DE135405C - - Google Patents

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DE135405C
DE135405C DENDAT135405D DE135405DA DE135405C DE 135405 C DE135405 C DE 135405C DE NDAT135405 D DENDAT135405 D DE NDAT135405D DE 135405D A DE135405D A DE 135405DA DE 135405 C DE135405 C DE 135405C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/18Phase-modulated carrier systems, i.e. using phase-shift keying
    • H04L27/24Half-wave signalling systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVi 135405 KLASSE 21«.
(V. St. A.).
Bei Verwendung von Wechselstrom als Ruhestrom zum Betrieb von Telegraphenlinien,, und namentlich, dann, wenn die Zeichen durch Unterdrückung oder Abänderung einzelner Stromstöfse (halber Wellen) etwa nach dem in der Patentschrift 1262.70 dargelegten. Verfahren .gebildet, werden, wird beim häufigeren Auftreten von Erdströroen oder vagabundirenden. Strömen ein Verkehr über unmittelbar an. Erde liegende Linien sehr erschwert, weiL die in die Linie tretenden Erd- oder vagahu-ndir.en.den. Ströme die Linienrelais beeinflussen und hierdurch. Verwirrung in. der Zeichenübertragung herbeiführen. Nun. sind solche Erd- od.er vagabundirenden Ströme Gleichströme oder Wechselströme von. geringer Frequenz. Man. könnte also,, um die Störungen, zu. verhüten, die Erdverbindu,Fjg- der Linien durch: Condensatoren herstellen, welche den Liniensfaom,. dessen Frequenz immer hoch ist, ungehindert zur Erde gelangen lassen, aber die Erdströme am Eintritt in die Linie verhindern. Dadurch würde aber die Zeichengebung abermals gestört, ja verhindert werden. Denkt man sich nämlich, dafs behufs Zeichengebung z. B. negative Strom stöfse durch Unterbrechung der Linie am Geberconfact unterdrückt werden, so entsteht eine starke positive Ladung der Condensatoren, welche, wenn der Gebercontact wieder geschlossen. wird, infolge der Entladung eine starke negative Ladung der Linie zur Folge hat und so eine Verwirrung in der Zeichengebung herbeiführen kann. Diese starke Ladung wird nach vorliegender Erfindung dadurch verhütet, dafs man den Condensator dann kurz schliefst, wenn der Geber die Linie unterbricht,, so dafs sich der Condensator völlig entladen kann. Wird dann die Linie wieder geschlossen-,, so ist der Condensator entladen, und. für eine frische Ladung bereit.
Die für diesen. Betrieb mit Condensatoren erforderliche Einrichtung ist in Fig. 1. bis 4. veranschaulicht. In Fig.. 1 und 2 bezeichnet ι einen, Geber einer Linie, dessen Anker 2 mit einer Belegung eines Condensators 3 dauernd verbunden ist,, dessen andere Belegung, an Erde liegt. Ebenso ist ein. Pol der Wechselstromquelle 4 mit einer Belegung eines Condensators 5, verbunden,, dessen andere Belegung an Erde liegt. Der andere Pol der Wechselstromquelle 4 ist mit. dem Ruheanschlag 6 des Gebers verbunden.
Von einem zwischen dem Pol der Wechselstromquelle 4 und dem Condensator 5 gelegenen Punkt führt ein Draht 7 mit Widerstand 8 zum Arbeitsanschlag 9 des Gebers. Die Linie 10 ist mit der Zunge 11 des Gebers verbunden, deren Ruheanschlag 6 mit einem Pol der Wechselstromquelle 4 dauernd verbunden ist, während die Zunge 12 in der Ruhe am Anker 2 liegt. Letzterer ist dauernd mit dem Condensator 3 verbunden und hält die Zunge 12 in der Ruhe am Anschlag 13. Ein Draht 14 mit Widerstand 15 verbindet die Zunge 12 mit der Erde.
In der Ruhe sendet die Wechselstromquelle 4 Strom über Anschlag 6 und Zunge 11 in. die Linie 10; die Rückleitung erfolgt durch
Erde und Condensates 5. Die Linie ist deshalb in der Ruhe nur für Wechselstora von der Frequenz des Linienstromes mit der Erde verbunden, für Gleichstrom dagegen ist ihr Erdanschlufs unterbrochen. Dadurch werden alle vagabundirenden Ströme von der Linie abgehalten, indem ein Geber wie 1 sammt Nebentheilen auch am anderen Ende der Linie angeordnet ist. Fig. ι zeigt die Gebertheile in der Ruhelage. Wird ein Linienstromstofs -<— bei Absendung eines Zeichens — unterdrückt und der Geberelektromagnet 1 erregt, λ\^εί er den Anker 2 anzieht, so wird letzterer die Zunge 11 vom Anschlag 6 wegdrücken (Fig. 2) und zugleich wird der Condensator 5 kurzgeschlossen, und zwar über eine Belegung des Condensators 5, Draht 7, Anschlag 9, Zunge 12, Draht 14 und Erde zur zweiten Belegung. Der Gondensator kann sich entladen, so dafs, wenn die Linie wieder geschlossen wird, der Condensator entladen ist und somit keinen Entladungsstrom in die Linie sendet, was, wie vorstehend angegeben, die Zeichengebung stören würde.
Der Condensator 3 im ·- Erdanschlufs des Geberankers 2 verhindert gleichfalls den Eintritt von vagabundirenden Strömen in die Linie, wenn diese an Erde liegt, was bei der Normalstellung eines Gegensprechgebers der Fall ist, nachdem die Verbindung mit der Wechselstromquelle unterbrochen worden ist. Hierauf wird dieser Condensator durch den an Erde liegenden Draht 14 kurz geschlossen und entladen, wenn der Anker in die Ruhelage zurückkehrt, die Fig. 1 zeigt.
Fig. 3 zeigt einen abgeänderten Gegensprechgeber 16, der unter Zuhülfenahme von Condensatoren. in der vorstehend angegebenen Weise arbeitet. In diesem Falle sendet die Wechselstromquelle 4 in der Ruhestellung Strom in die Linie 10 über Condensator 22, Contact 17 und Zunge 18, und der Geberund Elektromagnet 16 besitzt in diesem Falle, zwei Anker 19 und 20. Wird der Geberelektromagnet wie bei der Absendung von Zeichen erregt, so zieht er beide Anker 19,20 an, und Anker 20 unterbricht den Stromschlufs zwischen 18 und 17 und unterdrückt einen Linienstromstofs. Der Anker 19 legt sich an 21 und stellt einen Kurzschlufs des Condensators 22 her, wodurch dieser . entladen wird. Sodann gehen die Anker wieder an den Ruheanschlag, worauf die Linie bei 17 wieder geschlossen und der Condensator-Kurzschlufs bei 21 unterbrochen wird. Der Condensator ist aber wegen des vorangegangenen Kurzschlusses entladen. Wenn gewünscht, kann der Anker 20 durch einen Condensator 23 mit der Erde verbunden sein, der durch Draht 24 kurz geschlossen wird, wenn 20 in die Ruhelage zurückkehrt.
Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Condensatoren^ schaltung für ein Linienende ohne Stromquelle. Die Hauptlinie 10 führt im Ruhezustande über Zunge 18, Anschlag 17 und Condensator 25 zur Erde. Wenn jedoch der Geberelektromagnet 16 arbeitet und seine Zunge 19 und Anker 20 angezogen werden, so gelangt die Zunge 19 an den Anschlag 21 und führt einen Kurzschlufs des Condensators 25 in dem Augenblick herbei, wo der Anker 20 die Hauptleitung bei 17 unterbricht. Es wird so der Condensator 25 nach jedem Zeichenstromstofs entladen und verhindert zugleich das Eindringen von fremden Strömen in die Linie.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einrichtung zur Verhütung von Störungen in der Zeichengebung auf Telegraphenlinien mit Ruhestrombetrieb durch Wechselstrom, bei welcher die Verbindung der Linienleitung mit der Erde durch Condensatoren erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs die am jeweiligen Geberende befindlichen Condensatoren jedesmal kurz geschlossen werden, wenn die Linie behufs Zeichengebung unterbrochen wird, zum Zweck, aufser dem Eintritt von Erd- oder vagabundirenden Strömen in die Linie gleich die Störung der Zeichengebung durch die Entladung der Condensatoren bei Unterbrechung des Linienstromes zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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