DE227921C - - Google Patents
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- DE227921C DE227921C DENDAT227921D DE227921DA DE227921C DE 227921 C DE227921 C DE 227921C DE NDAT227921 D DENDAT227921 D DE NDAT227921D DE 227921D A DE227921D A DE 227921DA DE 227921 C DE227921 C DE 227921C
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- 201000009310 astigmatism Diseases 0.000 description 6
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
Landscapes
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- Ophthalmology & Optometry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Lenses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 227921 KLASSE 42 h, GRUPPE
Firma CARL ZEISS in JENA.
Vergrößerndes Brillenglas für Kurzsichtige.
Vergrößernde Brillengläser, die wie ein holländisches Fernrohr aus einer Sammellinse und
einer mit Zwischenraum (Luftlinse) dahinter angeordneten Zerstreuungslinse zusammengesetzt
sind, hat man wiederholt für sehr kurz sichtige Augen vorgeschlagen. Die dabei angedeuteten
Ausführungsformen solcher Gläser würden aber im allgemeinen, wenn man sich
im Interesse der Gewichtsersparnis einfacher
ίο Linsen bedient, nur ein kleines brauchbares
Gesichtsfeld besitzen, weil der Astigmatismus längs den schiefen Hauptstrahlen nach dem
Rande hin außerordentlich stark zunimmt. Aus den Untersuchungen, die sich an diese Prüfung
angeknüpft haben, hat sich die vorliegende Erfindung ergeben, derzufolge durch eine besondere Formgebung der Linsen mit der
Forderung einer Vergrößerungswirkung auch noch eine befriedigende astigmatische Korrektion
vereinbar ist. Die Erfindung läßt sich auffassen als eine Verbesserung an solchen
bekannten Brillengläsern der angegebenen Zusammensetzung, in deren Sammellinse die
Vorderfläche die stärkere Krümmung hat, so daß die Sammelwirkung in der Hauptsache
bereits in dieser Fläche "geleistet wird, pnd deren Luftlinse zerstreuend wirkt und eine
unveränderliche Dicke hat. Man hat zum Zweck der astigmatisehen Korrektion die.Zer-Streuungswirkung
hauptsächlich der Hinterfläche der Zerstreuungslinse zu verleihen, diese
Fläche also stärker zu krümmen als die Vorderfläche. Die Anwendung des genannten
Korrektionsmittels steht der Beseitigung der Verzeichnung nicht im Wege und läßt auch
eine erhebliche Einschränkung der Farbenab45
weichung zu, die sonst bei starken Brillen, wenigstens am Rande des Gesichtsfeldes, lästig
wirkt. Außerdem zeigen derartige Linsenzusammenstellungen nach dem Typus des holländischen
Fernrohrs die bekannte vorteilhafte Eigenschaft, vergrößerte Netzhautbilder zu liefern. Ist das kurzsichtige Auge auch noch
astigmatisch, so mag eine der Linsenflächen ■
zylindrisch oder torisch ausgeführt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. 1
zeigt ein Brillenglas, durch das ein" stark kurzsichtiges Auge zum Scharfsehen ferner
Gegenstände befähigt wird, Fig. 2 das demselben Auge zu verordnende Leseglas. Für
beide Gläser ist nicht nur längs den Hauptstrahlen, die durch den Rand gehen, der
Astigmatismus so gut wie aufgehoben, es ist auch für dieselben Hauptstrahlen die Farbenabweichung
viel geringer als bei den einfachen zerstreuenden Brillengläsern hoher Brechkraft,
und ferner nur noch ein geringer Rest von Verzeichnung vorhanden.
60 Beispiel I (Fig. 1).
Brillenglas aus zwei getrennten Linsen I und II für ein Auge von ·—18 dptr. und
einen sehr großen Abstand s des Objektes vom vorderen Scheitel der Linse I. Der Achsenabschnitt b zwischen beiden Linsen ist
10,5 mm lang, derjenige I von der Linse II
bis zum Kreuzungspunkt 0 der Hauptstrahlen (Augendrehpunkt) 25 mm. Der Neigungswinkel
w der Hauptstrahlen auf der Objektseite beträgt für den Rand des Glases 10,960°, der
entsprechende Winkel w' auf der Augenseite
55
I2,o°. Die Vergrößerung des Netzhautbildes in der Achsenrichtung ist 1,7. Die den angegebenen
Hauptstrahlen entsprechende Verzeichnung ist so weit gehoben, daß der Abstand der randlichen Bildpunkte von der
Achse nur um 0,3 Prozent von demjenigen abweicht, der der Vergrößerung in der Achse
entsprechen würde. Die folgende Zusammenstellung enthält außer den Abmessungen der
Linsen und den Glasarten auch Angaben über die Reste des Astigmatismus und der Farbenabweichung.
Der Astigmatismus ist dargestellt durch die augenseitigen Schnittweiten s/
und s't der sagittalen und meridionalen Büschel, die dem mit der Achse zusammenfallenden
Hauptstrahl, einem solchen von mittlerer Neigung und dem randlichen Hauptstrahl zugehören.
Die Farbenabweichung ist gekennzeichnet durch die Neigungswinkel wc und Wp
der roten und der blauen Komponente, die auf der Objektseite dem randlichen Hauptstrahl
entsprechen, dem auf der Augenseite der Neigungswinkel w' zukommt.
Abmessungen der Linsen in Millimeter.
Linse I:
dj = 5,2 D1 = 25,0 T1 = 19,60 r2 = 00
dj = 5,2 D1 = 25,0 T1 = 19,60 r2 = 00
Linse II:
d'u = 0,5 D11 — 11,5 r3 = 33,01 r4 = 15,10.
d'u = 0,5 D11 — 11,5 r3 = 33,01 r4 = 15,10.
Glasarten.
Linse I: tin = 1,5164 γ = 64,1
Linse II: «ö = 1,6211 γ = 36,2
Linse II: «ö = 1,6211 γ = 36,2
Korrektion des Astigmatismus.
w — 0 7,751° 10,960°
s'f ■= 55,03 mm 54,07 mm 53,48 mm
s't = 55,03 - 52,8o - 54,13 -
s't = 55,03 - 52,8o - 54,13 -
Korrektion der Farbenabweichung.
w' = i2,o° wc = 10,973° Wp = 10,947°.
w' = i2,o° wc = 10,973° Wp = 10,947°.
Beispiel II (Fig. 2).
Der Augenfehler beträgt wieder —18 dptr.,
aber der Abstand s des ebenen und zur Achse des Brillenglases senkrechten Objekts ist nur
300 mm. Die Strecke b ist 10 und die
Strecke I wieder 25 mm. Der größte Neigungswinkel w der Hauptstrahlen auf der Objektseite
ist 14,393°, derjenige w' auf der Augenseite 15,0°. Die Vergrößerung des Netzhautbildes
in der Achsenrichtung ist 1,7. Die Verzeichnung beträgt am Rande des Bildfeldes
0,6 Prozent. Die Farbenabweichung ist" nachstehend, statt wie im Beispiel I durch
die Winkel wc und Wp, durch die Abstände hc
und hp bestimmt, in denen die rote und die blaue Komponente die Objektebene durchstoßen.
Korrektion des Astigmatismus.
w =. ο 10,196° 14,393°
s'r = 55,6o mm 55,65 mm 55,82 mm
s't = 55.60 - 55,24 - 55,72 -
s't = 55.60 - 55,24 - 55,72 -
Korrektion der Farbenabweichung.
w'= 15,0° hc =91,06 mm hp = 91,34 mm.
w'= 15,0° hc =91,06 mm hp = 91,34 mm.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Abmessungen der Linsen in Millimeter.Linse I:
dj ■= 4,5 D1 = 26,6 T1 = 27,72 r2 = 479,8Linse II:
dn = 0,5 Dn = 14,0 /3 = 89,08 r4 = 19,47Glasarten.Linse I: «D — 1,5183 y ==■ 60,5
Linse II: no = 1,6211 γ = 36,2Vergrößerndes Brillenglas für Kurzsichtige aus einer vorderen, chromatisch nicht korrigierten Sammellinse mit stärker gekrümmter Vorderfläche und einer chromatisch nicht korrigierten hinteren Zerstreuungslinse, die durch eine zerstreuende Luftlinse von unveränderlicher Dicke getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck astigmatischer Korrektion von den Flächen der Hinterlinse die hintere mindestens um die Hälfte stärker gekrümmt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE227921C true DE227921C (de) |
Family
ID=488348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT227921D Active DE227921C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE227921C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0336073A2 (de) * | 1988-04-06 | 1989-10-11 | Gernet, Hermann, Prof. Dr. med. | Miniteleskop-Brillenglas |
EP0357848A1 (de) * | 1988-09-05 | 1990-03-14 | William Seal Parker | Brille für Schwachsichtige |
-
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- DE DENDAT227921D patent/DE227921C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0336073A2 (de) * | 1988-04-06 | 1989-10-11 | Gernet, Hermann, Prof. Dr. med. | Miniteleskop-Brillenglas |
EP0336073A3 (en) * | 1988-04-06 | 1990-05-09 | Hermann Prof. Dr. Med. Gernet | Telescopic ophthalmic lens |
EP0357848A1 (de) * | 1988-09-05 | 1990-03-14 | William Seal Parker | Brille für Schwachsichtige |
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