DE341541C

DE341541C - Apparat zum Halten der Enden und Zipfel von Fleisch- und Wurstwaren beim Aufschneiden

Info

Publication number: DE341541C
Application number: DE1921341541D
Authority: DE
Original assignee: ERNST MARTIN KOHLS
Current assignee: ERNST MARTIN KOHLS
Priority date: 1921-01-30
Filing date: 1921-01-30
Publication date: 1921-10-06

Description

Apparat zum Halten der Enden und Zipfel von Fleisch- und Wurstwaren beim Aufschneiden. Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Festhalten der Enden und Zipfel von Fleisch-und Wurstwaren beim Aufschneiden.
Bekanntlich müssen Fleischenden und Wurstzipfel beim Aufschneiden mit der Hand festgehalten werden, und ° oft kommen hierbei, selbst bei geübten Personen, Verletzungen der haltenden Finger vor. Das den Fleischwaren anhaftende Fett und auch die Unförmlicbkeit derselben erschweren ein sicheres Festhalten mit der Hand.
Durch den die Erfindung bildenden Apparat soll diese Gefahr beseitigt werden. Der Apparat ist vorzugsweise für den Fleischwarenkleinverkauf bestimmt und wirkt nicht allein in sanitärer, sondern auch in hygienischer und ästhetischer Weise. Durch den Apparat wird beim Gebrauch große Zeitersparnis und Sauberkeit "-erzielt, zumal der Apparat stets leicht gereinigt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Apparates beispielsweise dargestellt. Fig. i ist eine Draufsicht, wobei der Apparat auf dem Tisch steht.
Fig. 2 ist eine Draufsicht bei rechter Seitenlage.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach A-B (Fig. i). Fig. 4 ist ein Schnitt nach C-D (Fig. i). Fig. 5 ist ein Schnitt nach E-F (Fig. i). Der aus Metall hergestellte Apparat besteht aus dem hummerförmigen oder sonst eine geeignete Form aufweisenden Körper a mit dem Führungsnippel b (Fig. 2), der aus dem Körper a hervorragenden Zahnstange c mit dem Druckknopf, den am oberen Teil des Körpers anliegenden; mit scharfen Zähnen versehenen Greifern d und e (Fig. i bis 4) und den die Greifer führenden, als Zahnstangen ausgebildeten vier Rund'metallstiften f, g, lt, i. (Fig. i bis 4), von denen je zwei Stück, und zwar f, la und g, i in je einem Greifer in geeigneter Weise befestigt sind und im gegenüberliegenden Greifer durch eine Freibohrung hindurchgleiten. Die kleine Vertiefung j (Fig. i bis 2) ist zur Aufnahme eines Firmenschildes bestimmt. Der Körper a (Fig. i) hat in der Draufsicht entsprechend dem Schnitt E-F (Fig. 5) eine abgerundete Form, die nach, oben und nach unten in verjüngter Linie verläuft.
Drückt man nun auf Knopf c, so dreht sich der Zahnradtrieb k (Fig. 4), der durch Übertragung mittels des Rades 1 den Zahntrieb in gleichzeitig in :derselben Richtung in Drehung versetzt. Dadurch werden die Zahnstangen f, lt und g, i (Fig. 3) in paralleler Richtung mit den hieran befestigten Greifern d und e in beliebiger Weite auseinandergetrieben. Das Fleisch- oder Wurststück wird hierauf zwischen die Zähne der Greifer gesteckt, der auf Knopf c ausgeübte Druck verringert, wodurch die gespannten Federn p, q, r (Fig. 4) das Bestreben haben., den Knopf c und die Triebe k, m in die Anfangsstellung zu bringen. Dadurch wird selbsttätig die Festhaltung des eingesteckten Fleisch- oder Wurststückes bewirkt. s und t (Fig.4) sind Schutzgehäuse für die Federn q, r und dienen gleichzeitig durch Ausführung einer Drehbewegung .und alsdann bewirkten Feststellung zum beliebigen Nachspannen der Federn sowie zur einseitigen Lagerung der Achse des Triebes in.
Das Öffnen der Greifer kann auch dadurch geschehen, .daß das Übertragungsrad l als treibendes Rad auf die Triebe k, m einwirkt, und es muß zu diesem Zweck die Achse des Zahnrades l verlängert werden, an der ein Rad oder Hebel für Ketten- oder Seilübertragung vorgesehen ist. Auch kann unter Fortfall des Zahnrades l die Kette oder das Seil unter Anordnung eines geeigneten Handhebels direkt auf die Zahnradtriebe k, m einwirken.
An .den Greifern d, e können die Greifzähne direkt hineingearbeitet sein oder einzeln eingesetzt werden. Gegebenenfalls können sie auch aus einem besonderen Zahnkamm bestehen, der an den Greifern befestigt wird.

Claims

-PATEN T-ANSPRÜCilE: i. Apparat zum. Halten der Enden und Zipfel von Fleisch- und Wurstwaren beim Aufschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Formkörper (t#) mit Zähnen versehene Greifer (d, e) lagern, die zwecks Erfassung er Enden und Zipfel mittels eines Antriebes verstellbar sind.
2. Apparat nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß durch mehrere im Formkörper (a) sitzende Zahnradtriebe (k, 1, m) die Bewegung der Greifer (d, e) hervorgerufen wird, die unter der Wirkung von einstellbaren Federn (r, q) stehen.
3. Apparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifzähne an den Greifern (d, e) in diese selbst hineingearbeitet oder einzeln eingesetzt sind, oder aus besonderen Zahnkämmen bestehen, die an den Greifern befestigt sind.
4. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere am Handhebel befestigte Ketten oder Seile die Kraftübertragung von Hand durch geeignete Räder oder Hebel zu den Greifern übermitteln.