DE138863C

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Publication number: DE138863C
Application number: DENDAT138863D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 138863 KLASSE 34 c.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1902 ab.

Die vorliegende Messerputzmaschine hat als Putzwerkzeuge über Scheibenpaare laufende endlose Bänder und zeichnet sich dadurch aus, daß die an sich weichen und dehnbaren Bänder behufs Zugentlastung mit Treib - oder Gliederketten unterlegt sind, welche über Kettenzahnkränze der Scheiben laufen. Vermöge dieser Anordnung werden nicht nur die getriebenen Scheiben der Scheibenpaare unter Ausschluß jeder Dehnung der Bänder sicher und regelmäßig mitgedreht, sondern die Bänder erhalten auch gegenüber der durch den Reibungswiderstand am zu putzenden Messer verursachten Dehnung mehr-Halt. Die Bänder ziehen also im ganzen besser durch, und es wird insbesondere der bei elastisch dehnbaren Bändern sonst unvermeidliche Übelstand behoben, daß statt einer gleichmäßigen Bewegung ein zeitweises Stillstehen und Dehnen der zugbeanspruchten Bandstrecke abwechselnd mit ruckweisem Vorschnellen erfolgt.

Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform der Erfindung dar. Fig. 1 ist eine Vorderansicht unter Fortlassung der Gehäusedeckplatte und mit mittlerem Längsschnitt durch das eine Band. Fig. 2 stellt das Maschinengehäuse im Querschnitt und die Bänder von oben gesehen dar; eines derselben ist zum Teil weggebrochen und sein Querschnitt ersichtlich gemacht. Fig. 3 ist eine Rückansicht der Maschine.

In der dargestellten Ausführung bestehen die Bänder α aus Gummi von U - förmigem Querschnitt. Der auswärts gekehrte Rücken des U-Profiles ist mit einem etwas breiteren Streifen b weichen Leders belegt, so daß die einander zugekehrten Oberflächen der Lederstreifen b die Putzfiächen bilden.

In den Hohlraum des U-Profiles ist die Kette c eingelegt. Nach der Zeichnung ist es eine Drahtgliederkette von bekannter Art, die aber auch durch andere Kettenformen ersetzt werden kann. Bedingung ist nur, daß sich die Gestaltung der Kette der flachen Form des Bandes anpasse und daß die Kette fähig sei, als Treibkette zu wirken. Außerdem soll die Länge des Bandes im Verhältnis zur Kette bezw. zum Abstand der Scheiben so bemessen sein, daß sich die Kette der Innenfläche des Bandes fest und dicht anschmiegt, vorteilhaft sogar mit ihren Vorsprüngen (Gelenkaügen) in das Band etwas eindrückt.

Die Ketten c laufen über die Kettenzahnkränze d der Scheiben e, welch' erstere in der Höhlung des U-Profiles Raum finden, während die Schenkel des U - Profiles über die glatten Scheibenumfänge laufen.

Der Antrieb der Bänder erfolgt durch Kegelräder auf den Achsen der unteren Scheiben und die vorgelegte Handkurbelwelle f (Fig. 2). Die zu putzenden Messer werden bei g (Fig. 3) zwischen die hier nach unten laufenden Bandstrecken gebracht und ruhen beim Putzen mit dem Rücken auf der verstellbaren Auflage h.

Claims

Durch den Bügel i mit Schraube k kann die eine zu diesem Zweck in Schlitzen / gelagerte obere Scheibe gegen die andere verstellt werden.

Pate nt-An sfrüche:

i. Messerputzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die als Putzwerkzeuge dienenden, ίο über Scheibenpaare laufenden endlosen Bänder behufs Zugentlastung mit Treiboder Gliederketten unterlegt sind, welche in Kettenzahnkränze der Scheiben eingreifen.

Ausführungsform der im Anspruch ι genannten endlosen Bänder, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder ein seine offene Seite nach innen (nach den Scheiben hin) kehrendes U-Profil besitzen, in dessen Höhlung sich die Kette einlegt und beim Überlaufen der Scheiben die Kettenzahnkränze Platz finden, während die Schenkel des U-Profiles über den glatten Umfang der Scheiben laufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,