DE651449C - Buechsenoeffner - Google Patents

Description

• Büchsenöffner Die Erfindung betrifft einen Büchsenöffner -für verbeulte und unverbeulte Blechdosen jeder beliebigen Form und Größe mit am Griff mittels eines gebogenen Langloches angelenktem, das Schneidmesser tragendem Arm.
• Die Erfindung besteht darin, daß der Arm an seiner Unterseite 'eine Führungsleiste trägt, die eine geschweifte Form hat und deren eines Ende unmittelbar unterhalb der Schneide des -Messers liegt.
• Bisher hat man Büchsenöffner in allen Formen angefertigt, die jedoch nur für unverbeulte Dosen zur Verwendung gelangen können. Man ist sogar gezwungen, da die bisherigen Büchsenöffner nicht in,der Lage sind, Tiber die geringsten Verbeulungen der Dosenränder hinwegzugleiten, mit Zange oder sonstigen Werkzeugen den Dosendeckel zu entfernen. In diesem Falle kommt es vor, daß bei unsauberem Öffnen am Dosenrand, z. B. bei Rollmops-, Bratherings- und Sauerkrautdosen, Blechzacken hervorstehen, die beim Hineingreifen in die Dose Handverletzungen hervorrufen. Auch wird der Büchseninhalt hierbei vielfach beschädigt und verunreinigt.
• Diese Übelstände werden nun gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß am Messerarm eine Führungsleiste angebracht ist, die sich unter Mitwirkung eines an sich bekannten gebogenen Langloches im Messerarm um sämtliche vorkommenden Verbeulungen leicht herumbewegt und die diese Verbeulungen auch noch um ein gewisses Maß nach außen hinausdrückt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Draufsicht auf den neuen Büchsenöffner, Abb.2 eine teilweise Seitenansicht desselben von Linie B-B der Abb. 4, Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie C-C der Abb. q. und Abb. q. eine Draufsicht in teilweisem Schnitt nach Linie A-A der Abb. 2, wobei der Büchsenöffner auf eine verbeulte Dose aufgesetzt ist. Der Büchsenöffner .gemäß der Erfindung besteht aus einem--Handgriff i mit einem fest angeschraubten, gezahnten Greifi#ädchen 2, welches je nach Verschleiß der Zähne mittels einer Schraube 12 und eines zweiten Schraubloches i i um i8.o° umgestellt werden kann. Weiter besteht der Öffner aus einem Messerarm 3, der mit einer gesch-vveiften Führungsleiste 5 und einem gebogenen Langloch 4. versehen -ist, welches bei Richtungsänderungen, z. B. an rundeckigen, ovalen oder mit Beulen behafteten Dosen, eine leichte Beweglichkeit des von dem Greifrad 2 gezogenen, das Messer 6 tragenden Armes 3 ermöglicht. Das Messer 6 ist nach Form und Stellung so angeordnet, daß es am Rand oder Falz entlang den Deckel 8 der Dose ausschneidet. Dabei folgt der Messerarm 3 der an seiner Unterseite befindlichen geschweiften Führungsleiste 5 so leicht und genau, daß selbst Dosen mit großen Beulen 9 oder auch Dosen mit nicht gefalztem, sondern nur wenig vertieftem Deckel, wie Milch- oder Olsardinendosen, leicht und sauber geöffnet werden können.
• Die Messerhaltesehraube 7 ,dient auch dazu, das Messer 6 durch einen Schlag mit der Faust auf sie in den Dosendeckel einzutreiben. An dem Handgriff i ist noch ein einfacher federloser Haken io ausschwenkbar angebracht, mit dem im Notfalle zu große Beulen an der Dose so weit zurückgezogen werden können, daß ein genügendes Spiel für das Hinübergleiten der Führungsleiste 5 über die Beule geschaffen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Büchsenöffner für verbeulte und unverbeulte Blechdosen jeder beliebigen Form und Größe mit am Griff mittels eines gebogenen Langloches angelenktem, das Schneidmesser tragendem Arm, dadurch gekennzeichnet, daß der -Arm (3) an seiner Unterseite eine Führungsleiste (5) trägt, die eine geschweifte Form hat und deren eines Ende unmittelbar unterhalb der Schneide des Messers (6) liegt.