DE135742C - - Google Patents

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DE135742C
DE135742C DENDAT135742D DE135742DA DE135742C DE 135742 C DE135742 C DE 135742C DE NDAT135742 D DENDAT135742 D DE NDAT135742D DE 135742D A DE135742D A DE 135742DA DE 135742 C DE135742 C DE 135742C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B9/00Optical objectives characterised both by the number of the components and their arrangements according to their sign, i.e. + or -
    • G02B9/04Optical objectives characterised both by the number of the components and their arrangements according to their sign, i.e. + or - having two components only

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Description

KAISERLICHES
Durch das Patent 107358 sind Objektivformen bekannt geworden, die den bisher beschriebenen in der äufseren Form gleichen. Der Patent-Anspruch bezeichnet indessen als wesentliches Merkmal, dafs die dritte getrennt stehende Linse eine mittlere Brechung erhalte, d. h. eine derartige Brechung, dafs die bereits in dem Patent 74437 gekennzeichnete und für geeignet befundene Abstufung in den Brechungsindices der drei Linsen: niedrig, mittel, hoch, auch in den Typen des Patentes 107358 streng gewahrt bleibt.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die Nothwendigkeit einer derartigen Abstufung in den Brechungsindices. Es kommen nämlich bei dem neuen sphärisch, chromatisch und astigmatisch corrigirten, dreilinsigen Objektive nur zwei Glassorten zur Verwendung und dennoch ist der Correctionszustand des neuen Objektives hinsichtlich der chromatischen, sphärischen und astigmatischen Fehler, sowie der Bildwölbung und auch hinsichtlich der Erfüllung der sogen. Sinusbedingung ebenso gut, wie man ihn bei drei- und mehrlinsigen Objektiven bisher erst durch Verwendung von lauter verschiedenen Glassorten erreichen zu können geglaubt hat. Der Gedanke an sich, dreilinsige Objektive aus nur zwei Glassorten anzufertigen, ist zwar nicht neu, indessen war hei den in dieser Richtung bekannt gewordenen Versuchen die sphärische Correction äufserst mangelhaft, während astigmatische Correction gänzlich fehlte.
Sollen bei den äufserlich dem Patent 107358 gleichenden Objektivformen zwei Linsen aus demselben Glase bestehen, so müssen diese beiden aus derselben Glasart hergestellten Linsen die dritte Linse zwischen sich einschliefsen und entweder negative Brennweite und im Vergleich zur dritten Linse die niedrigere Brechung oder positive Brennweite und die höhere Brechung erhalten. Durch einen möglichst hohen Brechungsüberschufs der positiven Linsen über die Brechung der negativen ist ein besonders gut geebnetes Bildfeld zu erzielen.
Die Verkittung aller drei Linsen würde auf die Formen Fig. 1 und 2 führen und die gleichzeitige Correction aller Fehler nicht ermöglichen. Denn die Correction der sphärischen Aberration erfolgt bekanntermafsen an einer Fläche, die nach dem niedriger brechenden Medium hin concav ist, während zur Hebung des Astigmatismus eine Fläche nöthig ist, welche nach dem stärker brechenden Medium hin concav ist. Die in Fig. 1 und 2 skizzirten dreifach verkitteten Linsen enthalten nun zwar, wie man sieht, wohl die zur Hebung des Astigmatismus erforderliche Fläche (in Fig. 1 und 2 bezeichnet mit α), geben aber in dieser Form nicht die Möglichkeit gleichzeitiger sphärischer Correction. Diese wird indessen in bekannter Weise dadurch geschaffen, dafs die Linsen in den mit »jp« bezeichneten Flächen nicht verkittet, sondern wie in den in Fig. 3 und 4 dargestellten, aus der Patentschrift 107358 bekannten Formen durch eine Luftlinse getrennt werden. In diesen Formen ist also auch die zur Correction der sphärischen Aberration erforderliche Fläche s vorhanden.
Die in Fig. 4 skizzirte Form ist zu bevorzugen, weil sie auf geringere Dicken der Sammellinsen führt.
Der zwischen den Linsen befindliche Luftzwischenraum bietet, je nachdem man ihn verkleinert oder vergröfsert, ein wirksames Mittel zu fast beliebiger Gestaltung der Bildwölbung.
Das neue Objektiv zeigt ein ebenes Bildfeld über eine Ausdehnung, die fast gleich dem Eineinhalbfachen der Brennweite ist, während die astigmatischen Differenzen durchgehend verschwindend klein sind. Hierzu kommt die Erfüllbarkeit der sogen. Sinusbedingung, die in solchen Objektivformen, welche einen nach dem höher brechenden Medium hin verhältnifsmäfsig tief-concaven Bogen enthalten, im Allgemeinen ohne Schwierigkeiten herbeigeführt werden kann.
Infolge der Kleinheit der sphärischen Abweichung aufser der Achse kann auch das Einzelsystem verwendet werden.
Es wäre ferner möglich, ein Einzelsystem der Form wie Fig. 3 mit einem Einzelsystem der Form wie Fig. 4 zu einem Doppelobjektiv zu vereinen.
Die Constructionselemente eines aus zwei symmetrischen Hälften nach Fig. 4 zusammengesetzten Doppelobjektives nach Fig. 5 sind folgende:
Glassorten no·
-^4 -^O J
L2 = L5 1,5561
Radien.
R =rj i? := 52,8
/?ä = 4 =232,?2
A3 =Ra35,5
A4 = R139,8
-^n = Rn = 58 53 Glassorten ng· L1 = L8 = Z4^
L,-L)
L2 = L5 = 1,5710
Dicken.
dx — ds = 7,2 d.2 = d7 = 2,8 da = d6 = ι ,3 Of4 = ds = 4,8
Λ = 15,2 mm. Brennweite F = 247 mm.
F Oeflfnung ca.
7>5

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Chromatisch, sphärisch und astigmatisch corrigirtes, als Einzelglied eines Doppelobjektives verwendbares, eine Luftlinse einschliefsendes, photographisches Dreilinsenobjektiv von der in den Fig.. 3 und 4 dargestellten äufseren Form, dadurch gekennzeichnet, dafs die hintere und vordere Linse aus einer und derselben Glasart bestehen und die niedrigere Brechung besitzen, wenn sie Zerstreuungslinsen sind (Form Fig. 3), die höhere, wenn sie Sammellinsen bilden (Fig. 4)·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3220350A1 (de) * 1981-05-29 1983-02-10 Jan 94025 Portola Valley Calif. Hoogland Linsensystem mit ebenem bildfeld

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3220350A1 (de) * 1981-05-29 1983-02-10 Jan 94025 Portola Valley Calif. Hoogland Linsensystem mit ebenem bildfeld

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