DE448801C - Verfahren zur Lagerung fluessiger Luft, insbesondere auf Fahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur Lagerung fluessiger Luft, insbesondere auf FahrzeugenInfo
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Description
- Verfahren zur Lagerung flüssiger Luft, insbesondere auf Fahrzeugen Flüssige Luft wird meistens in doppelwandigen flaschenartigen Gefäßen gelagert und befördert. Da diese Gefäße stets offen bleiben müssen, damit die verdampfenden Luftteile entweichen können, ergibt sich in der Flasche eine große, der Außenluft ausgesetzte Oberfläche der flüssigen Luft, und insbesondere bei Beförderung der flüssigen Luft auf Fahrzeugen, wie Kraftwagen oder Eisenbahnwagen, wird diese Oberfläche der flüssigen Luft noch dadurch vergrößert und besonders schädlich, claß infolge der Erschütterungen Wellenbewegungen und Spritzer entstehen. Infolgedessen entsteht besonders bei Beförderung eine starke Verdampfung der flüssigen Luft, die eine Beförderung von flüssiger Luft auf weite Entfernungen fast unmöglich macht.
- Die Erfindung bezweckt ein Verfahren zur Lagerung von flüssiger Luft in der Weise, daß die mit der Außenluft in Berührung stehende Oberfläche der flüssigen Luft verringert wird und das Entstehen von Wellen und Spritzern infolge Erschütterungen vermindert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die in einem Behälter befindliche flüssige Luft durch Schwimmkörper geringer Wärmeleitfähigkeit abgedeckt und durch Zwischenwände in eine Reihe von einzelnen Teilmengen so unterteilt wird, daß auch bei Bewegung keine wesentlichen Wellen und Spritzer entstehen können. Die Zwischenwände können starre, wärmeundurchlässige Wände, z. B. doppelwandige luftleere Quer- und Längswände oder nachgiebige, an Schwimmkörpern hängende Wandungen aus einem gut isolierenden Stoff, wie z. B. Seide, sein.
- Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen, und zwar ist Abb. i ein Schnitt durch einen Behälter für flüssige Luft mit eingelegtem Unterteilungsgitter, Abb. 2 eine Oberansicht des Gitters, Abb. 3 ein Schnitt durch einen Behälter mit einer Isolierschicht und nachgiebigen Unterteilungswandungen, Abb. q. ein Schnitt durch einen Behälter mit nachgiebigen Unterteilungswandungen.
- Ein offener doppelwandiger Behälter i wird mit einem Deckel 2 geschlossen. Beide Teile sind beispielsweise aus Drahtglas mit luftleeren Wandungshohlräumen ausgebildet. In dem Deckel 2 ist eine Füllöffnung vorgesehen, durch die die Ventilstange des Auslaßv entiles 3 hindurchgeht, das die Entleerungsöffnung des Behälters abschließt. In den Behälter wird ein doppelwandiges Gitter ¢ gelegt, das den Behälter in eine Anzahl einzelner kleiner Behälter schottartig unterteilt und ebenso wie der Behälter aus Drahtglas mit luftleeren Wandungshohlräumen besteht. Infolge des geringen Ausmaßes der Oberfläche der Einzelbehälter wird bei Erschütterungen eine gewisse Beruhigung des Gesamtspiegels erzielt sowie die Bildung von Wellen und Spritzern vermindert.
- Abb. 3 stellt einen ähnlichen Behälter dar, in dem aber an Stelle des Gitters auf der flüssigen Luft ein kahmen 5 schwimmend eingelegt ist, an dessen Längs- und Querbalken naturseidene Wandungen 6 befestigt sind, die in der flüssigen Luft bis zum Boden des Behälters herabhängen. Außerdem ist die ganze Oberfläche der flüssigen Luft mit einer Schicht 7 aus Korkkörnern bedeckt. Diese Korkschicht wirkt infolge der schlechten Wärmeleitungsfähigkeit des Korkes isolierend und verhütet infolge ihrer Nachgiebigkeit das Entstehen von Wellen und Spritzern, so daß auch bei Erschütterungen die Oberfläche der flüssigen Luft stets glatt bleibt und infolge der guten Isolierfähigkeit des Korkes die Verdampfung der Luft äußerst gering ist. Die Seidenwandungen 6 stauchen sich beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels allmählich zusammen, ohne ihre beruhigende Wirkung zu verlieren.
- In Abb. q. besteht der doppelwandige Behälter 8 nebst Deckel aus einem Stück. Die Trennwandungen bestehen hier aus einem gitterartigen Gebilde aus Naturseüde 9,, .das von einzelnen Schwimmern io, die z. B. aus Kork sein können, so an der Oberfläche der flüssigen Luft gehalten wird, daß die Wandungen bis auf den Boden des Behälters herabhängen. Dieses Wandungsgebilde wird in den Behälter durch die Einfüllöffnung in zusammengefaltetem Zustande hindurchgesteckt und breitet sich alsdann von selbst über den ganzen Querschnitt des Behälters aus. Außer diesem Unterteilungsgitter wird natürlich hier sowohl wie auch in dem Behälter nach Abb. i die kornartige Isolierschicht 7 verwendet oder es kann auch eine ein- oder mehrschichtige Seidendecke angebracht werden.
- Damit bei Entleerung des Behälters nicht die einzelnen Korkkörner oder Teile der nachgiebigen Wandungen mit in die Entleerungsöffnung mitgerissen werden, ist die Entleerungsöffnung durch eine Siebkappe ir (Abb. 3) überdeckt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Lagerung flüssiger Luft, insbesondere auf Fahrzeugen, mit Schwimmkörperabdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Flüssigkeit mit Schwimmkörpern schlechter Wärmeleitfähigkeit, zwischen denen einzelne Gasdurchlässebestehen, beispielsweise mit Korkkörnern, bedeckt gehalten und zur Verminderung der Oberflächenströmungen mindestens der obere Teil der Flüssigkeit durch schottartige Zwischenwandungen unterteilt wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für flüssige Luft einen gitterartigen Einsatz aus schlecht wärmeleitendem Stoff enthält, auf dem eine durchbrochene Deckschicht aus ebenfalls schlecht wärmeleitendem Stoff angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz ein gitterartiger Schwimmrahmen ist, an dem aus Seide oder sonstigem zusammenfaltbaren und sich demgemäß den Veränderungen der Flüssigkeitshöhe anpassenden Wärmeschutzstoffen bestehende Querwandungen befestigt sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Seide oder sonstigen zusammenfaltbaren Wärmeschutzstoffen bestehenden Querwandungen mit einzelnen Schwimmern ausgerüstet sind, so daß die Vorrichtung in Höhe und Querschnitt anpaßbar und nötigenfalls durch eine Füllöffnung einfuhrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL65251D DE448801C (de) | 1926-03-04 | 1926-03-04 | Verfahren zur Lagerung fluessiger Luft, insbesondere auf Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL65251D DE448801C (de) | 1926-03-04 | 1926-03-04 | Verfahren zur Lagerung fluessiger Luft, insbesondere auf Fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE448801C true DE448801C (de) | 1928-09-26 |
Family
ID=7281297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL65251D Expired DE448801C (de) | 1926-03-04 | 1926-03-04 | Verfahren zur Lagerung fluessiger Luft, insbesondere auf Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE448801C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2926988A (en) * | 1955-02-21 | 1960-03-01 | Phillips Petroleum Co | Popped volcanic ash cover for liquids |
-
1926
- 1926-03-04 DE DEL65251D patent/DE448801C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2926988A (en) * | 1955-02-21 | 1960-03-01 | Phillips Petroleum Co | Popped volcanic ash cover for liquids |
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