DE136457C - - Google Patents

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DE136457C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Diaphragms And Bellows (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Musikinstrument, welches im Wesentlichen aus einem Hohlkörper besteht, in welchen Laute oder Töne hineingeblasen werden und welches mit einer Schallmembran versehen ist, die durch die Laute oder Töne in Schwingungen geräth und dadurch andere musikalische oder andere Töne erzeugt.
Bei den bisherigen derartigen Instrumenten ist gewöhnlich eine Oeffnung für die Luft und die Schallwellen vorgesehen, und die Membran ist entweder auf der einen Seite oder quer zu dieser Oeffnung angebracht. Wenn die Membran quer zu der Oeifnung liegt, so ist nicht genügend Durchlafs für die Schallwellen und die Luft vorhanden, und nur die von der Membran erzeugten Luftschwingungen bewirken ein Wiederhervorbringen der hineingeblasenen Töne. Bei der anderen Art, bei welcher die Membran seitlich von der Oeffnung angebracht ist, ist keine Vorkehrung getroffen, die durch die Membran erzeugten Schwingungen der äufseren Luft abzugrenzen und wirksam zu machen, und nur die Tonschwingungen innerhalb der Oeffnung kommen zur Wirkung. Um jedoch die beste Wirkung zu erzielen, müssen beide Tonschwingungen, und zwar sowohl die auf der Innenseite der Membran als auch die durch die Membran in der äufseren Luft erzeugten Schwingungen in geeigneter Weise mit einander vereinigt und abgegrenzt werden, so dafs sie sich gegenseitig beim Hervorbringen der daraus resultirenden Töne unterstützen.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht nun in einem Instrument von einfacher Bauart, welches diese beiden Tonschwingungen, die auf der Innenseite der Membran und die von dieser in der äufseren Luft erzeugten, mit einander vereinigt und abgrenzt.
Dieses Instrument ist mit einem derartig gestalteten Mundstück versehen, dafs der Spielende die Lippen um dasselbe herum anlegen und mit deni Instrument mit grofser Leichtigkeit jede Tonveränderung bewirken kann.
Da die zu benutzenden Membranen angespannt sein müssen und, um die beste Wirkung zu erzielen, in veränderlicher Spannung befestigt werden sollten, damit sie sich den Tönen von verschiedener Höhe anpassen, und da die Membran durch die Feuchtigkeit mehr oder weniger schlaff wird, so sind bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung einfache und bequeme Einrichtungen getroffen, um schnell und leicht der Membran die nöthige Spannung geben und diese Spannung ändern zu kön'nen, ohne befürchten zu müssen, dafs die Membran zerstört werde.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. ι eine Ansicht des Instruments vom Mundstück aus gesehen, Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch dasselbe, Fig. 3 ein vergröfserter Querschnitt und Fig. 4 eine vergröfserte Endansicht, während Fig. 5 einen Grundrifs darstellt.
Fig. 6 zeigt einen vergröfserten Schnitt durch ein solches Instrument, bei welchem eine Abänderung an der die Membran haltenden und spannenden Einrichtung angebracht ist. Desgleichen ist Fig. 7 ein Schnitt durch eine andere, von dieser etwas verschiedenen Abänderung für den gleichen Zweck.
Der Körper A des Instrumentes ist röhrenförmig gestaltet und an einem Ende mit einem
verhältnifsmäfsig weiten elliptischen . Mundende B, das sich allmählich gegen eine Kammer C, eine Art Luftbehälter, erweitert, versehen, während der hintere Theil D desselben sich wieder allmählich von der Kammer C ab nach hinten hin verjüngt. Seitwärts oder nach oben ist an der Luftkammer eine Art Trompetenstück oder Schalltrichter E vorgesehen, um mehr oder weniger die durch die Membran F erzeugten Schwingungen der äufseren Luft aufzufangen und abzugrenzen; die Membran F ist am oder nahe am inneren Ende des Schalltrichters E über einer in dem Körper des Instrumentes befindlichen Oeffnung / befestigt.
Da die Luft in dem Körper A mehr oder weniger verdichtet sein mufs, um in der Kammer eine Art Luftkissen zu bilden, so ist der Körper nach seinem hinteren Ende zusammengezogen. Noch bessere Wirkungen werden erzielt, wenn der Theil D sich allmählich verjüngt und eine verhältnifsmäfsig kleine Auslafsöffnung G vorgesehen ist, welche beispielsweise durch einen ringförmigen, nach innen vorspringenden Flantsch H oder durch einfache Verjüngung des Theiles D auf den geringen Durchmesser der Auslafsöffnung gebildet wird.
Die Oeffnung I des Instrumentenkörpers wird von einem nach aufsen vorspringenden Flantsch/ umgeben. Dieser Flantsch dient zur Befestigung eines zur Aufnahme des Schalltrichters mit Gewinde versehenen Ringes K, welcher Flantsch trichterförmig oder konisch gestaltet ist, um eine geneigte ringförmige Fläche als Lager für den die Membran enthaltenden Ring L zu bilden. Die Membran ist an dem Ring L durch Ankitten oder dergl. befestigt, und letzterer sowohl als auch die Membran liegen nur mit ihrem äufsersten Rande auf der geneigten Fläche des Flantsches / auf. Der Schalltrichter E, welcher mit in das Gewinde des Ringes K eingreifendem Gewinde versehen ist, hat an oder nahe an seinem inneren Ende einen nach innen vorspringenden schrägen Flantsch M, welcher sich auf oder nahe auf den inneren Rand des Membranringes L legt. Wird der Schalltrichter nach unten gegen den Membranring geschraubt, so biegt sich der letztere schüsseiförmig nach innen, wodurch die Membran leicht gespannt wird, und der Grad der Spannung ist abhängig von der dem Membranring durch Drehen des Schalltrichters gegebenen Durchbiegung. Dadurch ist eine aufserordentlich wirksame Halt- und Spannvorrichtung für die Membran geschaffen, welche wirkt, ohne die Membran zu verletzen.
In Fig. 6 ist eine Abänderung der die HaIt- und Spannvorrichtung der Membran bildenden Theile dargestellt. Bei dieser liegen die Membran F1 und der' Ring L1 umgekehrt, und zwar liegt der Ring mit seinem inneren Rande auf einem Flantsch oder Wulst J1 des Instrumentenkörpers, während das innere Ende des Schalltrichters gegen den äufseren Rand des Ringes L1 stöfst.
Fig. 7 stellt eine Spannvorrichtung dar, welche nur wenig von der in den Fig. 2 und % dargestellten abweicht. Bei dieser Ausführungsform liegen die Membran F'2 und der Ring Z,2 zwischen zwei Unterlagscheiben N und O, von welchen die erstere auf einem ebenen Flantsch L'6 des Instrumentenkörpers liegt und eine geneigte obere Fläche hat, auf welcher der äufsere Rand des Membranringes L'2 aufruht, während die Unterlagscheibe O eine geneigte untere Fläche hat, die gegen den inneren Rand des Membranringes L2 stöfst. Die beiden Scheiben werden, um die Membran zu spannen, durch den Schalltrichter gegen einander bewegt, welcher zu diesem Zwecke mit einem nach innen vorspringenden Flantsch M'1 versehen ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Blasinstrument, gekennzeichnet durch einen rohrartigen Körper mit zusammengezogenem Luftauslafsende und mit erweiterter Luftkammer (C), in deren Wandung eine mit einer Membran (F) überdeckte Oeffnung angeordnet ist.
2. Instrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf der Luftkammer befestigten Schalltrichter (E), welcher die Membran umgiebt.
3. Instrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung der Membran in einem Ringe (L), welcher durch Niederschrauben des Schalltrichters festgehalten und zwecks Spannung der Membran, eingebogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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