DE517552C - Umlaufende, geschlossene Kaeltemaschine - Google Patents

Description

• Umlaufende, geschlossene Kältemaschine, Bei umlaufenden, vollständig geschlossenen Kältemaschinen, ähnlich der BaüartAudiffren-Singrun, hat man versucht, die Kompressoren schneller als die Maschine selbst laufen zu lassen, zwecks Erzielung einer höheren Leistung und Ersparnis von Reibungskraft. Diese Anordnungen waren so ausgeführt, daß von einem gemeinsamen Exzenter oder einer gemeinsamen Kurbelwelle aus die Zylinder angetrieben würden. Das brachte es mit sich, daß die Exzenter oder Kurbelwelle ziemlich schwer ausfielen, eine große Umfangsgeschwindigkeit hatten und infolgedessen auch eine große Reibungsarbeit verursachten. Man hätte nun die Exzenter zur Verminderung der Reibungsarbeit mit Kugel- oder Rollenlagern ausrüsten können, jedoch würden sich dann solche Abmessungen ergeben haben, daß die Maschine von vornherein unwirtschaftlich geworden wäre. Es entstand nun die Aufgabe, mit wirtschaftlichen Mitteln und kleiner Reibungsarbeit den Schnellauf der Zylinder bzw: der Kolben zu ermöglichen. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß unter Vermeidung von Exzentern; ausgehend von der Hauptwelle, die Zylinderkolben durch ein auf der Hauptwelle befestigtes Zahnrad, jeder für sich, über ein besonderes Ritzel angetrieben werden. Hierdurch kann gleichzeitig das antreibende Zahnrad, das auf der Hauptwelle befestigt ist, bei zwei Zylindern um 5o °/o, bei vier Zylindern um 75 °/Q usw. schmäler gehalten werden, als wenn erst der Antrieb auf eine gemeinsame Vorgelegewelle stattfände, da in letzterem Falle die Zähne so bemessen sein müssen, daß sie die Summe der Widerstände sämtlicher Zylinder überwinden können.
• Dieses Schmalhalten des Zahnrades ist von wesentlicher Bedeutung, da hierdurch ein viel besserer Lauf erzielt wird. Die Herstellung eines einwandfreien Laufes der Räder wird um so schwieriger, je breiter die Zahnform ist, da sich natürlich jeder Fehler, herrührend aus einer Nichtparallelität der Achsen, potenziert bemerkbar macht. Außerdem erlaubt es diese Anordnung, bei sonst gleicher Leistung die Welle wesentlich kräftiger zu gestalten.
• An Hand der Zeichnung sei der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert.
• Fig. i zeigt den Kondensator und den Antrieb der Kolben im Längsschnitt.
• Fig. z einen Querschnitt durch die Kompressoren nach Linie A-A der Fig. i.
• i ist der Kondensator, 2 die Antriebswelle, 3 das auf der Hauptwelle sitzende antreibende Zahnrad, q: und 5 sind die angetriebenen Ritzel, 6 und 7 die Kurbeln mit Kurbelstangen 8 und 9 für die Kompressoren io und ii. In zweckmäßiger Weise sind die von der Hauptwelle angetriebenen Ritzelwellen auf Kugel- oder Walzenläger gelagert.
• In der oben ausgeführten Weise wird die Verwendung von mehreren Kompressoren wirtschaftlich gestaltet und der Schnellauf der Kolben unter Anwendung der wirtschaftliehsten Mittel, welche die kleinste Reibungsarbeit erfordern, ermöglicht.
• Es- ist ganz besonders zu beachten, daß es sich hier um eine vollkommen geschlossene Maschine handelt, die später vollkommen unzugänglich ist. Dementsprechend müssen die sich bewegenden Teile eine sehr große Verschleißsicherlieit und hohe Präzision aufweisen, damit nachträglich keine Schwierigkeiten auftreten, wenn die Maschine unter vielen Kosten geschlossen ist. Gerade das letztere war bislang ein großer Nachteil der bisher bekannten Ausführungen, bei welchen mehrere Kolben durch ein Ritzel angetrieben werden.
• Weiterhin kommt es auch darauf an, daß diese Maschinen möglichst geräuschlos gehen. Bekanntlich ist dies um so schwieriger, je breiter die Ritzel werden. In vorliegender Erfindung ist auch dieses Moment weitgehendst berücksichtigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Umlaufende, geschlossene hältemaschine mit zwei oder mehr Kompressoren für Schnellaufbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die letzteren, jeder für sich, ausgehend von der Hauptwelle, durch ein <auf der Hauptwelle befestigtes Zahnrad über je ein besonderes Ritzel angetrieben werden.