DE1403432B2 - Kipplaufverschluß für einen Brennkraftbolzensetzer - Google Patents
Kipplaufverschluß für einen BrennkraftbolzensetzerInfo
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- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/18—Details and accessories, e.g. splinter guards, spall minimisers
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- B25C1/12—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting directly on the bolt
- B25C1/123—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting directly on the bolt trigger operated
Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Kipplaufverschluß für viele bewegliche Teile, die die Einrichtung kompli-
einen Brennkraftbolzensetzer mit Kartuschenauswer- ziert und störanfällig machen. Da außerdem die
fer und Sicherung für die Abzugseinrichtung bzw. Schwenkachse für den Laufhalter und den Lauf sich
den Schlagbolzen, bei welchem Kipplaufverschluß nicht mit der Laufachse schneiden, ist eine zusätz-
sich die Achsen des in einem Laufhalter gelagerten 5 liehe Verriegelungseinrichtung notwendig, um den
Kipplauf-Gelenkbolzens und die Laufachse schnei- Lauf mit dem Griffstück des Bolzensetzers bereits vor
den sowie der Gelenkbolzen dem Lauf in Längs- und dem Andrücken an das Werkstück in der Schließ-
Umfangsnutcn der den Laufhalter tragenden Hülse stellung zu halten.
(Bodenstiick) als Führungs- und Sperrbolzen dient. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind
Bei einem vorgeschlagenen Kipplaufverschluß die- io in den Unteransprüchen gekennzeichnet,
ser Art ist die Umfangsnut vorgesehen, um eine Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Bewegung des Laufhalters in Umfangsrichtung zum Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
Kuppeln bzw. Entkuppeln des Laufs und Verschluß- beschrieben. Es zeigt
Stücks zu ermöglichen. Am Lauf und Verschlußstück F i g. 1 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene
sind für diesen Kupplungsvorgang Kupplungsklauen 15 Ansicht des Bolzensetzers in der Lade- und in der
vorgesehen. Bevor der Lauf gekippt werden kann, Schließstellung,
muß der Laufhalter noch in der Längsnut des Boden- F i g. 2 und 3 die Querschnitte nach II-II und
Stücks verschoben werden. Zum öffnen des Laufs III-III in F i g. 1,
bzw. beim Schließen sind also bereits mehrere Ent- Fig. 4 die im Aufriß gehaltene Ansicht der im
riegelungsschritte in Längsrichtung und Umfangsrich- 20 Bodenstück und Griffgehäuse vorgesehenen Siche-
tung durchzuführen, ohne daß eine Sicherheit gegen rungsnuten und der mit diesen Nuten zusammenwir-
unbeabsichtigtes Auslösen der Abzugsvorrichtung er- kenden Achse, die aus dem Gabelstück des Laufhal-
reicht wird. Es erfolgt auch kein selbsttätiges Aus- ters heraussteht.
werfen der Kartusche. Hierzu müssen besondere Ein- Im dargestellten Beispiel ist der Lauf 1 in einem
richtungen vorgesehen werden. Bei diesem vorge- 25 Laufhalter 2 längsverschiebbar gelagert, der seinerschlagenen
Kipplaufverschluß ist es somit nachteilig, seits in einer Sicherheitsmuffe 3 gleiten kann. Die
daß das Laden des Bolzensetzers ebenso wie das Sicherheitsmufi'e 3 ist fest mit einer Handhabe 4 ver-Auswerfen
bzw. das Herausnehmen der Kartusche __ bunden, die sich am Griffgehäuse 5 abstützt. In diesehr
umständlich und zeitaufwendig ist und keine - senrGriffgehäuse ist ein Bodenstück 6 und am Griff-Sicherheitsbestimmung
vorgesehen ist, die ein unbe- 30 gehäuse ein Griff 5 α befestigt,
absichtigtes Auslösen der- Abzugseinrichtung ver- An einer Schulter des Laufs 1 stützt sich griffseitig hindert. ein Ring 7 ab, der als Widerlager für eine Gummi-
absichtigtes Auslösen der- Abzugseinrichtung ver- An einer Schulter des Laufs 1 stützt sich griffseitig hindert. ein Ring 7 ab, der als Widerlager für eine Gummi-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, feder 8 dient. Das schutzschildseitige Ende der Gumeinen
Kipplaufverschluß der eingangs beschriebenen mifeder liegt an einem am Laufhalter 2 befestigten
Art zu schaffen, bei dem der Kipplaufverschluß in 35 Haltering 9 an. Ein Stift 18, der am Haltering 9 beseiner
geschlossenen Stellung kraftschlüssig gehalten festigt ist, durchgreift einen Längsschlitz'2 α des Laufist
und die haltenden Mittel zum Auswerfen der Kar- halters 2 und taucht in eine Längsnut 3 a der Sichertusche
beitragen; dabei soll der Gelenkbolzen des heitsmuffe 3 ein. Dadurch wird beim Drehen der
Kipplaufverschlusses neben einer wegabhängigen Handhabe 4 in Umfangsrichtung der Laufhalter 2
Sicherung, die in Längsrichtung des Bolzensetzers 40 mitgenommen. Die am Haltering 9 abgestützte Gumfür
die Abzugseinrichtung bzw. den Schlagbolzen mifeder 8 drückt über den Ring 7 den Lauf 1 in
vorgesehen ist, auch noch für einen anderen Siehe- Richtung zum Griffstück 5. Der Lauf 1 verjüngt sich
rungsweg für diese Abzugseinrichtung herangezogen zum Kartuschenlager hin stufenförmig und bildet
werden, damit ein Auslösen in nicht schußbereiter dort mit seiner Stirnfläche ein Längswiderlager für
Stellung mit Sicherheit vermieden wird. 45 eine Kartusche D. Die Vorspannung der Gummi-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- feder 8 ist so bemessen, daß die im Kartuschenlager
löst, daß der Lauf am Kartuschenlager für die Kar- eingesetzte Kartusche fest an ein Verschlußstück 16
tusche ein unter Federspannung stehendes Längs- angedrückt und dadurch der Lauf in seiner geschlos-
widerlager bildet, dessen Vorspannung einerseits den senen Stellung gehalten wird.
Kipplaufverschluß in seiner Schließstellung hält, 50 Der Laufhalter 2 ist auf einem quer zu seiner
andererseits in der Kippstellung als Auswerfer dient, Längsachse angeordneten Gelenkbolzen 14 drehbar
wobei sich der Gelenkbolzen in der Schließstellung in gelagert. Dabei schneidet die Längsachse des Gelenkeiner
durch die Längs- und Umfangsnuten festgeleg- bolzens 14 die Längsachse des Laufhalters und des
ten Spcrrstellung für den Schlagbolzen befindet, aus gleichachsig zum Laufhalter liegenden Laufs. Das
der der Gclenkbolzen durch Entriegeln in Umfangs- 55 griffseitige, stufenförmig abgesetzte Laufende durchrichtung
heraustritt, so daß nach dem Zurücklegen dringt den Gelenkbolzen. Ein Verschlußstück 15 umeines
unter Federvorspannung der Feder in Längs- schließt mit gabelförmigen Schenkeln zwei gegenrichtung
des Laufs liegenden Sicherheitsabstandes überliegende Seitenflächen des Laufhalters 2. In die-—
auf dessen Weg der Laufhalter formschlüssig im sen Schenkeln sind die Gelenkbolzenenden gelagert.
Bodenstück gesichert wird — die Abzugseinrichtung 60 Ein Gelenkbolzenende ist so abgestuft, daß die Schulbetätigbar
ist. ter dieser Stufe vom Laufhalter her am Gabelschen-
Es ist zwar an sich bekannt, den Lauf am Kar- kel anliegt und der Zapfen kleineren Durchmessers
tuschcnlager ein unter Federvorspannung stehendes Sperrzapfen 14« diesen Schenkel durchdringend bis
Widerlager für die Kartusche bilden zu lassen, was in Führungsnuten 19, 20 des Bodenstücks hineinragt,
jedoch nicht unmittelbar durch den Lauf, sondern 65 Der Laufhalter 2 und mit ihm der Lauf 1, die
über eine Auswerfcrkrallc erfolgt, welche über einen Muffe 3, die Handhabe 4, der Gclenkbolzen 14 und
Kipphebchncchanismus betätigbar ist. Eine derartige das Vcrschlußstück 15, 16 werden nachfolgend zu-
Auswerfcrcinrichtung benötigt aber verhältnismäßig sammengefaßt Lauf mit Verschlußteil genannt. Dieser
Lauf mit Verschlußteil ist gegen die Kraft einer Sicherheitsfeder 17 im Bodenstück 6 längsverschiebbar
gelagert. Die Länge des Verschiebewegs für die Dreh- und Längsbewegung des Laufs mit Verschlußteil
in bezug zum Griff- und Bodenstück 5, 6 ist durch eine Umfangsnut 19 und eine Längsnut 20 im
Griff- und Bodenstück festgelegt (F i g. 4). Die Umfangsnut 19 mündet in die Längsnut 20. In diesen
Nuten ist der Sperrzapfen 14 a des Gelenkbolzens 14 geführt. Solange der Sperrzapfen 14 α in der Umfangsnut
19 a geführt ist, ist ein Verschließen des Laufs mit Verschlußteil in die Zündstellung nicht
möglich. Zum Erreichen der Zündstellung muß der Lauf mit Verschlußteil in Umfangsrichtung gedreht
werden, bis der Sperrzapfen 14 α am Ende der Nut 19 anschlägt. In dieser Stellung fluchtet eine Durchtrittsöffnung
30 im Verschlußstück 16 mit dem Schlagbolzen 21 dieser nicht näher beschriebenen
Abzugseinrichtung (Schlagbolzen und Durchtrittsöffnung sind von der Drehachse gleichweit entfernt).
Diese Anschlagstellung des Sperrzapf ens 14 α ist zugleich seine Eintrittsstellung in der Längsnut 20. Sein
Verschiebeweg in der Längsnut entspricht einem Sicherheitsabstand, der zu überwinden ist, bevor die
Kartusche in den Zündbereich des Schlagbolzens 21 gelangt. Zum Zurücklegen des Verschiebewegs wird
der Lauf des Bolzensetzers ans Werkstück angedrückt und der Lauf mit Verschlußteil durch Überwindung
der Federkraft der Feder 17 in das Bodenstück 6 eingeschoben. Hierbef wird das Verschlußteil
formschlüssig im Bodenstück aufgenommen, so daß ein Kippen des Laufs in der Schußbereitschaftsstellung
verhindert wird.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Kipplaufverschlusses ist wie folgt:
Zum Laden des Bolzensetzers wird der Lauf 1 mit dem Laufhalter 2 in die durch die Achse X-X angedeutete
Stellung gekippt. In dieser Stellung sind die im griffseitigen Teil des Laufhalters 2 angeordnete
Bolzen- und Kartuschenkammer geöffnet und können mit Bolzen P und Kartusche D beschickt werden. Die
Kartusche!) ragt dabei noch etwas aus dem Kartuschenlager heraus, da sie durch die Schulter des
unter Federspannung der Feder 8 stehenden Laufs etwas aus dem Kartuschenbogen herausgedrückt wird.
Beim Verschließen der Kartuschenkammer drückt das Verschlußteil 16 die Kartusche D vollständig ins
Kartuschenlager hinein. Die von der Gummifeder 8 über Lauf und Kartusche auf das Verschlußteil 16
ausgeübte Kraft hält den Lauf bis zum Einschieben des Laufs mit Verschlußteil in die Schußbereitschaftsstellung
geschlossen. Das in die Schußbereitschaftgehen ist bereits vorstehend beschrieben worden.
Nach dem Abschuß des Bolzens P od. dgl. genügt es, nach dem Austreten des Laufhalters 2 aus dem Bodenstück
6, den Lauf 1 wieder zu kippen, um die Kartuschenhülse D bequem herausnehmen zu können;
denn der Lauf hat die Kartusche mittels der Feder 8 aus dem Kartuschenlager herausgeschoben.
Claims (3)
1. Kipplaufverschluß für einen Brennkraftbolzensetzer mit Kartuschenauswerfer und Sicherung
für die Abzugseinrichtung bzw. den Schlagbolzen, bei welchem Kipplaufverschluß sich
die Achsen des in einem Laufhalter gelagerten Kipplauf-Gelenkbolzens und die Laufachse
schneiden sowie der Gelenkbolzen dem Lauf in Längs- und Umfangsnuten der den Laufhalter
tragenden Hülse (Bodenstück) als Führungs- und Sperrbolzen dient, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lauf am Kartuschenlager für die Kartusche ein unter Federspannung stehendes
Längswiderlager bildet, dessen Vorspannung einerseits den Kipplaufverschluß in seiner
Schließstellung hält, andererseits in der Kippstellung als Auswerfer dient, wobei sich der
Gelenkbolzen (14) in der Schließstellung in einer durch die Längs- und Umfangsnuten (19,20)
\· festgelegten Sperrstellung für den Schlagbolzen (21) befindet, aus der der Gelenkbolzen durch
Entriegeln in Umfangsrichtung heraustritt, so daß nach dem Zurücklegen eines unter Federvorspannung
der Feder (17) in Längsrichtung des Laufs liegenden Sicherheitsabstandes — auf
dessen Weg der Laufhalter (2) formschlüssig im Bodenstück (6) gegen Kippbewegungen gesichert
wird — die Abzugseinrichtung betätigbar ist.
2. Kipplaufverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufhalter (2) an
seinem der Laufmündung zugewandten Ende eine stufenförmige Bohrung von größerem Durchmesser
als der Laufdurchmesser aufweist, in der zwischen Lauf- und Bohrungswand ein unter
Federspannung stehender Teil (8) angeordnet ist, der zur Laufmündung hin am Laufhalter (2) und
zum Kartuschenlager hin am Lauf (1) abgestützt ist.
3. Kipplauf Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entriegeln in
Umfangsrichtung durch die Handhabe (4) gleichzeitig die für den Schlagbolzen (21) vorgesehene
Bohrung (30) in eine fluchtende Stellung zum Schlagbolzen (21) bringbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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