DE138636C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Flaschenversandkiste, bei welcher im Innern der Kiste ein Kühlbehälter zur Aufnahme von Eis angeordnet ist.

Die vorliegende Erfindung besteht darin, dafs die Versandkiste, die hinreichend genug Eis aufnehmen kann, um eine in der Kiste untergebrachte bestimmte Anzahl Flaschen auf die voraussichtlich zum Aufbrauch derselben nötige Zeit kühl halten zu können, im Eisraum einen als Sieb ausgebildeten Zwischenboden erhält. Hierdurch wird zwischen dem Kühlbehälter und dem die Flaschen enthaltenden Räume eine freie Verbindung hergestellt, so dafs das Schmelzwasser aus dem Kühlbehälter in den Flaschenraum überlaufen kann und deshalb die Flaschen durch das an sich noch sehr kalte Wasser eine unmittelbare Kühlung erfahren.. Aufserdem wird aber auch ein stetiger Kreislauf der Eisluft in der ganzen Kiste ermöglicht, insofern nämlich die Kälte des Eisraumes nach abwärts in den Flaschenraum, die wärmere Luft aber oben in den Eisraum ziehen kann.

Aufserdem ist bei dem Erfindungsgegenstand durch das eingelegte Sieb ein besonderer Sammelraum für das Schmelzwasser geschaffen, welcher ' verhütet, dafs das letztere nochmals mit dem Eis in Berührung kommt und zum Schmelzen und Verwässern desselben beiträgt.

Auf beiliegender Zeichnung ist die Flaschenversandkiste veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι einen senkrechten Querschnitt und

Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch die Kiste.

Der hölzerne Einsatz α bildet den Behälter für das Eis. Zwischen seinen Aufsenwandungen und den Wandungen der Kiste befindet sich der Raum für die Flaschen, welcher durch Scheidewände b in Abteilungen für die einzelnen Flaschen eingeteilt ist.

Der Einsatz α wird durch entsprechende Füfse so weit über dem Boden der Kiste gehalten , dafs ein Zwischenraum d zwischen beiden besteht, welcher im Stande ist, das durch den siebartigen Boden c niederrieselnde Schmelzwasser der Eisfüllung aufzunehmen, ohne dafs es, selbst in seinem Höchststand, in den Kühlbehälter zurückreicht. In diesen Raum d reichen die Flaschen noch.hinein, so dafs sie aufser von der Eisluft, auch von dem Schmelzwasser umspült werden.

Auch zwischen der oberen Kante des Einsatzes α und dem Kistendeckel ist ein Zwischenraum gelassen, welcher gestattet, dafs die Eisluft aus dem Eisbehälter heraus durch die oben einströmende wärmere Luft ungehindert in den Flaschenraum gedrängt werden kann, und so ein Kreislauf der Luft in der ganzen Kiste stattfindet.

Die Innenwandungen sind, wie in der Zeich ■ nung angedeutet, mit einer isolierenden und wasserdichten Verkleidung versehen und kann etwa aus Asbest und dergl. mit Blechüberdeckung bestehen. Der Deckel der Kiste ist aufserdem innen noch mit Filz belegt, um ein dichtes Abschliefsen seiner Ränder unter der Spannwirkung eines entsprechenden Verschlusses zu erzielen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Eine Flaschenversandkiste mit einem im Kisteninnern angeordneten Kühlbehälter, dadurch gekennzeichnet, dafs der mit einem Siebzwischenboden (c) versehene Kühlraum oben und unten mit dem Flaschenraum in Verbindung steht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.