die feinverteilten Stoffe enthaltender Vorratsbehälter mit zur Auflockerung derselben dienenden vibrierenden oder gasbeschickten porösen Platten versehen und unter ihm ein regelbarer rotierender Zellenverteiler angebracht ist, dessen achsparallel oder schraubenförmig am Verteilerumfang angeordnete Zellen den Feststoff aus dem Vorratsbehälter empfangen, und daß die Verbindungen zwischen dem Vorratsbehälter und dem Verteiler sowie zwischen diesem und der den Feststoff aus dem Verteiler empfangenden Trägergasleitung so gestaltet und bemessen sind, daß im Vorratsbehälter ein etwas höherer Druck herrscht als an der Eintrittsstelle des Feststoffes in der Trägergasleitung. .
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat der rotierende Verteiler Antriebs- oder Ubersetzungsmittel für veränderliche Drehzahl, die von einer Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit von der die Trägergasleitung durchströmenden Gasmengen gesteuert werden.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Vorratsbehälter durch eine Ausgleichsleitung an die Trägergasleitung oberhalb der Eintrittsstelle für die zu suspendierenden Stoffe angeschlossen und zwischen der Anschlußstelle der Ausgleichsleitung und der Stoffeintrittsstelle der Trägergasleitung ein verstellbares Abschlußorgan eingeschaltet, welches in dieser Leitunug einen Druckabfall hervorbringt.
In einer dritten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Verteiler und der Trägergasleitung ein Verbindungsgehäuse mit vibrierenden Platten oder gasbeschickten porösen Platten eingeschaltet.
In einer vierten Ausgestaltung der Erfindung sind die Zellen des rotierenden Verteilers mit Durchlüftungsmitteln versehen, um ihre vollständige Leerung zu gewährleisten.
In einer fünften Ausgestaltung der Erfindung enthält der rotierende Verteiler eine innerhalb eines zylindrischen Gehäuses umlaufende Zellentrommel, wobei das Spiel zwischen der Trommelstirnfläche und der Gehäusestirnfläche in dem die Trommelachse umgebenden mittleren Bereich einige zehntel Millimeter in dem äußeren kreisförmigen Bereich, dagegen mindestens 2 mm beträgt und das Trägergas mit geringem Überdruck durch eine oder mehrere Zuleitungen in diesem äußeren Bereich so eingeführt wird, daß es ein Eindringen der Pulverteilchen in diesen verhindert. Erfindungsgemäß kann das Spiel von einigen zehntel Millimetern auch in einem oberen Stirnflächensektor der Verteilertrommel vorgesehen sein, der entweder einem des von der Austrittsöffnung des Vorratsbehälters eingenommenen Umfangsabschnitt oder diesem ganzen Abschnitt entspricht; es kann auch das Spiel von einigen zehntel Millimetern auch in einem der Austrittsöffnung des Vorratsbehälters entsprechenden Teil des oberen Stirnflächensektors der Verteilertrommel vorgesehen sein.
In einer sechsten Ausgestaltung der Erfindung sind die Lager des rotierenden Verteilers mit Eintrittsstellen für die Druckgaszufuhr am Umfang der Verteilerwelle versehen.
In einer siebten Ausgestaltung der Erfindung sind an den Stirnseiten der Verteilertrommel durch Federn gegen den die Trommelachse umgebenden Bereich der inneren Gehäuse Stirnfläche gedrückte Graphitringe gelagert.
Die Zeichnungen stellen verschiedene Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dar. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 2 die Vorrichtung in einem weiteren Ausführungsbeispiel,
F i g. 3, 4, 5, 6, 7 und 8 in schematischer Darstellung verschiedene Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach F i g. 1 und 2.
Gemäß F i g. 1 werden die feinzerkleinerten Stoffteile in dem Behälter 1 gesammelt, der an seinem unteren Teil mit porösen Platten 2 versehen ist, denen Gas durch die Leitung 3 zugeführt wird. Der am Fuße des Behälters angebrachte Zellenverteiler 4 wird durch den Motor 5 mit veränderlicher Drehzahl betätigt. Mengenmeßgeräte 6 sind an dem Behälter vorgesehen, der durch den Deckel oder den Ventil-
schieber 7 luftdicht abgeschlossen und über die Leitungen 8 unter Druck gesetzt wird. Die Produkte werden bei 9 in die Leitungen 10 des Gasträgers eingeführt und zur Verwertungsstelle weitergeleitet.
In gewissen Fällen wurde indessen festgestellt, daß trotz der allgemeinen Regelmäßigkeit der Zuteilungsmenge in dem Strahl der eingeblasenen Stoffe noch Schwankungen in Erscheinung treten, was zu unzeitigem Metallspritzen außerhalb der Aufbereitungs-
hälrer 1 herrschende Druck gespeist, z. B. durch die Leitung 18, derart, um den Einsatz der aus dem Verteiler austretenden Stoffe zu entlüften.
Man kann auch zwischen dem Übergangsstück 15 und der Hauptleitung 10 einen Schieber 19 einsetzen, dessen Öffnung im Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit des Drehverteilers steht.
Man kann auch im Innern des Übergangsstückes
Wenn dies notwendig ist, können gemäß der Erfindung diese Schwankungserscheinungen noch verringert werden, wobei außerdem einzeln für sich oder gleichzeitig die folgenden Vorrichtungen ange-5 wendet werden.
Zuerst kann man das Übergangsstück 15 (F i g. 2), das den Drehverteiler 4 mit der Hauptleitung verbindet, mit porösen Platten 10 und/oder mit gelochten Zuleitungen 17 versehen. Die Platten 16 und/oder
vorrichtung führen kann. In dem Falle genügt es im io die Zuleitungen 17 werden mit dem Gasträger bei allgemeinen, in dem Speicherbehälter der pulver- einem Druck gleich oder höher als der in dem Beförmigen Stoffe einen Druck herrschen zu lassen, der
höher als derjenige in der Hauptleitung liegt, welche
die Mischung von Gasträger und den festen Stoffen
zu der Stelle fördert, wo die festen Stoffe eingeführt 15
werden, wobei der Überdruck mindestens gleich
0,1 kg/cm2 und vorzugsweise mehr als 0,3 kg/cm2
beträgt.
F i g. 2, in der die Bezugszeichen die gleiche Bedeutung haben wie in Fig. 1, zeigt ein Ausführungs- 20 15 eine Entwässerungs- oder Entlüftungsvorrichtung beispiel einer Vorrichtung in Seitenansicht, bei wel- der aus dem Verteiler kommenden Stoffe vorsehen, eher der Speicherbehälter leicht auf einen höheren z.B. in der Form eines »Siebes« mit breiten Maschen, Druck als derjenige in der Hauptleitung gebracht das aus Röhren besteht, in welche der Gasträger werden kann. unter Druck abgeführt und welche mit Ansatzröhren
Wie in Fig. 1 werden die pulver- oder körner- 25 oder mit Löchern versehen sind, die Gas in die förmigen Produkte in dem Behälter 1 aufgespeichert. Stoffe blasen.
Der am Fuße des Behälters angebrachte Zellenver- Andererseits wurde festgestellt, daß man bei plötz-
teiler 4 wird durch den Motor 5 angetrieben. Der lichem Unterbrechen der Zufuhr des Gasträgers, wie durch den Deckel oder das Schieberventil 7 luftdicht man dies häufig bei metallurgischen Vorgängen abgeschlossene Behälter 1 wird unter Druck durch 30 macht, Gefahr läuft, den Drehverteiler zu verstopfen die Leitung 8 gesetzt. Die Produkte werden bei 9 in und zu blockieren.
die Hauptleitung 10 des Gasträgers eingeführt und Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde es gemäß
zur Verwertungsstelle weitergeleitet. der Erfindung vorteilhaft befunden, die Hauptleitung
Um den in der Vorrichtung gemäß der Erfindung 10 zum Befördern der Mischung mit einer Drossevorgesehenen Überdruck zu erreichen, kann der 35 lung zu versehen, die unterhalb der Stelle angebracht Speicherbehälter bei dem Druck gehalten werden, ist, wo die Stoffe ausmünden und deren Durchtrittsder in der Hauptleitung oberhalb der Stelle herrscht, querschnitt höchstens gleich und vorzugshalber unter wo die festen Produkte in diese Leitung eintreten dem Querschnitt der Leitung oder der Leitungen und einen relativen Unterdruck an dieser Stelle der liegt, welche den oberen Teil des Behälters 1 mit der Leitung schaffen, wobei unmittelbar oberhalb dieser 40 Hauptleitung 10 verbinden. In dem Falle, wo die ein Drosselschieber angebracht ist, der in der Lage Einrichtung zur Speisung einer Einblasedüse von ist, einen regelbaren Einsatzverlust zu schaffen. In oben her in ein Metallbad verwendet wird, kann diese dem Falle nach F i g. 2 ist die Leitung 8 mit der Drosselung aus einer Düse bestehen, die am Austritt Hauptleitung 10 oberhalb eines Regelschiebers 11 der Einblasedüse angebracht ist. Der Querschnitt am verbunden. In diesem Falle wird die Zufuhr des 45 Hals dieser Düse wird alsdann höchstens gleich dem Flüssigkeitsträgers im Behälter 1 gesteuert, entweder Querschnitt der Leitung oder der Leitungen sein,
welchen den oberen Teil des Speicherbehälters mit der Hauptleitung 10 verbinden.
Da in den meisten Fällen der Gasträger Sauerstoff 50 oder ein oxydierendes Gas ist, wird es zweckmäßig sein, die Leitungen und den Drehverteiler aus einem
durch den Hauptschieber 13, oder durch einen besonderen Schieber 14, der sich öffnet, sobald der Schieber 11 beginnt zu schließen und welcher wieder schließt, sobald der Schieber 11 geschlossen wird.
Um einen relativen Unterdruck an der Stelle zu schaffen, wo die pulverförmigen Stoffe in die Leitung des Gasträgers münden, kann auch an dieser Stelle eine örtliche Drosselung vorgesehen werden, wobei die Leitung in Form eines Venturirohres gestaltet 55 wird, welches derart beschaffen ist, um in seinem verengten Teil einen Unterdruck herbeizuführen, der für die normale Zuteilungsmenge des Gasträgers min-
Stoff zu erstellen, der einen großen Widerstand gegen Sauerstoff bietet, z. B. Kupfer oder nicht oxydierender Stahl.
Wenn andererseits die beförderten, festen Produkte abschleifend sind oder abschleifende Elemente enthalten, ist es in gleicher Weise zweckmäßig, die die Mischung von Gasträger und festen Stoffen führenden Leitungen aus einem abriebfesten Stoff herzu-
destens 0,1 kg/cm2 in bezug zu dem Druck sein wird,
der in der Leitung oberhalb des Venturirohres an 60 stellen oder diese Leitungen im Innern mit einem
der Stelle herrscht, wo die Abzweigung abweicht, die abriebfesten Stoff zu überziehen. Der nicht oxydie-
dazu dient, den Speicherbehälter unter Druck zu rende Stahl erweist sich besonders vorteilhaft zu
setzen. diesem Zwecke.
Die oben beschriebenen Vorrichtungen dienen dem Im übrigen wurde bei den beschriebenen Einrich-
Zweck, die in dem Strahl der in der Hauptleitung 65 tungen zur Beigabe der in einem Gas oder einer
strömenden, pulverförmigen Stoffe festgestellten Gasmischung schwebenden Produkte in Pulverform,
Schwankungen zum größten Teil zu unterdrücken welche aus einem drehbaren Zellenverteiler bestehen,
oder wesentlich herabzusetzen. festgestellt, daß das von den Stellen mitgenommene
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Produkt manchmal die Neigung hatte, in diesen Laufe des Betriebes der Einrichtung gelingt es den
hängenzubleiben, was die Gefahr mit sich bringt, den pulverförmigen Stoffteilchen durch das längs der zy-
Betrieb der Einrichtung zu stören. Zum Zwecke, lindrischen Wandungen vorhandene Spiel 29, in den
diesen Übelstand zu beseitigen, wurde gemäß der zwischen den Flächen befindlichen Raum einzudrin-
Erfindung als vorteilhaft befunden, eine Entlüftungs- 5 gen und da weiter nicht vorgesehen ist, diese abzu-
vorrichtung der Zellen vorzusehen. führen, sammeln sie sich schließlich dort und blok-
Zu diesem Zwecke kann eine Zuführung des Gas- kieren die Trommel.
trägers quer zur Achse der Drehtrommel vorgesehen F i g. 4 stellt als weitere Ausführungsform einen
werden, die das genannte Gas in den Zellen verteilt, Drehverteiler gemäß der Erfindung dar. Die Bezugsderen Boden mit geeigneten Löchern versehen oder io zeichen in dieser Figur entsprechen denjenigen nach
aus porösem Metall gefertigt ist. Die Verteilung des F i g. 3. Hier wurde ein Spiel 28 von einigen zehntel
Gases quer zum Boden der Zellen kann sich ständig Millimetern in der kreisförmigen Mittelkappe belas-
oder nur in der Entleerungslage der Zellen durch sen, so daß um die Achse 30 der Trommel Schultern
eine geeignete Vorrichtung vollziehen. gebildet werden, aber dieses Spiel ist mindestens auf Man kann in gleicher Weise unmittelbar unter der 15 2 Millimeter in der ganzen Oberfläche der kreisför-
Drehtrommel in dem diese mit der Hauptleitung ver- migen Kappe am Umfang belassen worden. Eine in
bindenden Übergangsstück ein Ansatzrohr anbringen, zwei Stränge 32 a und 32 b abzweigende Leitung 32
das ermöglicht, Gas von unten nach oben in die führt in den Raum 31 des Gasträgers bei einem Druck
Zellen in der Entleerungslage einzublasen. etwas über demjenigen, der im Innern des zylin-Bei den Einrichtungen der beschriebenen Art weist 20 drischen Mantels herrscht. Auf diese Weise wird
der Drehverteiler einen Zylinder mit Zellen oder verhindert, daß die pulverförmigen Stoffteilchen
Waben auf, der sich in einem zylindrischen Mantel durch das Spiel 29 zum Zwischenraum 31 wan-
dreht, der mit einer Zuführungsöffnung von der Seite dem.
des Speicherbehälters für die Stoffe und mit einer Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfin-Entleerungsöffnung von der Seite der Leitung des 25 dung wird das Spiel zwischen den Flächen der Trom-
Gasträgers versehen ist, in welche die Stoffe einge- mel und dem Mantel von einigen zehntel Millimetern
führt werden müssen. belassen, und zwar nicht nur in der kreisförmigen
Die beiden Flächen des zylindrischen Mantels, in Mittelkappe, so daß Schultern um die Trommel ge-
welchen sich der Zellenzylinder dreht, dienen dazu, bildet werden, sondern auch in dem Teil über der die Lager dieses Zylinders zu tragen, und ein sehr 30 Oberfläche der kreisförmigen Kappe, wobei dieser
geringes Spiel in der Regel von einigen zehntel Muli- obere Teil sich vorzugsweise in den der Öffnung des
metern ist allgemein normalerweise zwischen den Trichters entsprechenden Sektor erstreckt, der die
Flächen des Zellenzylinders und den Flächen des pulverförmigen Stoffe vom Behälter zur Trommel
zylindrischen Mantels angeordnet. leitet.
Diese Anordnung bietet jedoch folgenden Nachteil. 35 Bei dem in F i g. 5 schematisch dargestellten Aus-
Im Laufe des Betriebes der Vorrichtung schieben führungsbeispiel wird das Spiel von einigen zehntel
sich die pulverförmigen Stoffe in diesen Zwischen- Millimetern in der kreisförmigen Mittelkappe belas-
raum von einigen zehntel Millimetern Dicke und sen, so daß um die Achse der Trommel und in dem
sammeln sich dort ohne Abzugsmöglichkeit, so daß Sektor 33 entsprechend der Öffnung des Trichters 21
ein Blockieren des Drehzylinders die Folge ist. 40 Schultern gebildet werden. Im übrigen Teil 36 der
Hier kann gemäß der Erfindung durch eine Vor- kreisförmigen Kappe ist das Spiel auf mindestens
richtung Abhilfe geschaffen werden, welche dadurch 2 Millimeter gebracht.
gekennzeichnet ist, daß das zwischen den Flächen Bei einem weiteren in F i g. 6 schematisch darge-
der Zellenzylinder, weiterhin Trommel genannt, stellten Ausführungsbeispiel wird das Spiel von eini-
einerseits und an den Flächen des zylindrischen 45 gen zehntel Millimetern nur in dem oberen Teil 35
Mantels andererseits angeordnete Spiel eine Dicke des Sektors der kreisförmigen Kappe am Umfang
von einigen zehntel Millimetern in der kreisförmigen entsprechend dem Trichter 21 belassen.
Kappe aufweist, so daß Schultern um die Achse ge- Um zu verhüten, daß Staubteilchen zwischen die
bildet werden, wobei das Spiel mindestens auf Achse der Trommel und deren Lager in die Flächen
2 Millimeter Dicke in dem Gesamtteil oder dem 50 des Mantels eindringen, können zweckmäßig diese
größten Teil der kreisförmigen Kappe am Umfang Lager mit einem Ring versehen sein, der die Vertei-
gebracht wird. Ferner werden vom Gasträger bei lung des Gases unter Druck im Umlauf der Achse
einem Druck etwas über dem im Verteiler herrschen- ermöglicht.
den Druck eine oder mehrere Leitungen in diesen F i g. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Ver-
zwischen den genannten Flächen der Trommel und 55 tellers, dessen Lager mit einer derartigen Vorrich-
des Mantels entstandenen, umfänglichen Raum ge- tung versehen ist. Die Achse 40 des Zellenverteilers
führt, um zu verhindern, daß die pulverförmigen 41 läuft in den Lagern 42, die in den Wandungen
Stoffteilchen zwischen diesen Flächen während des des Mantels angeordnet sind. Um die Achse 40 ist
Betriebes der Vorrichtung eindringen. ein Ring 43 angebracht, der innen ausgehöhlt ist
F i g. 3 zeigt einen Drehverteiler ohne die beschrie- 60 (linksseitiges Lager der Figur) oder außen ausgehöhlt
bene Vorrichtung. ist (rechtsseitiges Lager der Figur). Das unter Druck
Die pulverförmigen, aufgespeicherten Stoffe in stehende Gas wird entweder durch einen in der
dem Behälter 21 werden durch die Zellen der Trom- Achse des Verteilers angeordneten Kanal 44 (links-
mel 24 des Drehverteilers mitgenommen und nach seitiges Lager der Figur) oder durch einen in dem
zur Leitung des Gasträgers geleitet. Die Trommel 65 Mantel des Verteilers angebrachten Kanal 45 (rechts-
dreht sich in dem Mantel 25, dessen Flächen 26 seitiges Lager der Figur) zugeführt.
von den Flächen 27 der Trommel durch ein Spiel 28 Es können auch Ringe aus Graphit in die Wan-
von einigen zehntel Millimetern getrennt sind. Im dung der Trommel eingesetzt werden, welche durch
Federn gegen die kreisförmige Mittelkappe des Mantels gehalten worden.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines mit einer derartigen Vorrichtung versehenen Verteilers. Graphitringe 51 werden gegen die Flächen des Mantels durch die Federn 52 gehalten. Außerdem kann z. B. durch die Achse des Verteilers eine Gaszuführung unter Druck zur Innenfläche der Ringe vorgesehen sein.
Die beschriebenen, verschiedenen Einrichtungen und Ausführungsformen können vorteilhaft in jedem Falle angewendet werden, wo es wünschenswert ist, in ein metallisches Bad in einem Gas oder einer gasförmigen Mischung schwebend mitgeführte Stoffe in Pulver- oder Körnerform einzublasen und besonders bei Einrichtungen des Vorfrischverfahrens, der Entschwefelung oder des Frischens von Gußeisen, wo das Einblasen von oben her in das Bad oder durch in den Wandungen oder in dem Boden der Einrichtung angeordnete Düsen vorgenommen wird.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Suspendieren feinverteilter Feststoffe in einem strömenden Trägergas, vorzugsweise einem in ein Metallbad einzublasenden Gas, dadurch gekennzeichnet, daß ein die feinverteilten Stoffe enthaltender Vorratsbehälter (1) mit zur Auflockerung derselben dienenden vibrierenden oder gasbeschickten porösen Platten versehen und unter ihm ein regelbarer rotierender Zellenverteiler (4) angebracht ist, dessen achsparallel oder schraubenförmig am Verteilerumfang angeordnete Zellen den Feststoff aus dem Vorratsbehälter empfangen, und daß die Verbindungen zwischen dem Vorratsbehälter (1) und dem Verteiler (4) sowie zwischen diesem und der den Feststoff aus dem Verteiler empfangenden Trägergasleitung (1) so gestaltet und bemessen sind, daß im Vorratsbehälter ein etwas höherer Druck herrscht als an der Eintrittsstelle des Feststoffes in die Trägergasleitung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Verteiler (4) Antriebs- oder Übersetzungsmittel für veränderliche Drehzahl hat, die von einer Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit von der die Trägergasleitung (10) durchströmenden Gasmenge gesteuert werden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (1) durch eine Ausgleichsleitung (8) an die Trägergasleitung (10) oberhalb der Eintrittsstelle für die zu suspendierenden Stoffe angeschlossen und zwischen der Anschlußstelle der Ausgleichsleitung und der Stoffeintrittsstelle in der Trägergasleitung ein verstellbares Abschlußorgan (11) eingeschaltet ist, welches in dieser Leitung einen Druckabfall hervorbringt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verteiler (4) und der Trägergasleitung (10) ein Verbindungsgehäuse (15) mit vibrierenden Platten oder gasbeschickten porösen Platten eingeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen des rotierenden Verteilers (4) mit Durchlüftungsmitteln versehen sind, um ihre vollständige Entleerung zu gewährleisten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, deren rotierender Verteiler eine innerhalb eines zylindrischen Gehäuses umlaufende Zellentrommel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel zwischen der Trommelstirnfläche und der Gehäusestirnfläche in dem die Trommelachse
(30) umgebenden mittleren Bereich (28) einige zehntel Millimeter, in dem äußeren kreisringförmigen Bereich (31) dagegen mindestens 2 Millimeter beträgt und daß das Trägergas mit geringem Überdruck durch eine oder mehrere Zuleitungen (32a, 32 b) in diesen äußeren Bereich
(31) so eingeführt wird, daß es ein Eindringen der Pulverteilchen in diesen verhindert.
7. Vorrichtungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel von einigen zehntel Millimetern auch in einem oberen Stirnflächensektor (33 in Fig. 5) der Verteilertrommel vorgesehen ist, der entweder einem Teil des von der Austrittsöffnung (21) des Vorratsbehälters (1) eingenommenen Umfangsabschnitt oder diesem ganzen Abschnitt entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel von einigen zehntel Millimetern auch in einem der Austrittsöffnung (21) des Vorratsbehälters (1) entsprechenden Teil (35 in F i g. 6) des oberen Stirnflächensektors der Verteilertrommel vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (42) des rotierenden Verteilers mit Eintrittsstellen für die Druckgaszufuhr am Umfang der Verteilerwelle (40) versehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Verteilertrommel durch Federn (52) gegen den die Trommelachse umgebenden Bereich der inneren Gehäusestirnfläche gedrückte Graphitringe (51) gelagert sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 009 550/105

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013550A1 (de) * 1978-12-21 1980-07-23 Arbed S.A. Verfahren und Vorrichtung zum Entschwefeln von Eisenschmelzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013550A1 (de) * 1978-12-21 1980-07-23 Arbed S.A. Verfahren und Vorrichtung zum Entschwefeln von Eisenschmelzen

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