DE161650C

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Publication number: DE161650C
Application number: DENDAT161650D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

Die Erfindung betrifft einen rostartigen

Tisch zum Auflegen und Lüften von Betten.

Das Wesen der Erfindung beruht darin,

den durchbrochenen Tisch so unter der Fensterbank anzubringen, daß er im Nichtgebrauchsfalle unter das Fenster gebracht und an das Mauerwerk angelehnt werden kann, während er sich beim Schwenken in die wagerechte Lage selbsttätig anhebt, so

ίο daß die Zugluft unter und über den Betten hinstreichen kann.

Die Vorrichtung ist in Fig. ι bis 8 in verschiedenen Ausführungen dargestellt. Fig. ι zeigt den rostartigen Tisch unter der Fensterbank nach unten hängend, während er in Fig. 2 in der Gebrauchslage gezeichnet ist. Die Fig. 3, 4 und 5 stellen eine Vorrichtung dar, durch die der Tisch beim Aufstellen durch Hebel über die Fensterbank hinaus gehoben wird, während dieses Heben bei der in Fig. 6 bis 8. dargestellten Vorrichtung durch Zahnstangen, Zahnsegmente und Zahnräder geschieht.

Auf der Fensterbank, am Mauerwerk, am Fensterrahmen oder an sonst geeigneten , Stellen werden, wie Fig. 1 und 2 zeigen, die Arme α entsprechend befestigt, die zur Aufnahme der Winkelstücke e und der an diesen drehbar befestigten Rahmenleisten b dienen.

An den Rahmenteilen b, die aus Rohr bestehen, ist der Rahmenteil c teleskopartig verschiebbar angeordnet.

. Zwischen den äußeren Rahmenleisten b können auch statt der ausziehbaren Rohre beliebige Verbindungsstreben, Drahtgeflecht, Stangen oder Hebel nach Art der Nürnberger Schere usw. angeordnet sein, die den Rost vervollständigen. Es kann auch noch eine besondere Klappe d angebracht werden, durch deren Umlegen der Tisch, Rahmen oder Rost verlängert wird.

An dem rostartigen Rahmen sind die umlegbaren und verlängerbaren Füßey angebracht. Die Kopfleiste des Rostes wird zweckmäßig an den Winkeln e verstellbar angeordnet, so daß der rostartige Rahmen an Fenstern von verschiedener Breite verwendet werden kann. Das Verstellen geschieht beispielsweise durch die Schrauben g, die in Schlitzlöchern der Teile e und der Leiste sitzen.

Um ein Vorstehen der Arme α über der Fensterbank zu verhindern, so daß die ganze Einrichtung, wenn sie nach unten geklappt ist, unterhalb der Fensterbank liegt und beim öffnen des Fensters nicht stören kann, sind die Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 8 angeordnet worden.

Wie die Fig. 3 bis 5 zeigen, sind an dem Mauerwerk die schlittenartigen Teile s, an denen der Tisch drehbar befestigt ist, verschiebbar angeordnet. Unter die Enden dieser Schlitten s greifen die Arme t, die durch die Stangen u mit dem Tisch verbunden sind, so daß, wenn der Rost in die Gebrauchsstellung nach Fig. 5 gebracht wird, die Stangen u die bei ν gelagerten Arme t mit hoch nehmen. Diese schieben die Schlittenstücke s hoch, wodurch auch der an diesen drehbare Rost über die Fensterbank gehoben wird, so daß der Luftzug bei geöfEnetem Fenster unter und über dem Tische hinstreichen kann. Das selbsttätige Zurück-

gleiten der Schlittenstücke wird durch das Aufstellen der FuBe_-/ verhindert.

Bei der 'in Fig. 6 bis 8 dargestellten Einrichtung wird das Hochschieben des Tisches dadurch bewirkt, daß an dem Drehpunkte desselben ein Zahnsegment \ sitzt, das in ein an dem Schlittenstück drehbar befestigtes Zahnrad w eingreift. Dieses Zahnrad ist mit einem zweiten Zahnrad w' verbunden, das

ίο mit einer an dem Mauerwerk festen T^iSvastange ο in Eingriff steht. Wird der Tisch gehoben, so dreht das Zahnsegment die Zahnräder w und w¹ um, letzteres rollt in der Zahnstange ο hoch und nimmt das Schlittenstück mit dem Roste mit und bringt diesen über die Fensterbank. Das Heben des Rostes kann auch in anderer geeigneter Weise geschehen. Auch könnten die Winkel e drehbar am Roste angebracht und die Arme a an der Mauer unmittelbar unter der Fensterbank angeordnet sein. Beim Aufrichten des Rostes wird dann der Lagerteil e ebenfalls hochgedreht, und der Rost kommt genau wie bei Einrichtung nach Fig. 1 und 2 über die Fensterbank zu stehen.

An der Klappe d befindet sich eine Kette mit Haken k o. dgl., die die Teile b und c im zusammengeschobenen und zurückgeschlagenen Zustand aneinander hält, so daß der rostartige Tisch, wenn er nach unten hängt, sich nicht auseinander bewegen kann.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι. Rostartiger Tisch zum " Auflegen und Lüften von Betten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß derselbe im Nichtgebrauchsfalle an die Wand unter der Fensterbank herabklappbar und im Gebrauchsfalle in eine wagerechte Lage gebracht und gehalten werden kann.
2. An dem rostartigen Tisch nach Anspruch 1 die Einrichtung, denselben so zu ..lagern, daß er in der Gebrauchsstellung über der Fensterbank liegt, so daß die Zugluft auch unter dem Roste und den aufgelegten Stücken vorbeistreichen kann.
3. An dem rostartigen Tisch nach Anspruch 1 und 2 die Anwendung verschiebbarer Schlittenstücke fs), die beim Hochheben des rostartigen Tisches vermittels Stangen (u) und Arme ft) bezw. durch Zahnsegmente f\), Zahnräder (wt-p¹) und Zahnstangen (0) hochgehoben werden, wodurch der Tisch mitgenommen und über die Fensterbank gebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.