DE942774C - Lenkergetriebe mit beschleunigtem Ruecklauf fuer horizontale und vertikale Hobel- bzw. Stossmaschinen - Google Patents

Lenkergetriebe mit beschleunigtem Ruecklauf fuer horizontale und vertikale Hobel- bzw. Stossmaschinen

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DE942774C
DE942774C DEL13874D DEL0013874D DE942774C DE 942774 C DE942774 C DE 942774C DE L13874 D DEL13874 D DE L13874D DE L0013874 D DEL0013874 D DE L0013874D DE 942774 C DE942774 C DE 942774C
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DE
Germany
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handlebar
pin
crank
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lever
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Expired
Application number
DEL13874D
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English (en)
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Dipl-Ing Feliks Lobe
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FELIKS LOBE DIPL ING
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FELIKS LOBE DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q2705/00Driving working spindles or feeding members carrying tools or work
    • B23Q2705/10Feeding members carrying tools or work
    • B23Q2705/108Feeding members carrying tools or work for slotting or mortising machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Lenkergetriebe mit beschleunigtem Rücklauf für horizontale und vertikale Hobel- bzw. Stoßmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein mechanisches Getriebe zur Erzeugung einer hin und her gehenden Bewegung mit beschleunigtem Rücklauf für horizontale und vertikale Hobel- bzw. Stoßmaschinen, wozu man bisher häufig das bekannteKulissengetriebe mit schwingender bzw. kreisender Kurbelschleife verwendet hat. Das Kulissengetriebe hat verschiedene Nachteile, insbesondere ist die Reibungsarbeit groß, da der Gleitstein mit starker Pressung an der Kulissenwange anliegt und mit großer Geschwindigkeit beträchtliche Wege zurücklegt. Ferner erfolgt die Abnutzung der Kulissenwange nicht gleichmäßig, da die Gleitlänge des Steines bei wechselnder Einstellung verschieden ist. Eine Reparatur der ausgeschlagenen Kulisse ist schwer durchführbar und kostspielig. Infolge der notwendigen Kulissenaussparung werden die Kulissen verhältnismäßig schwer ausgeführt und sind daher große schwingende Massen vorhanden, die keine größere Hubzahl zulassen.
  • Man hat für Werkzeugmaschinen auch verschiedene Kurbelgetriebe vorgeschlagen, welche jedoch gleichfalls Nachteile besitzen. Insbesondere sind die vorgeschlagenen Bauarten derart, daß der Stößelschlitten während seines Arbeitshubes zeitweise auf die Schlittenbahn angepreßt und zeitweise von ihr abgehoben wird, wodurch die Güte des bearbeiteten Werkstückes wie auch die Maschinen selbst stark leiden. Bekannte Bauarten trachten einen symmetrischen Geschwindigkeitsverlauf während- des Hin- und Rücklaufes zu erreichen, was für Hobel- und Stoßmaschinen keinesfalls die beste Lösung darstellt. Außerdem benötigen die vorgeschlagenen Kurbelgetriebe sehr viel Raum oder haben eine verhältnismäßig große Anzahl von Übertragungselementen, wodurch die Abmessungen, das Gewicht und der Preis der Maschinen unnötigerweise vergrößert werden.
  • Es wurde weiter auch bereits vorgeschlagen, zum Antrieb des Stößels bei Stoßmaschinen einen schwingenden Winkelhebel zu verwenden, der durch einen Kurbelzapfen über einen Lenker angetrieben wird, wobei der Kurbelkreismittelpunkt außerhalb oder vorteilhafter innerhalb des Schwingbogens -des angetriebenen Hebelarmes liegt und die Schwingbogensehne des Zapfens des antreibenden Armes parallel oder angenähert parallel zur Bewegungsrichtung des Stößels angeordnet ist, diesen während des-Arbeitshubes stets zur Gleitbahn ziehend. Bei richtiger Wahl der einzelnen Übertragungselemente wird hierbei eine ungleichmäßige Bewegung des Winkelhebels erreicht, die in einer Richtung verzögert und, mit entsprechend größerer Kraftentwicklung, in der- anderen Richtung jedoch stark beschleunigt erfolgt. Sehr wichtig ist weiter, daß das Geschwindigkeitsdiagramm nicht symmetrisch ist, wie dies z. B. bei der schwingenden Kurbelschleife der Fäll ist, sondern verzerrt ist. Dies ist ein Vorteil, da bei Hobelmaschinen der Messerhalter gegen Ende des Hubes in. großer Länge frei herauskragt und in dieser Momentlage das Messer nicht so sicher geführt ist wie zu Beginn des Arbeitshubes: Die übliche Bildung von Rattermarken am Arbeitsstücke, die eine: Folge des Vibrierens bei herauskragendem Stößel sind, wird daher stark unterdrückt. Hieraus folgt weiter, daß die Drehrichtung des Kurbelzapfens bestimmt ist. Er muß sich nämlich in dem Sinne drehen, daß die Geschwindigkeit des Stößels mit zunehmender Auskrägüng abnimmt. Durch diesen unsynunetrischen und verzerrten Verlauf der Geschwindigkeit während eines Arbeitsspieles werden auch die Überlagerungen von Schwingungen und das Entstehen von Vibrierungen bzw. Resonanzerscheinungen erfolgreich unterdrückt. Bei Horizontalstoßmaschinen erhält man insbesondere die günstigsten Bauverhältnisse der gesamten Maschine, wenn sich der Kurbelkreismittelpunkt auf der Symmetrale des Schwingbogens des Zapfens des treibenden Hebelarmes befindet.
  • Die Erfindung hat sich die weitere Ausbildung und Verbesserung derartiger Lenkergetriebe zur Aufgabe gemacht, um alle Nachteile der Kulissengetriebe und der bisher, noch bekanntgewordenen Ausführungen von Lenkergetrieben zu vermeiden und die günstigste Arbeitsweise solcher Getriebe sicherzustellen. Dies wird, wie später näher erklärt ist, erreicht, wenn die Lenkerlä-nge#in bestimmten Verhältnissen zum. Halbmesser des Kurbelkreises und der Entfernung des Kurbelkreises vom Schwinghebelfestpunkt steht, wie dies nachstehend beschrieben und im Patentanspruch gekennzeichnet ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Die Abb. i, 2, 4, 5 und 6 zeigen schematische Darstellungen der Lenkergetriebe gemäß der Erfindung, Abb. 3 ein Geschwindigkeitsdiagramm und die Abb.7 ein Ausführungsbeispiel einer Stoßmaschine mit dem erfindungsgemäßen Lenkergetriebe.
  • Um den festgelagerten Kurbelkreismittelpunkt i kreist beim Getriebe nach Abb. i der Kurbelzapfen 2, an welchem drehbar ein Lenker 3 befestigt ist, welcher seinerseits mit dem Winkelhebel 4 mittels Zapfen 5 drehbar verbunden ist. Der Winkelhebel 4 ist um einen als festen Zapfen 6 ausgebildeten Festpunkt drehbar gelagert. Der zweite Arm 4" des Winkelhebels treibt über den Zapfen 7 mittels einer Lasche oder Pleuelstange 8 den Stößel g an. Bei einer Drehung des Kurbelzapfens 2 auf den Kreis io im Sinne des Pfeiles 13 bewegt der Lenker 3 den Winkelhebel 4 mit seinem zweiten Arm 4a derart, daß der Zapfen 5 - auf einem Kreisbogen ii-ii und der Zapfen 7 entsprechend auf dem Kreisbogen 1-2-r2 zwischen 7' und 7" schwingt. Die Entfernung des Festpunktes 6 vom Kurbellzreis io ist mit H als Exzentrizität bezeichnet. Mit va ist die Geschwindigkeit des Stößels im Arbeitshub, mit v1- im Rücklauf bezeichnet.
  • Aus Abb.2 ist die Wirkungsweise des Lenkergetriebes ersichtlich. Es sind beide Grenzschwinglagen des Winkelhebels 4 gezeichnet, und zwar sind sie durch 4' und 4" dargestellt. Diesen Lagen entsprechen die Punkte 2' und 2" des Kurbelzapfens, welche den Totpunkten des Winkelhebels 4 entsprechen. Bei einer Umdrehung des Kurbelzapfens auf dem Kreise io mit dem Halbmesser v in der Richtung des Pfeiles 13 schwingt der Winkelhebel einmal hin und her. Bei Bewegung des Kurbelzapfens von 2' nach 2" bewegt sich der Winkelhebel 4 von der Lage 4' in die Lage 4", und der Zapfen 7, an welchem der Stößel g angelascht ist, bewegt sich gemäß der Abbildung nach links von 7' nach 7", die Lasche 8 von 8' nach 8", der Stößel g von g' nach g". Bei einer weiteren Bewegung des Kurbelzapfens von 2" nach 2' bewegt sich der Winkelhebel zurück aus der Lage 4" nach 4', und entsprechend bewegt sich der Stößel g wieder nach rechts.- Da der Bogen 2'-2" bedeutend länger ist als der Bogen 2"-2', muß die Durchschnittsgeschwindigkeit des Winkelhebels q. bei vorausgesetztergleichförmigerDrehungsgeschwindigkeit desKurbelzapfens 2 von q.' nach 4" bedeutend kleiner sein als von 4" nach 4'. Naturgemäß sind bei -der kleineren Geschwindigkeit die Kräfte größer. Diese Bewegungsrichtung wird daher für den Arbeitshub verwendet, die entgegengesetzte jedoch für den Rücklauf, der beschleunigt erfolgt.
  • Das Geschwindigkeitsdiagramm des Winkelhebels, z. B. des Zapfens 7, ist in Abb. 3 dargestellt. Wenn mit 14 in der Richtung der Abszisse die rektifizierte Bogenlänge 7'-7" des Zapfens 7 beziehungsweise die Bogenlänge 5'-5" des Zapfens 5 dargestellt ist, so geben die. Ordinaten die Geschwindigkeiten des Zapfens 7 beziehungsweise des Zapfens 5 an. Die maximale Geschwindigkeit beim Arbeitshub beträgt vba, beim Rücklauf v". Das Verhältnis der beiden Geschwindigkeiten 99 = (v",: v61-) hängt von der Wahl der beiden Totpunkte 2' und 2" des Kurbelzapfens 2 ab. Wählt man bei gegebener Länge R des Hebels 4 für den Lenker 3 einen etwas kürzeren Lenker mit den beiden Totpunktlagen 33' und 33" (Abb. 2), so ergeben sich zwei neue Totpunktlagen 22' und 22" des Kurbelzapfens 2, die den Rücklaufbogen 22"-22' bedeutend verkleinern. Die entsprechenden Winkelhebellagen sind hierbei mit 44' und 4q." bezeichnet. Man würde dadurch wohl eine größere Durchschnittsgeschwindigkeit beim Rücklauf und eine etwas kleinere beim Vorlauf erzielen, wie dies in Abb. 3 gestrichelt dargestellt ist, jedoch ist die zeitliche Verteilung der Geschwindigkeiten bedeutend ungünstiger und währt die maximale Rücklaufgeschwindigkeit kürzer als im vorerwähnten Fall.
  • Die günstigsten Arbeitsverhältnisse erhält man, wenn der Winkel von ä' (Abb.2) zwischen dem Lenker 3' und dem Winkelhebel ¢' in der rechten Totpunktlage gleich ist dem entsprechenden Winkel ä ' in der linken Totpunktlage (Abb. q). Wenn die beiden Zugwinkel verschieden sind, was in Abb.2 für den verkürzten Lenker mit D' und O," eintritt, ist wohl der Zugwinkel in einer Totpunktlage günstiger, das ist größer, in der anderen ist er jedoch bedeutend ungünstiger, das ist bedeutend kleiner, wodurch im Lenkerzapfen 5 bedeutend größere Belastungen auftreten: Durch die Forderung ä = a" ist auch die Unter der Annahme eines konstanten Kurbelkreishalbmessers v und einer bestimmten Exzentrizität H bei außenliegendem Winkelhebelfestpunkt 6 ist die Länge L nur von der Länge R des Winkelhebels abhängig unter der Voraussetzung der vorher erwähnten günstigen Arbeitsverhältnisse. Die Lenkerlänge L ist am kürzesten, wenn R = (y+H) ist. Dann folgt aus dem früheren Ausdruck Diese Lenkerlänge entspricht einem Grenzfall, der praktisch nicht verwendbar ist, da in diesem Falle der Bogen 16-i5 als eine einzige Totpunktlage für den Zapfen 5 wirkt, der hierbei während der Kreisbewegung des Lenkers 3 von 16 zu 15 im Mittelpunkt i des Kurbelkreises io verharren würde. Außerdem wird in diesem Falle der Winkel zwischen dem Lenker 3 und dem Hebel q. gleich 0 bzw. i8o°, was einen Grenzfall der kinematischen Bewegungsmöglichkeit darstellt. Dies wird außerdem später an Hand der Abb. 5 noch näher erläutert. Der entsprechende Schwingbogen des Winkelhebelzapfens ist mit iiö iio (Abb. q.) bezeichnet. Um den erwähnten Grenzfall zu vermeiden, müssen die Kreisbogen ii-ii um den Festpunkt 6 alle außerhalb des Kurbellkreismittelpunktes i liegen. Alle anderen Lenkergrößen sind praktisch möglich beim geforderten Verhältnis a'= a"; wird der Winkelhebel um ein bestimmtes Maß verlängert, so muß der Lenker ebenfalls um ein entsprechendes bestimmtes Maß verlängert werden. In Abb. q. sind für verschieden lange Winkelhebel einige weitere Schwingkreise ii'-ii' bzw. ii"-ii" dargestellt, auf welchen die verschiedenen Lenkergünstigste Lenkergröße bestimmt und wird auf folgende Art erhalten: In Abb. q., in welcher gleich wie in Abb. 5 und 6 der zweite Arm qa des Winkelhebels nicht dargestellt ist, um eine größere Übersichtlichkeit zu erhalten, ist der Schnittpunkt der Verbindungslinie des Kurbelkreismittelpunktes i mit dem Winkelhebelfestpunkt 6 mit dem Kurbelkreis io mit 15 bezeichnet. Die Entfernung 6-z5 ist mit H bezeichnet, der Kurbelhalbmesser mit y, die Länge des einen Armes des Winkelhebels mit R und die gesuchte Lenkerlänge mit L. Falls die geforderte Beziehung ä = ä ' in den Totpunktlagen besteht, müssen die Dreiecke 2'-5'-6 und 2"-5"-6 gleich sein. Dies ist nur möglich, wenn die beiden Winkel zwischen den Lagen 3' und 3" des Lenkers 3 und der Verbindungslinie des Kurbelzapfens in den Totpunktlagen 2' und 2" mit dem Festpunkt 6 des Winkelhebels ß'-ß" = go° betragen, denn dann ist die Länge x dieser Verbindungslinien 2"=6 und 2'-6 gleich. Auch bilden die Längen X dann Tangenten des Kurbelkreises. Die erwähnten Gleichheiten folgen aus den kongruenten Dreiecken 2'-5'-6 und 2"-5"-6. Die Lenkerlänge L wird daher folgend erhalten endpunkte 5i' bzw. 5i" gezeichnet sind. Man sieht, daß bei zunehmender Lenkerlänge L und Winkelhebellänge R der Winkel ai' = a? ' kleiner wird. Hierbei werden bei unendlich langer Hebel- bzw. Lenkerlänge die Winkel ai' = ai" gleich Null, was dem zweiten kinematischen Grenzfall entspricht.
  • Die Gerade durch die Punkte i und 6 schneidet den Kurbelkreis io in den Punkten 15 und 16. Wenn man durch den Kurbelkreismittelpunkt i auf diese Gerade eine Senkrechte zieht, schneidet diese die einzelnen Schwingkreise ii-ii bzw. ii"-ii" in den Punkten 5"' bzw. 5i"'. Es läßt sich leicht beweisen, daß die Verbindungsgerade des Punktes 16 mit dem Punkte 5"' bzw. 5i"' der Lenkerlänge L entspricht. Die Höhe h = i bis 5"' im rechtwinkligen Dreieck i-16-5"' ist gleich Die Hypotenuse y = 16-5"' im rechtwinkligen Dreieck 1-16-5"' ist gegeben durch welcher Ausdruck eben der vorher errechneten Lenkerlänge entspricht, was oben bereits bewiesen wurde. Ein analoger Beweis kann auch für die Verbindungsgerade 15-5"' geführt werden.
  • Nun kann man die günstigste Länge L des Lenkers an Hand der Abb. 5 bestimmen. Für die beiden Zapfenlagen 2"" und 2"' ist ein beliebig langer Lenker in den Lagen 3"" und 3"' dargestellt, wobei der Winkelhebel q."' für beide Fälle dieselbe Lage annimmt. Die Lage 3"' des Lenkers entspricht dem Arbeitshub, die Lage 3"" dem Rücklauf entsprechend der Drehrichtung des Kurbelzapfens 2 in der Richtung des Pfeiles 13. Bei verschiedenen Lenkerlängen L verschiebt sich der Zapfen 5 auf der früher erwähnten Senkrechten im Kurbelkreismittelpunkt i auf die Gerade' 15-i6. Hierbei ändert sich der Zugwinkel beim Arbeitshub bzw. beim Rücklauf. Bei anderen Lenkerlängen ergeben sich andere Winkel, z. B. d" und y" bzw. ö"' und y"'.
  • Es ergeben sich zwei Grenzfälle: Es wird y = 0° und 8 = 18o°, wenn die Lenkerlänge L = y ist, und es wird d = 0°, wenn L = R = oo ist. Beide Fälle sind nicht verwendbar, da unzulässige Beanspruchungen des Hebels und des Lenkers entstehen. Zwischen beiden Grenzfällen liegt der günstigste Fall, bei welchem der Zugwinkel am größten und daher am günstigsten ist. Dies tritt ein, wenn der Zugwinkel für den Arbeitshub 8 = 9o° ist, wovon man sich wie folgt an Hand der Abb. 5 überzeugt.
  • Nach dem Sinussatz verhalten sich im Dreieck 6-i5-5 die Exzentrizität H und die Hebellänge R wie die Sinusse der gegenüberliegenden Winkel, also H : R = sin y : sin (i8o-s) _ sin y : sin E und analog im Dreieck 6-i6-5: (2,r + H) : R = sin ö : sin e. Aus diesen beiden Gleichungen folgt-(-,i, + H) - sin y = H - sin 8 .
  • Setzt man den Differentialquotient - also so muß, da weder noch cos y = oo sein kann, cos 8 = 0 und daher 8 = 9o° sein. Daher liegt der Zapfenpunkt 5 auf dem Halbkreis über (2y -E- H) und nach den früheren Ausführungen auch auf der Senkrechten i-5.
  • In diesem Fall ist die Lenkerlänge gegeben durch und die Vollhebellänge durch Es sind natürlich auch in der Nähe der günstigsten Werte liegende Fälle verwendbar. Um die vorteilhaften Fälle mit en bisher angenommenen Größen y und H in einfacher Weise zu begrenzen, wird an Hand der Abb.6 die kürzeste vorteilhaft verwendbare Lenkerlänge mit und die entsprechende längste mit L = v+H gekennzeichnet. Die Größen erhält man, wenn man einerseits den Schnittpunkt 5, des Kurbelkreises io mit der Senkrechten i-5 mit dem Grenzpunkt 16 verbindet und andererseits, wenn man in der Totpunktlage 3".des Lenkers die Strecke 1-5g" = H setzt. Diese Lenkerlängen sind auch in der Totpunktlage 3" des Lenkers dargestellt, in welcher sie alle auf einer-Geraden liegen. Die entsprechenden Schwingkreise sind mit rik und ii, bezeichnet, während derSchwingkreis für die günstigste Lenkerlänge mit ii bezeichnet ist. Hierdurch sindjene-wirtschaftlich günstigsten Fälle begrenzt, die einerseits keine übermäßigen Beanspruchungen der Getriebeteile und andererseits keine zu großen Abmessungen bzw. Raumbedarf erfordern.
  • Wenn die Lenkerlänge kleiner gewählt wird, steigen die Kräfte im Lenker und im Winkelhebel rasch an, um im Grenzfall, wenn die Lenkerlänge gleich dem Kurbelkreishalbmesser wird, unendlich groß zu werden. Wenn die Lenkerlänge andererseits vergrößert wird, erfordert dies auch einen entsprechend größeren Winkelhebel, wodurch das Gewicht des Getriebes bedeutend erhöht wird. Hiermit steigen auch die Abmessungen und der Preis der Maschine derart an, daß dies wirtschaftlich nicht -mehr tragbar erscheint. Das Getriebe soll bei günstigen Eigenschaften möglichst klein sein, da es bei Werkzeugmaschinen und insbesondere bei Stoßmaschinen außerordentlich wichtig ist, daß die schwingenden Massen und die Beanspruchungen der Einzelteile klein sind, denn es wird hierdurch eine große Starrheit des Getriebes und der ganzen Maschine erreicht, was für eine Präzisionsarbeit erforderlich ist.
  • Das Lenkergetriebe nach der Erfindung ist für Horizontal- und Vertikalstoßmaschinen bzw. Hobelmaschinen bestimmt, deren Arbeitshub mit kleinerer Geschwindigkeit und deren Rücklauf mit beschleunigter Geschwindigkeit erfolgen soll. Hierbei ist zu erwähnen, daß der zweite Arm 4" des Winkelhebels q. den Erfordernissen gemäß beliebig lang sein kann und in beliebiger Richtung und mit verschiedener Übersetzung wirken kann. Der Zapfen 7 des zweiten Armes 4" bewegt sich natürlich vollkommen analog mit dem Zapfen 5 des Hebels q..
  • In der Abb.7 ist ein Ausführungsbeispiel eines Lenkergetriebes nach der Erfindung in Anwendung bei einer Waagerechtstoßmaschine dargestellt. Es ist ersichtlich, daß der Raumbedarf des Getriebes äußerst gering ist.
  • Das Lenkergetriebe nach der Erfindung zeichnet sich durch seine große Einfachheit, seine leichte Einbaumöglichkeit und seinen geringen Platzbedarf aus. Die Reibungsarbeit ist wesentlich kleiner als bei den bisher verwendeten Getrieben; der Schmierölverbrauch ist kleiner, da nur geschlossene und kleine Schmierflächen vorhanden sind, insbesondere im Gegensatz zu den offenen Kulissenbahnen; die mechanischen Beanspruchungen des Vollhebels sind günstiger als beim entsprechenden Kulissenhebel. Auch die Herstellung des erfindungsgemäßen Lenkergetriebes ist einfacher.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lenkergetriebe mit beschleunigtem Rücklauf für vertikale und horizontale Hobel- bzw. Stoßmaschinen mit um den Schnittpunkt seiner Arme schwingenden Winkelhebel, der durch einen Kurbelzapfen über einen Lenker angetrieben wird, wobei der Knrbelkreismittelpunkt innerhalb des Schwingbogens des angetriebenen Hebelarmes liegt und die Schwingbogensehne des Zapfens des antreibenden Armes parallel oder annähernd parallel zur Bewegungsrichtung des Stößels angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerlänge (L) zwischen den Werten (r +H) und vorteilhaft jedoch ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. io2 ioo; USA.-Patentschrift Nr. 1697 o67.
DEL13874D 1938-07-14 1938-07-14 Lenkergetriebe mit beschleunigtem Ruecklauf fuer horizontale und vertikale Hobel- bzw. Stossmaschinen Expired DE942774C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102100C (de) *
US1697067A (en) * 1923-02-13 1929-01-01 Frank S Jones Metal-cutting machine

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102100C (de) *
US1697067A (en) * 1923-02-13 1929-01-01 Frank S Jones Metal-cutting machine

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