DE138635C

DE138635C -

Info

Publication number: DE138635C
Application number: DENDAT138635D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine hauptsächlich zum Gebrauch bei dem Zimmertennisspiel bestimmte Vorrichtung zum Sammeln leichter Spielballe, welche es ermöglicht, die unter Sophas, Tische, Stühle und dergl. gerollten Spielbälle mit leichter Mühe hervorholen zu können und in welcher ferner die gesammelten Bälle frei liegen und deshalb beliebig und nicht nur einzeln herausgenommen werden können. Die Erfindung besteht darin, dafs sowohl der Boden als auch die Seiten des korbähnlichen, mit einein an der. Seite angebrachten, am besten schräg nach oben gerichteten Stiele versehenen Sammelbehälters durch elastische Schnüre, Bände, Drähte oder dergl. gebildet sind, zwischen welchen, wenn der Korb oder Behälter von oben oder von der Seite gegen den Ball gedrückt wird, letzterer unter entsprechender Beiseitedrängung der Schnüre oder dergl. hindurchzuschlüpfen vermag, worauf er durch die wieder ihre normale Lage einnehmenden Schnüre oder dergl. an dem Herausfallen aus dem Korbe gehindert ist.

Das Geräth ist in der Zeichnung schaubildlich dargestellt; es besteht aus einem korbähnlichen Behälter A beliebiger Gestalt, welcher einen schräg befestigten Stab B als Handgriff trägt. Der Boden und die Seiten des Behälters A werden durch elastische Schnüre, Fäden oder Bänder C gebildet, an deren Stelle auch schraubenförmig gewundene elastische Drähte oder Federn treten können. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Gerippe des Behälters aus einem oberen und einem unteren offenen Rahmen, welche an ihren Ecken durch Streben D starr mit einander verbunden sind. Die Befestigung des Behälters A an dem Handgriffe B kann in irgend einer zweckmäfsigen Weise geschehen. Der Handgriff selbst kann entweder in einem Stück oder aus mehreren teleskopartig ineinanderschiebbaren Theilen bestehen, so dafs er beim Verpacken nur einen geringen Raum einnimmt. Die zwischen den Streben D und den diesen benachbarten Schnüren C sowie die zwischen letzteren vorhandenen Zwischenräume sind in ihrer Breite etwas geringer als der Durchmesser der Spielbälle, so dafs letztere, wenn sie in den Behälter A hineingedrückt sind, darin festgehalten werden.
Das Geräth wird wie folgt gehandhabt:
Um einen auf den Boden gefallenen Ball zu erfassen und aufzuheben, drückt man den Behälter A entweder von oben oder, falls der Ball dicht an einer Wand liegt, von der Seite her an den Ball an, so dafs derselbe die ihm nächsten elastischen Schnüre C aus einander drängt und zwischen ihnen hindurch in das Innere des Behälters A schlüpft.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Vorrichtung zum Sammeln von leichten Spielbällen, dadurch gekennzeichnet, dafs sowohl der Boden als auch die Seiten des korbähnlichen, mit seitlichem Stiel (B) versehenen Sammelbehälters (A) durch elastische Schnüre, Bänder, Drähte oder dergl. (C) gebildet sind, zwischen welchen der Ball, wenn man den Behälter von oben oder von der Seite gegen ihn drückt, unter Beiseitedrängung der Schnüre oder dergl. in

das Innere des Behälters hindurchschlüpft, worauf er durch die wieder die normale Lage einnehmenden Schnüre oder dergl. darin festgehalten wird, zum Zwecke, unter Möbel und dergl. gerollte Bälle mit leichter Mühe hervorholen zu können.
Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das

Gerippe des Sammelbehälters (A) aus einem oberen und einem unteren offenen Rahmen und diese mit einander verbindenden Eckstreben (D) besteht, wobei zwischen den beiden Rahmen die die Seiten und in dem unteren Rahmen die den Boden bildenden elastischen Schnüre oder dergl. ausgespannt sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.