DE192576C - - Google Patents
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- DE192576C DE192576C DENDAT192576D DE192576DA DE192576C DE 192576 C DE192576 C DE 192576C DE NDAT192576 D DENDAT192576 D DE NDAT192576D DE 192576D A DE192576D A DE 192576DA DE 192576 C DE192576 C DE 192576C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B9/00—Optical objectives characterised both by the number of the components and their arrangements according to their sign, i.e. + or -
- G02B9/12—Optical objectives characterised both by the number of the components and their arrangements according to their sign, i.e. + or - having three components only
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 192576-KLASSE 42h. GRUPPE
OPTISCHE ANSTALT G. RODENSTOCK in MÜNCHEN.
der mit derselben verkittete Bestandteil besitzt.
Der Gegenstand dieser Erfindung ist ein Objektivsystem für photographische Zwecke,
,dessen Eigenartigkeit darin besteht, daß unter Anwendung eines bekannten Objektivtypus
die Lichtstärke ganz bedeutend erhöht wird, ohne die Bildqualität durch die Fehler der
sphärischen Abweichung schiefer Büschel (Koma) zu beeinträchtigen.
Bekanntlich wurde durch die Einführung
ίο der hochbrechenden Krongläser ermöglicht,
Objektivkonstruktionen herzustellen, die durch die Verbindung einer niedrigbrechenden Sammellinse
mit einer solchen von hoher Brechung einerseits und einer niedrigbrechenden Kronlinse
mit einem höherbrechenden Flint andererseits die gleichzeitige Korrektion der sphärischen,
chromatischen und astigmatischen Fehler gestattete. Die Trennungsfläche bedingt
in dem einen Falle mit der dem stärkerbrechenden Medium zugekehrten Konkavseite einen sammelnden Kittradius zur Beseitigung
der astigmatischen Differenzen, in dem anderen Falle mit der dem stärkerbrechenden
Medium zugekehrten Konvexfläche einen Kittradius von zerstreuender Wirkung zur Aufhebung
der sphärischen Aberration.
Eine weitere Ausbildung dieser Konstruktionsidee bestand in der Verbindung einer
positiven Linse mit einer Bikonvex- und einer Bikonkavlinse, welche beide höherbrechende
Kraft besitzen als die eingeschlossene positive Linse. Diese Kombination als Einzelhälfte
eines symmetrisch oder hemisymmetrisch zusammengesetzten Doppelobjektives gewährleistet
bei einer ganz beträchtlichen Lichtstärke (bis zu einer relativen Öffnung von F: 5,4) eine befriedigende Korrektion der Bildfehler
in und außer der Achse. Der weiteren Steigerung der Lichtstärke ist eine Grenze gesetzt durch das Auftreten erheblicher Komafehler,
für deren Beseitigung ein wirksames Mittel mangelt.
Unter Koma versteht man bekanntlich die infolge unsymmetrischen Strahlenverlaufes der
tangentialen Büschel endlicher Öffnung verursachte Verundeutlichung des außeraxialen
Bildes, welche Verundeutlichung mit Astigmatismus und Bildfeldwölbung nichts zu tun
hat. Wie in Fig. 1 skizziert, ordnen sich bei einem komabehafteten Objektive die Schnittweiten
benachbarter, einer endlichen Hauptstrahlenneigung zugehörigen Strahlen zu einer
kaustischen Kurve, welche keine Spitze bildet. Das Bestreben, den Strahlenverlauf so zu
regeln, daß die kaustische Kurve eine Umkehrung erfährt, d. h. eine Spitze bildet, hat
zu verschiedenen neuen Konstruktionen geführt, die zum Teil durch Patentschriften
öffentlich bekannt wurden. Bei vorliegender Erfindung wurde die Lösung derselben Aufgäbe
in einer ganz neuen, wesentlich einfacheren Art erreicht.
Diai
Bei den besprochenen Systemen läßt sich, wie bereits erklärt, Komafreiheit bei einer
größeren Objektivöffnung nicht herbeiführen. Im günstigsten Falle ist ein Strahlenverlauf,
wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, möglich, wobei eine Spitze tatsächlich vorhanden ist.
Indessen sind die Zonenbeträge so groß, daß das Objektiv für eine größere Öffnung als
etwa F: 5,4 keine befriedigende Randschärfe gibt. Durch Einführung eines Luftabstandes
zwischen der Bikoukavlinse und dem Muniskus mit niedriger Brechung ist ein Mittel gegeben,
die Länge der Strahlenwege in diesem Luftraum vermöge der großen Inzidenzen an den beiden, entgegengesetzte Stärkevorzeichen
aufweisenden Nachbarflächen so zu jegeln, daß die komatischen Zwischenfehler (Zonen)
auf unwesentliche Beträge herabgemindert wurden (Fig. 3) und das Objektiv für eine
doppelt so große Lichtstärke brauchbar ist.
Die deutsche Patentschrift 107358 behandelt ein Objektiv, dessen Linsen ebenfalls zur
Korrektion der Koma durch einen Luftabstand getrennt sind. Der Erfinder erreichte mit
dieser Maßnahme beim sphärisch, chromatisch und astigmatisch korrigierten Einzelgliede tatsächlich
eine vollkommenere Beseitigung der Koma, für deren Korrektion im verkitteten Einzelgliede kein Kompensationsmittel zur
Verfügung steht, während durch die Einführung des Luftabstandes dieses fehlende Mittel
geschaffen wird.
Die vorliegende Erfindung bedient sich des gleichen Mittels zur Ausführung einer neuen
Konstruktionsidee, indem sie unter Zugrundelegung einer bekannten Objektivkonstruktion,
die als solche genügend Mittel zur Beseitigung der sphärischen, chromatischen und astigrnatischen
Abweichung, der Bildfeldwölbung und Koma besitzt, einen neuen Effekt, das ist
eine außerordentlich große Lichtstärke, erzielt.
Der Erfindurigsgedanke erfährt selbstverständlich keine Veränderung, wenn der ■Luftabstand
an einer anderen Stelle als der bezeichneten eingeführt wird.
Als Beispiel einer solchen Objektivkonstruktion diene der in Fig. 4 dargestellte
Typus mit den nachstehenden Konstanten:
Brennweite des Systems: 182,00 mm,
Relative öffnung: F: 4,4.
Radien:
Dicken und Abstände:
R1 | + 61,42 | D: | dl | 8,5 |
R* | — 61,42 | : 1,61520 | 6,9 | |
— 38,98 | : 1,50230 | d5 | 2,5 | |
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R5 | — 88,76 | : 1,60340 | Ct1 | 2,o |
Re | + 60,00 | : 1,61420 | a2 | 9,5 |
R7 | + 88,76 | 14,0 | ||
Rs | + 44>5o | 2,4 . | ||
R9 | — 57,70 | |||
Brechungsindices | Brechungsindices | |||
für | füi | |||
L1 | L | |||
L2 = L5 | L2=L | |||
L3 | L | |||
L, | L | |||
L6 | L | |||
- G: | ||||
Ί· Ι,δ3+36 | ||||
-5·' 1,51309 | ||||
3: 1,62346 | ||||
4: 1,62125 | ||||
<6: 1,62878 |
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Sphärisch, chromatisch und astigmatisch korrigiertes Doppelobjektiv, dessen Einzelhälften aus je drei Linsen bestehen, von welchen die eine Linse sammelnde Wirkung und einen höheren Brechungsindex als der mit derselben verkittete Bestandteil besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Linsen des Vordergliedes oder Hintergliedes zur Korrektion des Komafehlers durch einen Luftabstand getrennt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192576C true DE192576C (de) |
Family
ID=455882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192576D Active DE192576C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192576C (de) |
-
0
- DE DENDAT192576D patent/DE192576C/de active Active
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