DE136425C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vi 136425 KLASSE 21 c.

Zusatz zum Patente 134748 vom 20. Oktober 1901.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1902 ab. Längste Dauer: 19. Oktober 1916.

In dem D. R. P. 134748 ist ein Schleifkontakt für unmittelbare Stromabnahme von der Drahtspirale bei Regelungswiderständen beschrieben. Dieser Schleifkontakt besteht zwecks besseren Kontakts und geringerer Abnutzung der Widerstandsspirale aus einer Reihe federnder Ringe oder Bogen bezw. aus einer Spiralfeder, deren Windungsebenen im Wesentlichen senkrecht zu den Windungsebenen der Widerstandsspirale stehen.

Die Drahtspiralen sind nach dem Haupt-Patent in ein Gehäuse eingesetzt, wobei die Spirale z. B. in der aus den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung ersichtlichen Weise durch Einstecken ihrer Enden in dem Kontaktgehäuse befestigt sein kann.

Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, kann man die in das Gehäuse eingesteckte Spiralfeder auch unter den Einflufs einer Blattfeder bringen, welche die Kontaktspirale auf die Windung des Widerstandsdrahtes drückt.

Vorliegende Erfindung geht nun darauf aus, diesen im Anspruch 2 des Haupt-Patentes genannten metallischen Leiter durch eine oder mehrere Drahtspiralen zu ersetzen, welche die Kontaktspiralen gleichmäfsig stark auf den Widerstandsdraht drücken. Man erreicht auf diese Weise eine genaue Druckregelung und dadurch eine Schonung des Widerstandsdrahtes selbst. Wollte man statt des in vorliegender Erfindung beschriebenen Hülfsmittels die Spirale mit einem solchen Druck auf den Widerstandsdraht wirken lassen, dafs der Kontakt unter allen Umständen zuverlässig gewährleistet ist, so müfste man die Kontaklspirale mit ziemlich erheblichem Druck auf den Widerstandsdraht wirken lassen, was aber die Gefahr einer Abnutzung des Widerstandsdrahtes in sich schliefsen würde.

Die Fig. 5 und 6 zeigen eine in das Gehäuse e eingesetzte Kontaktspirale d, auf welche die langgestreckte Drahtspirale s wirkt.

Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher statt der einen vier Druckspiralen s¹ verwendet und in entsprechende Bohrungen des Gehäuses e¹ eingesetzt sind.

Die beschriebene Einrichtung hat zur Folge, dafs selbst grofse Unebenheiten des Widerstandsdrahtes durch Nachgeben einzelner Spiralen des Stromabnehmers unter dauernd gutem Kontakt leicht überwunden werden, trotzdem ein nennenswerther stärkerer Druck auf den Widerstandsdraht nicht ausgeübt und eine erhebliche Abnutzung beider Theile nicht hervorgerufen wird. Trotz dieser Vorzüge wird das Bewegungsvermögen der einzelnen Windungen der Kontaktspirale nicht beeinträchtigt.

Um die nach vorliegender Erfindung an sich schon ziemlich geringe Abnutzung des Widerstandsdrahtes noch möglichst herabzudrücken, kann man die Spirale aus einem Metall machen, welches weicher ist als das des Widerstandsdrahtes. Das läfst sich nach vorliegender Erfindung um so leichter durchführen, weil die

Kontaktspirale nicht wie bei dem Haupt-Patent auch druckgebend zu wirken hat.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schleifkontakt für unmittelbare Stromabnahme von der Drahtspirale bei Regelungswiderstä'nden nach Art des D. R. P. 134748, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kontaktspirale innerhalb des mit derselben in guter Berührung stehenden metallischen Gehäuses unter der Wirkung von Spiralfedern (s bezw. S¹J steht, welche die Windungen der Kontaktspirale (d) stets gleichmäfsig auf den Widerstandsdraht drücken, so dafs selbst grofse Unebenheiten des Widerstandsdrahtes durch Nachgeben einzelner Spiralen leicht überwunden werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.