DE331471C

DE331471C - Konservenglasoeffner mit Drahtschlinge als Widerlager und messerartiger Schneide

Info

Publication number: DE331471C
Application number: DE1919331471D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-07-09
Filing date: 1919-07-09
Publication date: 1921-01-07

Description

Konservenglasöffner mit Drahtschlinge als Widerlager und messerartiger Schneide. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Konservenglasöffner mit 'Drahtschlinge als Widerlager und messerartiger Schneide zum Einzwängen unter den Deckel des Glases durch Hebelwirkung. Nach der Erfindung ist der Konservenglasöffner so eingerichtet, daß sowohl der mit breiter messerartiger Schneide versehene, von der Mitte der Schneide aus die Öffnung bewirkende Teil der Handhabe als auch der die als Widerlager dienende Drahtschlinge spannende Hebel flach aus Blech oder anderem Material gestanzt und so mit dem ersteren Hebel vereinigt ist, daß ein ganz flaches Gerät von geringer Höhe entsteht, welches eine einfache Massenherstellung und leichte Verpackung gestattet.
Konservenglasöffner mit Drahtschlinge sind an sich bekannt.
Diese Drahtschlingenöffner besitzen gewöhnlich breite Widerlager, welche mit den Öffnungshebeln zusammenarbeiten. Auch Konservenglasöffner mit messerartiger Schneide sind an sich nicht neu. Bei den Öffnern dieser Art ist aber gewöhnlich die Schneide an einem Hebelende angeordnet, so daß sie beim Hineinbewegen in den Zwischenraum zwischen Deckel und' Gummi gewöhnlich den Gummiring zerstört.
Bei dem Erfindungsgegenstand dient die Drahtschlinge nicht selbst als Öffnungswerkzeug, sondern als Widerlager, während das eigentliche Öffnungswerkzeug aus einer breiten messerartigen Schneide besteht, die durch den Anzug der Drahtschlinge an beiden Enden der messerartigen Schneide von der Mitte aus in den Zwischenraum zwischen Deckel und Gummi gepreßt wird, so daß hierdurch eine ganz gleichmäßige Einwirkung auf den Deckelrand erfolgen kann. Diese Anordnung der einzelnen Teile besitzt aber noch weiter den Vorteil, daß sie eine ganz flache Herstellung der einzelnen Teile aus Blech gestattet, so daß die beiden Hauptteile des Öffners, die Hebel, einfach aus Blech gestanzt und mit der Drahtschlinge verbunden werden können, um den fertigen Öffner herzustellen. Diese flache Ausführung des Gerätes gestattet eine einfache Verpackung und Aufbewahrung.
Zangenöffner aus flachen Blechteilen sind allerdings an sich gleichfalls bekannt. Diese Öffner besitzen aber durchweg keine unmittelbar flach aufeinanderliegenden Teile und können daher die Vorteile der zusammengesetzten Ausführung nach der Erfindung nicht. erreichen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in Fig. i in einer Draufsicht, in Fig. 2 in einem Längscchnitt nach A-A der Fig. i und in Fig. 3 in einem Querschnitt nach B-B der Fig. i veranschaulicht.
Die Handhabe a besitzt an einem Ende eine breite messerartig geschärfte Schneide b, welche in einem bogenförmigen Ausschnitt von zweckmäßig etwas größerem Durchmesser als die größten zu behandelnden Konservengläser ist. Die ganze Handhabe a ist aus Blech o. dgl, ganz flach hergestellt und besitzt an den Enden der Schneide b aufgebogene und durchgebohrte Blechlappen (Ösen) c, durch welche der das Glas umfassende Draht d oder ein anderes als Spannring dienendes Band gezogen werden kann. Ein Ende des Spannringes d wird an der Handhabe mittels eines Bolzens e (oder eines Hakens o. dgl.) in einem der Löcher f so festgelegt, daß die Größe des losen Spannringes ungefähr dem Glasumfange entspricht. Das andere Ende des Spannringes d wird an einem Hebel g*befestigt, der gleichfalls flach ausgeführt und mittels eines Niets h mit der Handhabe a drehbar verbunden ist.
Bei ausgeschwungenem Hebel g ist der Spannring lose und kann um das Glas gelegt werden. Indem nun mit einer Hand die Schneide b der Handhabe a in die Dichtungsfuge geführt wird, was infolge des guten Halts stets leicht und sicher ohne Einklemmung des Gummiringes möglich ist, wird mit der anderen Hand der Hebel g zur Handhabe zurückgeführt, so daß sich durch die Anspannung des Spannringes die Schneide b von der Mitte aus allmählich in die Dichtungsfuge hineinzieht und den Deckel hebt. Statt des Drahtes d kann auch ein flaches Band benutzt werden.

Claims

PATCNT-ANSPRUCH: Konservenglasöffner mit Drahtschlinge als Widerlager und messerartiger Schneide zum Einzwängen unter den Deckel des Glases durch Hebelwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der mit breiter messerartiger Schneide versehene, von der Mitte der Schneide aus die Öffnung bewirkende Teil der Handhabe als auch der die als Widerlager dienende Drahtschlinge spannende Hebel flach aus Blech oder anderem Material gestanzt und so mit dein ersteren Hebel vereinigt ist, daß ein ganz flaches Gerät von geringer Höhe entsteht, welches eine einfache Massenherstellung und leichte Verpackung gestattet.