DE2541375B2 - Tank-Container zum Transport von aggressiven Flüssigkeiten - Google Patents
Tank-Container zum Transport von aggressiven FlüssigkeitenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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- B65D90/02—Wall construction
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- B65D88/00—Large containers
- B65D88/02—Large containers rigid
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Description
ti
ι,-
Die Erfindung betrifft einen Tank-Container zum Transport von aggressiven Flüssigkeiten, bestehend aus
einem genormten Container, in dem ein Tank aus Stahlblech Tür die Flüssigkeit angebracht ist
Der Transport aggressiver Flüssigkeiten bereitet auch heute noch erhebliche Schwierigkeiten, vor allen
Dingen dann, wenn es sich um größere Mengen handelt. So wird z. B. Brom, welches in steigendem Maße in der
pharmazeutischen Industrie, aber auch in der Kunststoffherstellung, Verwendung findet, entweder in
Flaschen oder in ähnlichen Glasbehältern oder aber in verbleiten Behältern transportiert. Beim Transport in
Flaschen ist die Hantierung schwierig und sehr lohnaufwendig, zumal die Flaschen ihrerseits wieder
sorgfältig in Kisten verpackt werden müssen und gegen Bruch zu sichern sind. Beim Transportieren in
Bleibehältern müssen die aggressiven Flüssigkeiten vor der Weiterverarbeitung zunächst gereinigt werden, da
regelmäßig Bleipartikel in die Flüssigkeit eintreten und schädlich wirken.
Es ist bekannt, zur Aufbewahrung von aggressiven Flüssigkeiten, sowie unter anderem auch zur Aufbewahrung von Heizöl, Behälter aus emailliertem Stahlblech
zu verwenden (DE-GM 19 80 675). Solche ruhenden Behälter können jedoch nicht transportiert werden, weil
durch dynamische Beanspruchungen, insbes. Stöße, auch wenn diese die Behälterwandung nicht verformen, Teile
der Emaillierung sich lösen und in die Flüssigkeit wandern, wo sie aufwendig wieder entfernt werden
müssen, während gleichzeitig an Stellen, an denen die Emaillierung sich gelöst hat, bis auf die Behälterwandung gesprungen oder abgeplatzt ist, das Stahlblech
freiliegt, welches von der aggressiven Flüssigkeit angegriffen wird.
Tank-Container der eingangs beschriebenen Gattung (FR-ZP 21 57 710) können bisher für den Transport von
aggressiven Flüssigkeiten nicht eingesetzt werden. Wollte man diese bekannten Tank-Container für den
Transport von aggressiven Flüssigkeiten einsetzen, müßte zumindest der Innenraum des Tanks emailliert
werden. Dann treten aber die oben erläuterten Probleme auf.
Schließlich kennt man auch transportierbare Doppelmantelbehälter mit zwischengeschalteter Schaumstoffisolierung, die hauptsächlich eine Wärmeisolierung ist
und die in festigkeitsmäßiger Hinsicht kaum eine Rolle spielt (DE-AS 10 72 218). Derartige Doppelmantelbehälter werden unmittelbar auf Fahrgestelle gesetzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung
anzugeben, die beim Transport von aggressiven Flüssigkeiten betriebssicher arbeitet
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst da3 der aus verhältnismäßig dickwandigem Stahlblech bestehende
Tank innenseitig emailliert und mit Abstand in einem
Außenbehälter aus verhältnismäßig dünnwandigem
Stahlblech angeordnet ist, der mittels mechanischer Halterungen in dem Container befestigt ist und daß der
Tank in eine Schaumstoffschicht eingebettet ist die den Zwischenraum zwischen dem Tank und dem Außenbe
hälter ausfüllt
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile werden insbes. darin gesehen, daß die eingangs beschriebenen
Schwierigkeiten, die sich durch Ablösen von Emaille ergeben, nicht mehr auftreten. Das ist einerseits auf das
dynamische Zusammenwirken von innerem Behälter, Schaumstoffzwischenschicht und Außenbehälter mit
Container sowie andererseits auf die angegebenen Wandstärkenverhältnisse von Tank und Außenbehälter
zurückzuführen. Die auf den Container einwirkenden
J5 Stöße werden einerseits durch die ohnehin vorhandene Materialdämpfung geschwächt, sie werden andererseits,
wenn sie den dünnwandigen Außenbehälter erreichen, von diesem nur teilweise in Stoßri. 'llung weitergeleitet
weil die hohe Elastizität des Außenbehälters zu einer
Dissipation und zu einer Umfornr.ing der Stoßenergie in
elastische Bewegungsenergie führt, die über die gesamte Oberfläche des Außenbehälters verteilt und
somit von der darunter angeordneten Schaumstoffschicht aufgefangen und vernichtet wird. Der verhältnis-
mäßig dickwandige Tank wird dementsprechend nur in geringem Maße und von über große Flächenbereiche
verteilter Stoßenergie beansprucht. Die geringfügigen, zum Innenbehälter gelangenden Energiebeträge reichen aber nicht aus, seine verhältnismäßig starke
Wandung in Schwingungen zu versetzen. Dementsprechend bleibt die innere Emailleschicht von den auf den
Container einwirkenden Stößen unberührt.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und
Verbesserung. So ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet daß die
Schaumstoffschicht aus Polyurethanschaum besteht und eine Dicke von 100 bis 200 mm aufweist. Eine solche
Schaumstoffschicht absorbiert alle Schlag- und Stoßbe
anspruchungen. Von besonderem Vorteil ist, daß eine
solche Schaumstoffschicht gleichzeitig auch als thermische Isolationsschicht funktioniert.
Zweckmäßig ist eine Ausführungsform, bei der der Außenbehälter eine Blechdicke von etwa 4 mm und der
Tank eine Blechdicke von etwa 10 bis 20 mm aufweist. Dann ist der Tank über die Schaumstoffschicht
gleichsam hydrostatisch gegen den Außenbehälter abgestutzt. Folglich erfährt der Tank an keiner Stelle
singuläre Beanspruchungen, die elastische Verformungen der Tankwand und dadurch bedingte Abplatzungen
von Emaillierungsbestandteilen auslösen können. Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß in den Container
mehrere jeweils mit einer Schaumstoffschicht und einem Außenbehälter umgebene Tanks eingesetzt sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt in schematischer
Darstellung
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch den Tank-Container,
F i g. 2 einen Horizontalschnitt in Richtung A-A durch den Tank-Container nach F i g. 1,
Fig.3 den vergrößerten Ausschnitt B-B aus dem
Tank-Container nach F i g. 2.
Der in den Figuren dargestellte Tank-Container dient zum Transport von aggressiven Flüssigkeiten. Er
besteht aus einem genormten Container 1, einem AuSenbehä'ter 2 aus verhältnismäßig dünnwandigem
Stahlblech und einem nachfolgend als Innenbehälter bezeichneten Tank 3 aus innenseitig emailliertem
verhältnismäßig dickwandigem Stahlblech.
Der Außenbehälter 2 ist in den Container 1 eingepaßt.
während der Innenbehälter 3 mit Abstand in (fen Außenbehälter 2 eingesetzt ist Der Außenbehälter 2 ist
über mechanische Halterungen 4 in den Container 1 befestigt, und zwar entweder stationär oder ein- und
ausbaubar. Der Innenbehälter 3 schwimmt gleichsam in erhärtetem Schaum einer beispielsweise aus Polyurethanschaum
bestehenden Schaumstoffschicht 5, die den Zwischenraum zwischen Innenbehälter 3 und Außenbehälter
2 ausfüllt Diese Schaumstoffschicht 5 hat beispielsweise eine Dicke von etwa 200 mm. Sie
funktioniert als Stoßabsorber und zugleich als thermische Isolationsschicht
Aus dem vergrößerten Ausschnitt der Fig.3 entnimmt man, daß der Außenbehälter 2 aus verhältnismäßig
dünnwandigem Stahlblech, Blechdicke etwa 4 mm, besteht Die Emaillierung 6 ist so gewählt daß sie
in bezug auf die aufzunehmende Flüssigkeit resistent ist Der Innenbehälter 3 ist über die Schaumstoff schicht 5
gleichsam hydrostatisch und ohne unguläre Beanspruchungssteiien
gegen den Außenbehäice · 2 abgestützt. —
Man erkennt unmittelbar, daß man auch mehrere Außenbehälter 2 mit eingeschäumten Innenbehältern 3
in den Container 1 einbauen könnte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Tank-Container zum Transport von aggressiven Flüssigkeiten, bestehend aus einem genormten
Container, in dem ein Tank aus Stahlblech für die Flüssigkeit angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus verhältnismäßig dickwandigem Stahlblech bestehende Tank (3) innenseitig
emailliert und mit Abstand in einem Außenbehälter (2) aus verhältnismäßig dünnwandigem Stahlblech
angeordnet ist, der mittels mechanischer Halterungen in dem Container (1) befestigt ist, und daß der
Tank (3) in eine Schaumstoffschicht (5) eingebettet ist, die den Zwischenraum zwischen dem Tank (3)
und dem Außenbehälter (2) ausfüllt
2.- Tank-Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht (5) aus
Polyurethanschaum besteht und eine Dicke von 100 bis 200 mv.i aufweist
3. Tank-Container nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet daß der Außenbehälter (2) eine Blechdicke von etwa 4 mm und der Tank (3)
eine Blechdicke von etwa 10 bis 20 mm aufweist
4. Tank-Container nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß in den Container
(1) mehrere jeweils mit einer Schaumstoffschicht (5) und einem Außenbehälter (2) umgebene Tanks (3)
eingesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752541375 DE2541375B2 (de) | 1975-09-17 | 1975-09-17 | Tank-Container zum Transport von aggressiven Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752541375 DE2541375B2 (de) | 1975-09-17 | 1975-09-17 | Tank-Container zum Transport von aggressiven Flüssigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2541375A1 DE2541375A1 (de) | 1977-03-24 |
DE2541375B2 true DE2541375B2 (de) | 1980-03-27 |
Family
ID=5956660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752541375 Ceased DE2541375B2 (de) | 1975-09-17 | 1975-09-17 | Tank-Container zum Transport von aggressiven Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2541375B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4110847A1 (de) * | 1990-05-11 | 1991-11-14 | Manfred Meul | Stapelbarer transportbehaelter fuer fluessige und/oder feste stoffe |
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-
1975
- 1975-09-17 DE DE19752541375 patent/DE2541375B2/de not_active Ceased
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2541375A1 (de) | 1977-03-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |