DE129513C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R7/00—Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Uebertragung von Schallwellen
bei Phonographen und ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, in denen
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch die neue Vorrichtung ist.
. Fig. 2 ist eine Aufsicht.
. Fig. 2 ist eine Aufsicht.
Fig. 3 ist eine vergröfserte Theildarstellung.
Fig. 4 ist eine abgeänderte Ausführungsform.
Fig. 5 zeigt in einer Einzeldarstellung die Art der Befestigung der Membrane bei der vorliegenden
Erfindung.
Die vorliegende Erfindung kann bei allen Apparaten angewendet werden, bei welchen
Membranen zum Zwecke der Uebertragung von Schallwellen in Schwingungen versetzt werden, wie Phonographen, Grammophonen,
Telephonen, Stethoscopen, Ausculatoren. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, Schallwellen
annähernd in ihrem vollen Volumen, jedenfalls aber doch besser als bei bisher bekannten
Instrumenten ähnlicher Art zu übertragen.
In den Zeichnungen stellt 1 einen Behälter oder einen Boden dar (Fig. 1, 4 und 5), der
mit einem seitlichen ringförmigen Flantsch 2 versehen ist und mit Hülfe der darüber gespanntenjMembran
eine innere Schallkammer 3 bildet, die mit der Aufseiiluft oder mit irgend
einem Hörrohr, beispielsweise durch eine Oeffnung 4 in dem Rohr 5, verbunden ist, welches
Rohr 5 unten an der Bodenwand 1 der Schallkammer sich anschliefst.
6 bezeichnet eine Membran, die beispielsweise aus Goldschlägerhaut bestehen kann und
über den Flantsch 2 gespannt ist und in dieser Stellung auf irgend eine beliebige Weise festgehalten
wird, beispielsweise durch eine Schnur oder einen Draht, der die Membran in einer
Nuth in der Seitenwand des Flantsches 2 festhält. Die Membran kann zweckmäfsig in
feuchtem bezw., wenn es sich um ein thierisches Gewebe handelt, im frischen Zustande
über die Kammer gespannt werden, so dafs sie bei dem späteren Trocknen stark gespannt
wird.
Dann wird auf diese Membran eine Schicht eines Oeles oder eines Fettes, wie z. B. Lanolin,
gebracht und darüber eine zweite Membran 8 gespannt. Diese zweite Membran kann aus
einer oder mehreren Lagen eines ebenfalls am besten thierischen Materiales, wie Goldschlägerhaut,
bestehen. Wenn sie aus mehreren Lagen zusammengesetzt ist, so werden diese einzelnen
Lagen zunächst gedämpft, gestreckt und zusammengeprefst, so dafs sie schliefslich eine
einzige Membran bilden. Das OeI oder das Fett, welches die erste Membran bedeckt, dient
dazu, diese beiden Membranen von einander zu trennen, und füllt den engen Zwischenraum
zwischen denselben vollständig aus. Die Anordnung dieser Lage zwischen den Membranen,
von welchen die eine die Schallwellen empfängt, die andere die Schallwellen weiter fortpflanzt,
hat die Wirkung, dafs jede der Membranen für sich empfindlich urid einer geringen unabhängigen
Schwingung fähig ist. Aufserdem dienen diese Zwischenlagen als ein Uebertragungsmittel,
welches derartig wirkt, dafs die Schallwellen, die beispielsweise der empfangenen
Membran mitgetheilt werden, genau und vollständig der zweiten Membran mitgetheilt werden.
ίο ist eine Metallscheibe, welche auf der Aufsenseite der oberen Membran angeordnet
wird und mittelst irgend einer Klebesubstanz befestigt ist. Diese Metallscheibe dient dazu,
die Anbringung irgend einer mechanischen Vorrichtung zur Lautfixirung zu ermöglichen, die
an der äufseren Membran angeordnet werden soll, wie z. B. der Stift oder Stichel eines
Phonographen oder einer ähnlichen Vorrichtung. In Fig. ι ist beispielsweise in Verbindung mit
dieser Metallscheibe der- bei Phonographen allgemein übliche Schreib- bezw. Sprechstift ii
angeordnet.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dafs der Flantsch 2 mehrere Nuthen hat, in deren unterster 12 die
Membran 6 befestigt wird, während in der oberen 13 die Membran 8 befestigt werden
kann, wodurch beim Befestigen der Membran 8 die Membran 6 ebenfalls stark angezogen wird.
Zu dieser Befestigung kann beispielsweise ein elastisches Band benutzt werden, das den Zweck
hat, das Nachlassen der Membran durch sofortiges schärferes Anziehen unschädlich zu
machen.
In Fig. 4 besteht die äufsere Membran 8 aus vier verschiedenen Lagen. Doch der Erfinder
will sich natürlich nicht auf irgend eine Zahl dieser Lagen oder Schichten beschränken, denn
er hat gefunden, dafs die Zahl dieser Lagen in der äufseren Membran bis zum gewissen Grade
die .Klangfärbung der Vorrichtung beeinflussen kann. Denn wenn man eine geringe Anzahl
von Schichten zu der oberen Membran vereinigt und dann eine enge Schallkammer nimmt,
wie in Fig. 1 dargestellt ist, so erhält das Instrument sozusagen eine hohe Stimmung.
Nimmt man dagegen eine gröfsere Anzahl von Lagen, beispielsweise 11 oder 12 Lagen von
Goldschlägerhaut oder 4 bis 6 Lagen von Fischblase, und dazu eine tiefe Schallkammer,
wie Fig. 4,.„ so wird das Instrument eine tiefe Stimmung erhalten.
15 ist das Gehäuse, welches dazu dient, die
Membranen gegen Verletzungen zu schützen.
Bei der beschriebenen Vorrichtung werden zweckmäfsig Membranen thierischer Natur mit
Muskelgeweben . benutzt, um der Structur des menschlichen Trommelfelles möglichst nahe zu
kommen, wo die einzelnen Fasern derart angeordnet sind, dafs eine durchaus gleichmäfsige
Spannung erzielt wird. Doch können die Membranen auch, ohne das Wesen der Erfindung
zu beeinflussen, aus anderen geeigneten Stoffen hergestellt werden.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Vorrichtung zur Uebertragung von Schallwellen bei Phonographen und ähnlichen Apparaten, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Schallübertragung dienende Kammer durch mehrere über einander gespannte Membranen abgeschlossen ist, welche durch dünne OeI- oder Fettschichten von einander getrennt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE129513C true DE129513C (de) |
Family
ID=397970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE129513C (de) |
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0
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