DE139957C - - Google Patents

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DE139957C
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cyclocitral
semicarbazone
acid
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/85Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- Λ* 139957 KLASSE 12 o.
der beiden Isomeren.
Gemäß den Patenten 108335 und 123747 kann man vom Citral zu dem cyklischen Isomeren, dem Cyclocitral, gelangen. Bekanntlich bestehen die Verbindungen der Cyclocitralreihe aus Gemischen je zweier Isomeren, welche als α - Cyclo -Verbindungen und ß-Cyclo-Verbindungen bezeichnet werden. Das Cyclocitral, welches nach der Vorschrift der genannten Patente erhalten wird, besteht nun zum größten Teile aus dem β-Cyclocitral.
Es wurde nun gefunden, daß in dem nach obigen Patenten zu erhaltenden Rohprodukte gleichwohl eine beträchtliche Menge des wertvolleren α - Cyclocitrals vorhanden ist und sich durch eine Abänderung bei der Aufarbeitung des Rohproduktes gewinnen läßt.
Nach den Angaben der Patente 108335 und 123747 sollte nämlich bei 15 mm die Fraktion 80 bis ioo° als Cyclocitral angefangen werden. Aus dieser Fraktion wurde dann das reine β - Cyclocitral mit Hülfe seines bei 1670 schmelzenden Semicarbazons abgeschieden. Das vorhandene α - Cyclocitral wurde bei diesem Verfahren zum Teil als Vorlauf entfernt und ging zu einem anderen Teil bei der Reinigung und Spaltung des Semicarbazons verloren.
Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Kondensationsprodukte des β - Cyclocitrals leichter spaltbar sind als diejenigen des α-Cyclocitrals, so daß bei einer partiellen Spaltung eines Gemisches das β - Cyclocitral zuerst und mit gelinderen Mitteln abgespalten wird. .......
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Um beide Bestandteile des Cyclocitrals gesondert zu isolieren, fängt man durch wiederholte fraktionierte Destillation des nach den Patenten 108335 und 123747 zu gewinnenden Rohproduktes bei 20 mm die Fraktion vom Siedepunkt 85 bis 980 als a-Cyclocitral und diejenige vom Siedepunkt 20 mm ioobisiio0 als β-Cyclocitral gesondert auf. Je nachdem es nun darauf ankommt, reines α - Cyclocitral oder reines β - Cyclocitral zu gewinnen, benutzt man mit Vorteil nur die eine oder andere entsprechende Fraktion zur weiteren Reinigung. Diese kann bei dem a-Cyclocitral nach dem in der Patentschrift 133758 angegebenen Verfahren erfolgen, bei dem β - Cyclocitral durch fraktionierte Kristallisation des Semicarbazons. Am vorteilhaftesten erfolgt dieselbe aber für beide Aldehyde durch eine fraktionierte Zersetzung ihrer Kondensationsprodukte, z. B. mit Semicarbazid, Anilin usw.
Beispiel: Das Kondensationsprodukt des rohen Cyclocitrals mit Semicarbazid wird durch Ausziehen mit leicht siedendem Ligroin oder durch Behandeln mit Wasserdampf von Verunreinigungen befreit, dann nach Zusatz einer gleichen Gewichtsmenge Phtalsäureanhydrid oder einer anderen schwach wirkenden Säure mit Wasserdampf destilliert. Hierbei wird zunächst das β-Cyclocitralsemicarbazon gespalten und das β - Cyclocitral mit den Wasserdämpfen Uberdestilliert.
Aus dem im Rückstande bleibenden a-Cyclo-< citralsemicarbazon, welches schwerer zersetz-
Hch ist, wird sodann mit Hülfe einer stärkeren organischen Säure oder einer verdünnten Mineralsäure auf bekannte Weise das ci-Cyclocitral ausgeschieden.
Mit dem gleichen Erfolge wie das Semicarbazon kann man auch andere spaltbare Kondensationsprodukte des Cyclocitrals ■ verwenden, z.B. das in dem Patent 123747 beschriebene Kondensationsprodukt mit Anilin.
Auch dieses spaltet bei der Behandlung mit schwächeren Säuren, z. B. Oxalsäure, oder auch mit einer ungenügenden Menge Schwefelsäure zuerst das β - Cyclocitral ab. Man verfährt dabei am besten derart, daß man das Cyclocitralidenanilin mit der Säure im Dampfstrom destilliert. Sobald die Abspaltung von ß-Cyclocitral aufhört oder nur noch in geringem Maße erfolgt, unterbricht man die Operation. Das zurückbleibende, noch nicht zersetzte Kondensationsprodukt besteht zum größten Teil aus a-Cyclocitralidenanilin. Dasselbe wird durch mehrtägiges Digerieren mit einem Überschuß an Schwefelsäure oder Phosphorsäure usw. oder durch Kochen der mit Säure versetzten alkoholischen Lösung zerlegt.
Das α-Cyclocitral zeigt folgende Eigenschaften :
Sp. 90 bis 950 {Hg i. Dampf) bei 20 mm,
Spez. Gew. 0,925 bis 0,930.
Semicarbazon Fp. 204 bis 206 °.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Gewinnung von a-Cyclocitral und β-Cyclocitral aus dem Gemisch der beiden Isomeren, darin bestehend, daß (eventuell nach voraufgegangener Fraktionierung des Rohproduktes) die aus dem Rohprodukte oder seinen einzelnen Fraktionen zu erhaltenden Gemische von Derivaten beider Aldehyde, aus welchen diese abzuspalten sind, einer fraktionierten Spaltung unterworfen werden.
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