DE1404231C - Gasbeheizter Durchlauferhitzer mit Wassermangelsicherung - Google Patents
Gasbeheizter Durchlauferhitzer mit WassermangelsicherungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen gasbeheizten Durchlauferhitzer
mit einem am Austritt angeordneten Warmwasserzapfventil und einer auf einen dynamischen
Druckunterschied an einer Drosselstelle ansprechenden Wassermangelsicherung, die während der
Schließbewegung des Warmwasserzapfventils durch Öffnen eines zur Drosselstelle parallelgeschalteten,
von einem Steuerventil beherrschten Umgehungskanals, durch den eine Zusatzwassermenge dem Geräteeinlaß
zugeführt wird, vor dem völligen Abschluß des Warmwasserzapfventils zum Ansprechen gebracht
wird, wobei das Steuerventil in dem Umgehungskanal als Doppelsitzventil ausgebildet ist, das bei geöffnetem
und geschlossenem Warmwasserzapfventil geschlossen und nur bei Zwischenstellungen des Warmwasserzapfventils
geöffnet ist.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einer derartigen Ausführungsform durch den parallel zur
Drosselstelle geschalteten Umgehungskanal unter Umgehung der Drosselstelle dem Geräteeinlaß eine Zusatzwassermenge
zuzuführen. Dadurch kommt der Brenner noch während des Wasserdurchlaufs zum Erlöschen, so daß das durchlaufende Wasser die im
Wärmeaustauscher gespeicherte Wärme abführen kann. Würde man den Umgehungskanal beim Schließen
des Zapfventils nur öffnen und bei geschlossenem Zapfventil offen lassen — was an und für sich zur
Erreichung einer Nachlaufsteuerung ausreichen würde —, so könnte beim Zapfen an einer Nebenzapfstelle
wegen des offenen Umgehungskanals kein Differenzdruck zur Betätigung der Wassermangelsicherung
entstehen, so daß das Gerät nicht in Betrieb kommen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zur Nachlaufsteuerung vorgesehene, vom Warmwasserzapfventil
gesteuerte Doppelsitzventil zugleich auszunutzen, um niedrigere Auslauftemperaturen beim
Zapfen an der Nebenzapfstelle zu erhalten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Doppelsitzventil bei geschlossenem Warmwasserzapfventil
einen einen Restquerschnitt bildenden Kanal des Umgehungskanals offenläßt, der so bemessen ist, daß
beim Zapfen an einer Nebenzapfstelle die Wassermangelsicherung betätigt wird. Beim Zapfen an der
Nebenzapfstelle fließt dann durch den Restquerschnitt des Umgehungskanals eine zusätzliche Wassermenge
durch das Gerät, so daß eine geringere Auslauftemperatur entsteht. Es ist auf diese Weise möglich, am
Gerät selbst z.B. siedendes Wasser zu zapfen, eine Nachlaufsteuerung zu bewirken und an der Neben-Zapfstelle
bei geschlossenem Hauptzapfventil zwangläufig nicht siedendes Wasser mit herabgesetzter Auslauftemperatur,
ζ. B. zum Brausen, zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung schematisch dargestellt und im folgenden
beschrieben.
Das aus der Zuleitung 1 eintretende Kaltwasser strömt durch ein Regelventil 2 in die Staudruckkammer
3 einer Wassermangelsicherung 4 und durch eine Venturidüse 5 in das Durchlaufrohr 6, das einen über
dem Gasbrenner? angebrachten Wärmeaustauscher8
durchsetzt und als Warmwasserzapfleitung 6' an eine Mischbatterie 9 angeschlossen ist. An die Warmwasserzapfleitung
6' ist außerdem eine Nebenzapfstülle 10 angeschlossen. Der Sogbercich der Venturidüse
5 ist durch eine Leitung 11 mit der oberen Membrankammer
12 der Wassermangelsicherung 4 verbunden. Beim Wasserdurchfluß entsteht bekanntlich
an der Venturidüse 5 ein dynamischer Druckunterschied, unter dessen Einfluß die Membran angehoben
wird und dabei ein Gasventil öffnet, das den Gaszutritt
aus der Leitung 13 zum Gasbrenner 7 freigibt.
Von der Staudruckkammer 3 ist ein die Venturidüse 5 überbrückender und hinter der Venturidüse 5
in das Durchlaufrohr 6 mündender, als Kurzschlußverbindung wirkender Umgehungskanal 14 abgezweigt.
In diesem Umgehungskanal 14 ist ein Doppelsitzventil 15 eingeschaltet, das vom Warmwasserzapfventil
16 der Mischbatterie 9 gesteuert ist. Das Doppelsitzventil 15 schließt den Umgehungskanal 14
bei geöffnetem Zapfventil 16 am Ventilsitz 17 ab. Bei geschlossenem Zapfventil 16 liegt das Doppelsitzventil
15 am Ventilsitz 18 an, läßt jedoch einen durch den Kanal 19 dargestellten Restquerschnitt frei.
Bei offenem Zapfventil 16, wenn also der Umgehungskanal 14 geschlossen ist, entsteht an der Venturidüse
5 in üblicher Weise die zur Betätigung der Wassermangelsicherung 4 erforderliche dynamische Druckdifferenz,
so daß der Gasbrenner 7 in Betrieb kommt. Man kann die durch die Venturidüse 5 tretende
Wassermenge so bemessen, daß das gezapfte Wasser annähernd Siedetemperatur hat. Wird das
Zapfventil 16 geschlossen, dann wird das Doppelsitzventil 15 vom Ventilsitz 17 abgehoben, so daß
nunmehr Wasser durch den Umgehungskanal 14 strömt, also die durch das Gerät strömende Wassermenge
vergrößert wird. Die jetzt noch auslaufende Wassermenge hat infolgedessen eine verminderte Auslauftemperatur.
Durch den Umgehungskanal 14 gleicht sich außerdem die an der Venturidüse 5 vorhandene
Druckdifferenz aus, so daß noch während des Wasserdurchlaufs der vergrößerten Wassermenge
der Gasbrenner 7 erlischt. Dadurch wird die im Wärmeaustauscher 8 gespeicherte Wärme abgeführt.
Wenn das Zapfventil 16 ganz geschlossen ist, hat das Doppelsitzventil 15 seinen Ventilsitz 18 erreicht, und
der Umgehungskanal 14 ist bis auf einen Restquerschnitt im Kanal 19 abgeschlossen. Wenn nunmehr
an der Nebenzapfstelle 10 gezapft wird, fließt außer der normalen Wassermenge noch eine Zusatzwassermenge
durch den Restquerschnitt des Kanals 19 des Umgehungskanals 14. Infolge der Drosselung des Zusatzwassers
im Kanal 19 entsteht an der Venturidüse 5 noch ein zur Betätigung der Wassermangelsicherung 4
ausreichender Differenzdruck, so daß der Gasbrenner 7 in Betrieb kommt. Das an der Nebenzapfstelle
10 austretende Wasser hat infolge der durch das Zusatzwasser vergrößerten Wassermenge jedoch nicht
mehr Siedetemperatur, sondern ist kühler.
Claims (1)
- Patentanspruch:Gasbeheizter Durchlauferhitzer mit einem am Austritt angeordneten Warmwasserzapfventil und einer auf einen dynamischen Druckunterschied an einer Drosselstelle ansprechenden Wassermangelsicherung, die während der Schließbewegung des Warmwasserzapfventils durch öffnen eines zur Drosselstelle parallelgeschalteten, von einem Steuerventil beherrschten Umgehungskanals, durch den eine Zusatzwassermenge dem Geräteeinlaß zugeführt wird, vor duni völligen Abschluß des Warmwasserzapfventils zum Ansprechen gebracht wird, wobei das Steuerventil, in dem Umgehungskanal als Doppelsitzventil ausgebildet ist,das bei geöffnetem und bei geschlossenem Warmwasserzapfventil geschlossen und nur bei Zwischenstellungen des Warmwasserzapfventils geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelsitzventil (15) bei geschlossenem Warmwasserzapfventil (16) einen einen Restquerschnitt bildenden Kanal (19) des Umgehungskanals (14) offenläßt, der so bemessen ist, daß beim Zapfen an einer Nebenzapfstelle (10) die Wassermangelsicherung (4) betätigt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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