DE139335C - - Google Patents

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DE139335C
DE139335C DENDAT139335D DE139335DA DE139335C DE 139335 C DE139335 C DE 139335C DE NDAT139335 D DENDAT139335 D DE NDAT139335D DE 139335D A DE139335D A DE 139335DA DE 139335 C DE139335 C DE 139335C
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glass
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cast iron
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devitrified
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C10/00Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Dispersion Chemistry (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Glassteinen aus entglastem Glase.
Bei dem bisherigen Verfahren wurden die Glassteine aus gepulvertem Glase hergestellt, das in Sandformen eingebracht und in einem Ofen rascher Erhitzung ausgesetzt wurde, wobei das Glaspulver sich in eine formbare Masse von entglastem Glase verwandelte.
ίο Diesem Verfahren gegenüber bietet das vorliegende Verfahren den Vorteil der Vermeidung des umständlich zu beschaffenden Glaspulvers und der Sandformen, indem hier als Aus-
^p,. gangsmaterial flüssiges Glas benutzt wird und
\y/die Verwendung von Formen aus Sand gänzlich in Wegfall kommt.
Nach dem neuen Verfahren wird das Glas in flüssigem Zustand in geeignete Formen aus dichtem Gußeisen eingefüllt, welche kalt gehalten werden, damit das flüssige Glas in denselben schnell teigig wird.
Sobald dann das in die Gußeisenformen gegossene Glas eine genügende Festigkeit gewonnen hat, werden die so erhaltenen Glastafeln aus den Gußeisenformen auf die bewegliche Sohle eines Anwärmofens übergebracht, welcher nach dem bekannten System ausgeführt ist, bei welchem die Sohle eine Kreisbewegung besitzt, und zwar in der Weise, daß eine jede eine solche Glastafel enthaltende Form einfach auf die Ofensohle umgekippt wird. Letztere ist dabei in geeigneter Weise mit einer Schicht aus Sand, Kalk, Gips, Talk oder dergl.^bedeckt, in welche die Glastafeln hineinfallen, so daß eine jede Tafel sich in dieser Schicht ein Loch gräbt und dadurch gewissermaßen eine Form um sich herum bildet, welche die Gestalt der Tafel aufrecht erhält.
Wenn Glas längere Zeit auf einer seinem Schmelzpunkt naheliegenden Temperatur erhalten wird, entglast es bekanntlich.
Die Entglasung kann selbstverständlich dadurch unterstützt werden, daß ein Glas verwendet wird, welches schon infolge seiner Zusarnmensetzung leicht entglast wird. In seine Zusammensetzung können alle billigen, zur Glasbereitung dienenden Grundstoffe, wie Lehmsand oder Kalksand, eintreten, denn Tonerde und Kalk sind bekanntlich Elemente, welche die Erscheinung der Entglasung erleichtern.
Der Ofen wird so betrieben, daß die zu entglasenden Glastafeln in ihrer Sand- oder dergl. Einbettung sich in demselben während der genau für die Entglasung notwendigen Zeit im Kreise herum bewegen. Hierbei wird außer der solchen Öfen eigentümlichen Kohlenersparnis noch der Vorteil erzielt, daß die Entglasung unter Bedingungen vor sich geht, welche für alle Glastafeln völlig übereinstimmen , da dieselben eine nach der anderen stets denselben Kreislauf machen; es wird also eine größere. Regelmäßigkeit in der Entglasung und infolgedessen auch in dem Endprodukte erzielt.
Wenn die in dem Ofen entglaste Glastafel zu dem Ausgangspunkt ihrer Kreisbe\vegung zurückkehrt, wird sie herausgehoben und, wie bekannt, unter die hydraulische Presse gebracht, welche ihr genau die gewünschte endgültige Gestalt gibt.
Dieses neue Herstellungsverfahren bietet außer den schon angegebenen Vorteilen vor den älteren Verfahren noch den bedeutenden Vorteil, daß es gestattet, Platten zu erhalten, welche alle die gleiche Stärke besitzen, da diese notwendigerweise der Tiefe der anfänglich zur Aufnahme des flüssigen Glases bestimmten Gußeisenformen entspricht, während bei Verwendung von Glaspulver als Ausgangs-■ material die Form verschieden viel Glas enthalt, je nachdem das Pulver locker oder dicht eingefüllt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von entglasten Glassteinen durch Entglasen von geschmolzenem Glase, dadurch gekennzeichnet, daß flüssiges Glas durch Eingießen in kalte Guileißenformen in vorläufige Gestalt gebracht, sodann durch Umkippen der Gußeisenformen auf eine bewegliche Sohle eines Anwärmofens aufgegeben und während des Umlaufs der Ofensohle cntglast wird, worauf dem entglasten Glase seine endgültige Gestalt in bekannter Weise durch Pressen gegeben wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5003733A (en) * 1989-07-26 1991-04-02 Strobl Jr Frederick P Structure and components for enclosing sun spaces and the like and method for erecting same
US5125207A (en) * 1989-07-26 1992-06-30 Strobl Jr Frederick P Method for assembling a space enclosure structure

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5003733A (en) * 1989-07-26 1991-04-02 Strobl Jr Frederick P Structure and components for enclosing sun spaces and the like and method for erecting same
US5125207A (en) * 1989-07-26 1992-06-30 Strobl Jr Frederick P Method for assembling a space enclosure structure

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