DE140663C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Triebwerkanordnung für Explosionsmotore, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die hohl ausgebildete Kurbel- und Schwungradwelle auf beiden Seiten auf besonderen Tragzapfen gelagert ist, welche mittels eines konischen Fußes und einer gegen diesen drückenden Platte im Gehäuse gelagert sind. Diese Anordnung ermöglicht eine Lagerung der Kurbelwelle auf einer sehr großen Fläche und ergibt durch das Fortfallen einer besonderen mit eigenen Lagern zu versehenden Welle eine sehr geringe Breite des Triebswerks und macht dasselbe besonders geeignet für Fahrräder und Motorwagen mit gemischtem Antrieb, weil bei diesen der Abstand der beiden Tretkurbeln voneinander durch die Breite des Triebwerkes bestimmt ist.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Errindung an einem Ausführungsbeispiel, in
Fig. ι in einem Horizontalschnitt, in
Fig. 2 in einem Horizontalschnitt nach Linie 2-2 von Fig. ι dargestellt.

Bei dem vorliegenden Beispiel ist in bekannter Weise das Schwungrad in zwei Hälften unterteilt, welche auf dem Umfang der beiden den Kurbelzapfen d zwischen sich haltenden Kurbelscheiben c angeordnet sind. Die an die Kurbelscheiben sich anschließende Kurbelwelle ist mit den Scheiben c aus einem Stück gegossen und hohl ausgebildet, um sie auf zwei einander gegenüberliegenden Tragzapfen zu lagern. Die beiden Tragzapfen b werden mit einem konischen Fuß in eine entsprechende Bohrung des Gehäuses eingepaßt und darauf durch eine gegen die Stirnfläche des Fußes drückende, an dem Gehäuse festgeschraubte Platte in dieser Lage festgehalten. Auf der einen Seite trägt die hohle Kurbelwelle ein Triebrad e, welches mit einem größeren Zahnrad f kämmt, durch das die Bewegung unmittelbar oder unter Vermittelung weiterer Vorgelege auf die Tretkurbelwelle oder die Antriebwelle h des Fahrzeuges übertragen wird. In dies Getriebe kann natürlich an geeigneter Stelle eine Ausrückung sowie eine Geschwindigkeits- oder Richtungsumsteuerung eingeschaltet sein.

Die Verwendung der auf Tragzapfen b laufenden Hohlwelle ergibt zunächst eine Lagerung der Kurbelwelle auf einer sehr großen Fläche, die noch durch Ausfütterung der Hohlwelle mit einer Laufbuchse verbessert werden kann, wie dies für den kleineren der beiden Wellenteile dargestellt ist. Da die Lauffläche zwischen dem Zapfen b und der Nabe von c bis nahe an den Kurbelzapfen reicht, ist das für Explosionsmotore so gefährliche Freitragen der Kurbel- und Schwungradwelle vermieden, und ferner wird durch das Fortfallen einer besonderen, mit eigenen Lagern zu versehenden Welle die Breite des Triebwerkes bedeutend verringert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Triebwerkanordnung für Explosionsmotore von Fahrrädern und Motorwagen mit gemischtem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl ausgebildete Kurbel- und Schwungradwelle auf beiden Seiten auf besonderen Tragzapfen (b) gelagert ist, welche mittels eines konischen Fußes und einer gegen dessen Stirnfläche drückenden Platte im Gehäuse des Motors gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.