DE137383C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisherigen Visirvorrichtungen auf den Stutzen und anderen Sportwaffen waren die beim Schiefsen oft notwendigen feinen Correcturen bei der Seitenverschiebung des Visirblattes dem Auge kaum wahrnehmbar. Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Uebelstände dadurch, dafs die Seitenverschiebung des Visirblattes mittelst einer Hebelübersetzung auf einen Zeiger übertragen und dem Auge in gröfserem Mafsstabe wahrnehmbar gemacht wird.

In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht.

Fig. ι ist eine Seitenansicht; Fig. 2 eine Ansicht von oben; Fig. 3 eine Ansicht von unten; Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie A-B und Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie C-D (Fig. i).

Das Visirblatt α ist in bekannter "Weise um einen Bolzen b drehbar angeordnet, so dafs es der Entfernung entsprechend gehoben oder gesenkt werden kann. In einem mittelst der Schraube c nach der Seite verschiebbaren Blatt d (Fig. 1, 2, 4 und 5) befindet sich der Visireinschnitt. Das Blatt d ist unten mit einem Ansatz e versehen, welcher durch den Schlitz f im Visirblatt (Fig. 3) hindurchgreift und das Muttergewinde für die Schraube c enthält. Ferner ist der Ansatz e von unten mit einer Bohrung versehen, in welche ein Klemmklotz k (Fig. 5) eingeschoben ist, welch letzterer mittelst eines Hebels h, der an dem abgekröpften Theil mit Gewinde versehen ist, gegen die Schraube geprefst werden kann, so dafs diese festgestellt wird. Auf zwei Seiten ist der Ansatz e so zugefeilt, dafs er in die Gabel eines um die Schraube m drehbaren doppelnrmigen Hebels g genau passend eingreift. Der andere Arm dieses Hebels ist mit einem Schlitz s versehen. Ein mit einer Gabel versehener einarmiger Hebel i (Fig. 3) trägt an seiner Axe ν auf der oberen Seite des Visirblattes einen Zeiger ^ (Fig. 2), dessen Spitze sich über eine Scala bewegt. Ein Bolzen r (Fig. 4), welcher einestheils in die Gabel des Hebels i und anderenteils in den Schlitz s des doppelarmigen Hebels g eingeschoben ist und welcher unten durch eine Mutter χ gehalten wird, überträgt die Bewegung von einem Hebel auf den anderen. Durch die Lage des Drehpunktes des doppelarmigen Hebels g und die Länge des Zeigers | wird die Seitenverschiebung in gröfserem Mafsstabe auf der Scala der Visirplatte sichtbar gemacht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Zeigervorrichtung für seitenverschiebbare Visirblätter, dadurch gekennzeichnet, dafs das auf der Visirplatte (a) verschiebbar und feststellbar angeordnete, den Visireinschnitt tragende Blatt (d) durch eine Hebelübersetzung mit einem Zeiger^ derart in Verbindung steht, dafs die Seitenverschiebung des Visirblattes durch den Zeiger auf einer Scala in vergröfsertem Mafsstabe angegeben werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.