DE1404612C - Stufenlos arbeitende mechanische Einstell und Feststellvorrichtung - Google Patents
Stufenlos arbeitende mechanische Einstell und FeststellvorrichtungInfo
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- DE1404612C DE1404612C DE1404612C DE 1404612 C DE1404612 C DE 1404612C DE 1404612 C DE1404612 C DE 1404612C
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Description
Die Erfindung betrifft eine stufenlos arbeitende mechanische Einstell- und Feststellvorrichtung für
Riickenstützen von Sitz- und Liegemöbeln, insbesondere Kraftfahrzeugsitzen, ausgestattet mit einer Gewindestange
mit Steilgewinde ohne Selbsthemmung einer zugehörigen Gewindemutter, einer die Gewindemutter
tragenden Hülse, einer Abstützplatte für die Gewindestange und einer handbedienbaren Reibungsbremse
zum wahlweisen Verhindern einer Drehung von Gewindestange und Gewindemutter relativ zueinander,
wobei die Hülse an der Rückenstütze und die Abstützplatte am Möbelrahmen oder anderen
feststehenden Teilen, oder umgekehrt, gelenkig, jedoch gegen Drehen um die Längsachse gesichert gelagert
sind.
Aus der USA.-Patentschrift 2 579 305 ist eine Vorrichtung der eingangs umrissenen Art 'bekannt, bei
welcher das Gehäuse wesentlich größer als die Mutter sein muß, um die Bremsvorrichtung vorzusehen und
die Drehung der Mutter zu ermöglichen. Ein wesentlicher Nachteil besteht 'bei dieser !bekannten Vorrichtung
darin, daß die Bremsflächen von der drehbaren Mutter radial nach außen angeordnet sind und
eine Anzahl Bremsscheiben vorgesehen sein müssen, um den Gesamtdurchmesser der Vorrichtung in erträglichen
Grenzen zu halten. Auch ist diese bekannte Vorrichtung technisch aufwendig und benötigt einen
relativ großen Platz.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs umrissenen Art zu schaffen,
welche nicht kompliziert und demzufolge gedrängt herstellbar ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die Gewindestange um ihre Längsachse leicht drehbar, jedoch gegen größere axiale Bewegungen
gesichert gelagert ist,' wobei sich das Lager für die Gewindestange in der Abstützplatte befindet,
daß ferner die Gewindemutter mit der Hülse kraft- und bewegungsschlüssig verbunden ist und daß die
Reibungsbremse wirkungsmäßig zwischen die Gewindestange und die Abstützplatte eingeschaltet ist.
Der wesentliche technische Fortschritt der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die
die Gewindemutter tragende Hülse im Durchmesser kleiner ausgeführt werden kann als bei der obengenannten
bekannten Anordnung, da die Bremseinrichtung nicht im Innern der Hülse, sondern achsgleich
neben dieser untergebracht werden kann. Dementsprechend können auch die Bremsscheiben im Durchmesser
kleiner gehalten werden als bei der bekannten.
Zweckmäßig weist ein Endabschnitt der Gewindestange kein Gewinde auf und erstreckt sich in eine
hohle Bohrung in dem Stützglied, wobei sich das Lager in einem Deckelteil befindet, welches gleitbar
in der Bohrung sitzt und einen Teil des gewindelosen Abschnittes umgibt, wobei das geschlossene Ende des
Deckelteilcs gegen einen nockenförmigen Abschnitt eines drehbaren Bremsbetätigungsgliedes mittels einer
Kompressionsfeder innerhalb des Deckelteiles gedrückt wird und den gewindelosen Endabschnitt umgibt,
und wobei die Reibungsbremse eine Scheibe aufweist, die auf den gewindelosen Endabschnitt aufgekeilt
ist und eine Reibeinrichtung zum Eingriff mit einer Oberfläche des Stützgliedes trägt.
Dadurch ist eine stufenlos arbeitende Verstell- und Einstellvorrichtung geschaffen, welche eine Bewegung
in der einen Richtung verhindert, bis ein Sperrmechanismus ausgelöst worden ist und eine Bewegung in
der anderen Richtung ermöglicht, wenn der Sperrmechanismus unwirksam ist. Der Mechanismus sieht
ferner eine Bewegung des Abtriebsgliedes der Vorrichtung in der einen Richtung vor, ohne daß für
diesen Zweck äußere Kräfte ausgeübt werden müssen. Ferner läßt die Betätigungsvorrichtung eine Bewegung
in der einen Richtung bei der Ausübung einer äußeren Kraft zu, selbst wenn sich der Sperrmechanismus im
normalen Eingriff befindet.
Die Erfindung ist im nachfolgenden an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Die Erfindung ist im nachfolgenden an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines
Sitzes mit einer Einstell- und Feststellvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Vor-
Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Vor-
richtung, wobei ihre Verbindung mit bestimmten Teilen des Sitzes gezeigt ist,
F i g. 3 eine Schnittansicht der Vorrichtung nach der Linie 3-3 in F i g. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht im Schnitt ähnlich der
Fig. 4 eine Teilansicht im Schnitt ähnlich der
ao Fig. 3, wobei jedoch die Teile in einer anderen
Arbeitsstellung gezeigt sind,
F i g. 5 eine teilweise weggebrochene Ansicht einer Mutteranordnung und deren Verhältnis zur Gewindestange.
In den Zeichnungen ist ein verstellbarer Sitz gezeigt,
welcher einen unteren oder Sitzteil 11 sowie einen Rückenlehnenteil 12 aufweist.
Der Sitzteäl ist mit einer Polsterung 13, einem
Stützrahmen 14 und einem Rohrrahmen 15 versehen.
Der Rahmen 15 umgibt im wesentlichen den Umfang des Sitzes längs seines unteren inneren Randteils.
Dabei ist der Rahmen 15 entweder starr am Boden des Fahrzeugs befestigt oder an einer Verstelleinrichtung
zur Aufwärts-, Abwärts-, Rückwärts- und/oder Vorwärtsbewegung des Sitzes angeordnet. Eine annähernd
dreieckige Platte 16 ist starr am Rahmen 15 an den gegenüberliegenden hinteren Ecken des Sitzes
befestigt, wobei die oberen Schenkel der Platten Öffnungen 17 aufweisen, durch welche ein Gelenkzapfen
18 geführt ist, der in eine Stützplatte 20 eingreift, welche vom Rohrrahmen 21 der Rückenlehne 12 des
Sitzes getragen ist. Die Rückenlehne 12 ist um die Achse des Gelenkzapfens 18 aus einer stehenden
Lage, wie sie in F i g. 1 mit durchgehend ausgezogenen Linien gezeigt ist, in eine zurückgeneigte Lage
schwenkbar, die in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist. Die Rückenlehne 12 weist ein Rohrstück
22 auf, das sich zwischen den Platten 20 erstreckt und dazu dient, die Rückenlehne zu stabilisieren,
an welcher ein nach unten ragender gegabelter Arm 24 angebracht ist. Dieser Arm weist fluchtende
Öffnungen auf, durch welche ein Gelenkzapfen 27 geführt ist.
Der Betätiger" 35 kann an seinem einen Ende mit dem Arm 24 durch den Gelenkzapfen 27 und an
seinem anderen Ende mit einer Stütze 29 verbunden sein, die vom Rahmen 15 des unteren Sitzteils 11
getragen wird, und ist nur für die Zwecke der Beschreibung in Verbindung mit dem vorangehend beschriebenen
Sitz 10 dargestellt.
Der Betätiger 35 weist eine Hülse 37 mit einem durch einen Stift 39 gehaltenen Endstück 38 in seinem
einen Endteil und einer durch Stifte 41 in seinem anderen Endteil gehaltenen Mutter 40 auf. Das Endes stück 38 ist an seinem äußeren Endteil mit einer Öffnung
versehen, durch welche der Gelenkzapfen 27 vom Stützarm 24 so geführt ist, daß der Betätiger 35
frei in einer Ebene schwenkbar ist, die zur Achse des
Gelenkzapfens senkrecht ist. Er kann sich nicht frei um die Längsachse der Hülse 37 drehen. Eine Gewindestahge
42 mit einem Steilgewinde 43 an ihrem einen Endabschnitt erstreckt sich in die Hülse 37
durch die Mutter 40. Das Ende 44 des Gewindeteils 43 ist so verjüngt, daß es eine Abstützfläche 45 an
ihrem äu3eren Ende aufweist. Eine Abstützplatte 46 ist mit einem konzentrischen Querflansch 47 versehen,
der in der. Hülse 37 gleitbar ist und ein konisches Mittelteil 48 für das Zusammenwirken mit der Abstützfläche
45 aufweist. Innerhalb der Hülse 37 ist eine verhältnismäßig starke Druckfeder 49 angeordnet,
die sich gegen die Abstützplatte 46 sowie an der Innenfläche des Endstückes 38 abstützt, wodurch die
Abstützplatte 46 und die Gewindestange 42 in einer Richtung vom Endstück 38 weg belastet sind.
Ein gegabeltes Stützglied 51 fluchtet axial mit der Hülse 37 und ist auf der Stütze 29 schwenkbar gelagert,
welche von dem Rohrrahmen 14 des Sitzes getragen ist. Das Stützglied 51 ist um die Achse einer
Betätigungsstange 53 frei schwenkbar, wird jedoch an einer Drehung um ihre Längsachse gehindert.
Der andere Endabschnitt 54 der Gewindestange 42 erstreckt sich durch eine öffnung 55 und ragt in ein
hohles Teil 57 des Abstützgliedes 51. Ein umgekehrter becherförmiger Teil 58 umgibt teleskopisch das
Endteil 54 und ist gleitbar in dem hohlen Teil 57 des Stützgliedes angeordnet. Zwischen einem verjüngten
Teil 61 des becherförmigen Teils 58 und der Endfläche 63 der Gewindestange ist ein hinterschnittenes
Teil 65 vorgesehen, durch welches ein Stift 66 vom becherförmigen Teil 58 geführt ist, um nur eine
begrenzte Bewegung der Gewindestange 42 gegen das becherförmige Teil 58 zu ermöglichen, jedoch eine
Drehbewegung zwischen diesen Teilen zuzulassen.
Um das Endteil 54 der Gewindestange 42 ist eine Druckfeder 68 konzentrisch angeordnet, die sich gegen
die Innenfläche 69 des hohlen Teils 57 des Stützgliedes 51 und gegen die Innenfläche 70 des becherförmigen
Teils 58 abstützt, so daß sie letzteres und die zugeordnete Gewindestange 42 in axialer Richtung
von der Hülse 37 weg belastet Die Betätigungsstange 53, die sich zwischen den parallelen Schenkeln
des Stützgliedes 51 erstreckt, hat die doppelte Aufgabe, nicht nur zur schwenkbaren Lagerung des einen
Endes des Betätigers 35 zu diesem, sondern auch als Betätigungsstange für eine Sperreinrichtung 71 des
Betätigers 35. Die Stange 53 weist ein kurvenförmiges Teil 72 zur Anlage gegen die Außenfläche des becherförmigen
Teils 58 auf, wobei das kurvenförmige Teil 72 ein kreisförmiges Teil 73 und ein flaches Teil 74
auf seiner einen Seite aufweist. Die Stange 53 erstreckt sich durch einen Lagerarm 75 und ragt von
der Außenseite des Sitzes 10 ab. Mit dem abragenden Ende der Stange 53 ist ein Handgriff oder Hebel 77
bei 78 verstiftet, so daß eine Bewegung des Handgriffes 77 zur Folge hat, daß die Stange 53 um ihre
Längsachse gedreht wird. Die Feder 68 im Stützglied 51 dfückt die Außenfläche des becherförmigen Teils
58 gegen das kurvenförmige Teil 72 der Stange 53. Eine Drehung der Stange 53 aus der in Fig. 3 gezeigten
Lage in die in F i g. 4 gezeigte Lage hat zur Folge, daß der becherförmige Teil 58 bewegt, die Feder 68
zusammengedrückt und die Gewindestange axial zum Stützglied 51 für einen nachstehend näher beschriebenen
Zweck bewegt wird.
An einem erhabenen Teil des Endteils 54 der Gewindestange 42 ist eine axial verlaufende Riffelung 80
vorgesehen, auf der eine Bremsscheibe 81 angeordnet ist, welche sich von der Gewindestange 42 radial
nach außen erstreckt. Die Scheibe 81 ist mit dem geriffelten Teil 80 verkeilt, so daß sie sich mit dieser
drehen und axial bewegen kann. Ein Reibbelag 83 aus einem Material mit hohem Gleitreibwert ist an
der Fläche der Scheibe 81 auf ihrer der Endfläche 85 des Stützgliedes 51 zugekehrten Seite befestigt. Der
Belag 83 bildet eine Bremsfläche zwischen der Scheibe
ίο 81 und dieser Endfläche 85, um eine Relativdrehung
zwischen diesen Teilen zu verhindern, wenn sie mit einem ausreichenden Druck gegeneinander gepreßt
werden. Auf der Gewindestange 42 ist auf der Seite der Scheibe 81, die dem Gewindeende der Stange
zugekehrt ist, eine Anschlagscheibe 87 befestigt. Die Mutter 40 liegt in der einen Endstellung ihrer Bewegung
relativ zur Gewindestange 42 gegen den Anschlag 87 an.
Die Mutter 40 kann von bekannter Art sein. Bei
Die Mutter 40 kann von bekannter Art sein. Bei
ao der gezeigten Ausführungsform sind zwei gleichachsige, voneinander in Abstand befindliche Ringkörper
90 und 91 vorgesehen, welche innen mit entgegengesetzt gerichteten Laufbahnen 93, 94 ausgebildet
sind. Ein Käfig 96 ist konzentrisch 92 zur
»5 freien Drehung mit Bezug auf diese angeordnet.
Eine Anzahl von in Umfangsrichtung voneinander m Abstand angeordneten Rollen 98 mit axial fluchtenden
Lagerflächen sind in öffnungen 99 angeordnet, die im Umfang des Käfigs 96 vorgesehen sind. Die
Rollen 98 sind für den Eingriff mit den Laufbahnen 93,94 in den Ringkörpern 90,91 und mit den Gewindegängen
43 auf dem mit Steilgewinde versehenen Endabschnitt der Gewindestange 42 bestimmt. Zwischen
den nebeneinanderliegenden Flächen der Ringkörper 90,91 ist ein gewelltes Federelement 100 angeordnet,
das dazu dient, die Ringkörper in axialer Richtung voneinander wegzudrücken, um den Arbeitseingriff
zwischen den Laufbahnen 93, 94 und den Lagerteilen der Rollen 98 zu verstärken. Durch öffnungen
im Rohrstück 37 sind Stifte 41 geführt, die sich in öffnungen in den benachbarten Flächen der
Ringkörper 90 und 91 erstrecken, um die Mutter 40 an der Hülse 37 zu halten, jedoch ein begrenztes Verstellen
zwischen den Ringkörpern 90 und 91 zu ermöglichen. Eine relative Drehung zwischen der Mutter
40 und der Gewindestange 42 hat zur Folge, daß der eine Ringkörper axial gegen den anderen bewegt wird.
Die eine axiale Endfläche des Trägers 96 ist mit einem Anschlag 102 versehen, der so ausgebildet ist, daß er
an einem Anschlagstift 103 anliegt, welcher von dem Ende 44 der Gewindestange 42 getragen wird, um
die Bewegung der Mutter und der Gewindestange 42 aufeinander in einem übermäßigen Betrag zu begrenzen.
Bei der Benutzung des in Fig. 1 gezeigten Sitzes, wenn sich die Rückenlehne 12 in einer senkrechten
Stellung befindet und die Stange 53 in der in F i g. 3 gezeigten Lage ist, hat ein im Uhrzeigersinn gegen
die Rückenlehne 12 ausgeübter Druck zur Folge, daß
die Stange 42 mit der Bremsscheibe 81 gegen das Ende 85 des nicht drehbaren Stützgliedes 51 gedrückt
wird, um hierdurch jede Bewegung der Rückenlehne im Uhrzeigersinn zu verhindern. Bei Drehen der
Stange53 durch den Handgriff 77 in die in Fig. 4
6S gezeigte Lage wird der becherförmige Teil 58 und die
Stange 42 in der Achsrichtung der Stange 53 gegen die Kraft der Feder 68 bewegt, wodurch die Bremsscheibe
81 vom Ende 85 des Stützgliedes 51 abge-
hoben wird, so daß durch einen im Uhrzeigersinn auf die Rückenlehne 12 ausgeübten Druck die Platte 46
der Hülse 37 gegen das Ende der Stange 42 gedrückt wird. Hieraus folgt, daß die Stange 42 um ihre Achse
gedreht wird. Eine Drehung der Gewindestange 42 gegen die Mutter 40 führt zu einer Bewegung der
Hülse 37 und der Mutter 40 längs der Achse der Stange 42, bis der Handgriff 77 freigegeben wird
oder der Käfig 96 der Mutter 40 am Anschlag 87 der Gewindestange anliegt. Die Rückenlehne 12 befindet
sich nun in der vollständig waagerechten Stellung.
Wenn die Bremse 81 gelöst wird, kann die Rückenlehne 12 entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den
Uhrzeigersinn zwischen den Bewegungsgrenzen be-x wegt werden, welche durch den Anschlag 87 oder
den Anschlagstift 103 auf der Gewindestange 42 gebildet sind. Wenn sich die Rückenlehne in einer zurückgeneigten
Lage, beispielsweise in der in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeigten Lage befindet, kann
sie auf zweierlei Weise in die senkrechte Stellung so angehoben werden. Erstens kann, selbst wenn sich
die Bremse 81 in der in F i g. 3 gezeigten Sicherungsstellung befindet, die Rückenlehne angehoben oder
gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt werden, ohne daß die Stange 53 bewegt wird, d. h. durch einen auf
die Rückenlehne 12 gegen den Uhrzeigersinn ausgeübten Druck wird die Bremsscheibe 81 von ihrer
Kontaktfläche 85 auf dem Stützglied 51 abgehoben, so daß sich die Gewindestange 42 in der Mutter 40
drehen kann, wenn der Sitz in die angehobene Stellung bewegt wird. Jedoch wird unmittelbar nach dem
Aufhören des Druckes auf die Rückenlehne 12 gegen den Uhrzeigersinn die Bremsscheibe 81 wieder gegen
die Bremsfläche 85 gedrückt, so daß eine weitere Bewegung der Rückenlehne zum Stillstand gebracht
wird. Der zweite Weg zur Anhebung der Rückenlehne 12 besteht darin, den Handgriff 77 in die in Fig. 4
gezeigte Kurvenstellung zu bewegen, wodurch die Brems- oder Sperrvorrichtung 71 ausgelöst wird, so
daß die Feder 49 die Gewindestange 42 mit einer Drehbewegung durch die Mutter 40 bewegen kann,
um die Hülse axial zur Stange 42 zu bewegen und auf diese Weise die Rückenlehne in die stehende Lage
zu bringen.
Claims (2)
1. Stufenlos arbeitende mechanische Einstell- und Feststellvorrichtung für Rückenstützen von
Sitz- und Liegemöbeln, insbesondere Kraftfahrzeugsitzen, ausgestattet mit einer Gewindestange
mit Steilgewinde ohne Selbsthemmung einer zugehörigen Gewindemutter, einer die Gewindemutter
tragenden Hülse, einer Abstützplatte für die Gewindestange und einer handbedienbaren
Reibungsbremse zum wahl weisen Verhindern einer Drehung von Gewindestange und Gewindemutter
relativ zueinander, wobei die Hülse an der Rückenstütze und die Abstützplatte am Möbelrahmen
oder anderen feststehenden Teilen, oder umgekehrt, gelenkig, jedoch gegen Drehen um
die Längsachse gesichert gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindestange (42) um ihre Längsachse leicht drehbar, jedoch
gegen größere axiale Bewegungen gesichert gelagert ist, wobei sich das Lager für die Gewindestange
(42) in der Abstützplatte (46) befindet, daß ferner die Gewindemutter (40) mit der Hülse
kraft- und bewegungsschlüssig verbunden ist und daß die Reibungsbremse wirkungsmäßig zwischen
die Gewindestange (42) und der Abstützplatte (46) eingeschaltet ist.
2. Stufenlos arbeitende mechanische Einstell- und Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Endabschnitt (54) der Gewindestange (42) kein Gewinde aufweist
und sich in eine hohle Bohrung in dem Stützglied (51) erstreckt, wobei sich das Lager in einem
Deckelteil (58) befindet, welches gleitbar in der Bohrung sitzt und einen Teil des gewindelosen
Abschnittes umgibt, daß das geschlossene Ende des Deckelteiles gegen einen nockenförmigen Abschnitt
(72) eines drehbaren Bremsenbetätigungsgliedes (53) mittels einer Kompressionsfeder (68)
innerhalb des Deckelteiles gedrückt wird und den gewindelosen Endabschnitt umgibt, und daß die
Reibungsbremse eine Scheibe (81) aufweist, die auf den gewindelosen Endabschnitt aufgekeilt ist,
und eine Reibeinrichtung (83) zum Eingriff mit einer Oberfläche (85) des Stützgliedes (51) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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