DE684558C

DE684558C - OEffner fuer Buechsenschraubdeckel u. dgl.

Info

Publication number: DE684558C
Application number: DEP76280D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Popp
Original assignee: WILHELM POPP
Current assignee: WILHELM POPP
Priority date: 1937-11-21
Filing date: 1937-11-21
Publication date: 1939-11-30

Description

Öffner für Büchsenschraubdeckel u. dgl. Es sind Werkzeuge bekannt, die in zangenartiger Form und Wirkungsweise unter zusätzlicher Verwendung eines Bandes oder Seiles zum Öffnen von Gefäßdeckeln o. dgl. dienen. Die Verwendung dieser Öffnungsvorrichtungen war nur dann möglich, wenn der zu lösende Deckel so stabil war, daß er der durch die Bauart bedingten punktalen Schub- und Druckbewegung standhielt und nicht an dem betreffenden Angriffspunkt eingedrückt werden konnte.
Während bei den bekannten Vorrichtungen das Band oder Seil nur als Halter bzw. Gegenstütze für den Hebeldruck notwendig ist, wird bei dem Schraubenverschlußöffner gemäß der Erfindung das Band als Zugband benutzt. Die bisher nachteilige reine Schub-und Druckbewegung des Hebels wird meine auf das Band übertragene Zugbewegung verwandelt, d. h. das vom Hebel ausgehende Drehmoment verteilt sich .gleichmäßig auf die ganze Länge des die Verschraubung umfassenden Zugbandes.
Der hier beschriebene S,chraubverschlußöffner ist äußerst einfach gebaut und hat neben dem genannten Zweck noch zahllose Verwendungsmöglichkeiten in Technik und Haushalt. Die leichte Handhabung und Verstellbarkeit für beliebige Größen von Deckeln ermöglicht neben Herausdrehen auch Abheben von aufgepreßten Deckeln. ohne jede Verletzung. -Wie aus den Abbildungen in der Zeichnung .ersichtlich ist, besteht der S.chraubverschlußöffner ,aus einem Hebeln, welcher am Kopf einen schrägen Führungsschlitz b hat, durch den das Zugbandd mit seinen beiden Enden hindurchgeführt ist. Daraus ergibt sich, daß das Zugband d als geschlossener Kreis ohne Unterbrechung den zu öffnenden Deckel umgibt. Wird nun der Hebel a in der öffnungsrichtung herumgeschwenkt, so wird das eine Ende des Zugbandes d durch eine jenseits des schrägen Führungsschlitzes b am Kopf des Hebels a angeordnete Klemmbacke c, die eine zum Führungsschlitz b senkrecht stehende gezahnte Abwälzfläche aufweist, so lange festgehalten, bis der am anderen Ende des Zugbandes d befestigte Metallwinkel e mit der fortschreitenden Bewegung des Hebels oder Handgriffes ,a das Ende f des Zugbandes gegen die spitzwinklige, entgegengesetzt der gezahnten Abwälzfläche liegende Kante der Klemmbacke c festpreßt, wobei der Druck des Metallwinkels e im gleichen Verhältnis zu der zum Öffnen des Schraubverschlusses notwendigen Kraft am Hebelschaft bzw. Handgriff steht. Durch diese doppelte selbsttätige Klemmwirkung ist ein Lösen des Zugbandes, auch bei stärkster Beanspruchung, unmöglich.
Das Zugband ergibt beim Festziehen eine gleichmäßig auf die Rundung des Deckelverschlusses wirkende Angriffsfläche und ermöglicht, da keine punktale Druckbeanspruchung entsteht, ein leichtes Öffnen von S,chxaubdeckeln u. dgl., ohne diese zu verletzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Öffner für Büchsenschraubdeckel u dgl., bei dem ein Zugband mit seinen beiden Enden durch einen Führungsschlitz im Kopf des Handgriffes hindurchgeführt ist und beim Schwenken des Handgriffes durch Klemmwirkung festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jenseits des schrägen Führungsschlitzes (b) im Kopf des Handgriffes (a) eine Klemmbacke (c) angeordnet ist, die eine zum Führungsschlitz (b) senkrecht stehende gezahnte Abwälzfläche aufweist und am entgegengesetzten Ende eine spitzwinklige Kante bildet, gegen die das freie Ende (f) des Zugbandes (d) mittels eines am anderen Ende des Zugbandes (d) befestigten Metallwinkels (e) gepreßt wird.