DE135117C - - Google Patents

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DE135117C
DE135117C DENDAT135117D DE135117DA DE135117C DE 135117 C DE135117 C DE 135117C DE NDAT135117 D DENDAT135117 D DE NDAT135117D DE 135117D A DE135117D A DE 135117DA DE 135117 C DE135117 C DE 135117C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' :·-. KLASSE B6d.
CHARLES HUGHES in BRIXTON.(Engl.).
Teppichen u. dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. März 1901 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Webstühle nach Art der in der Patentschrift 64265 beschriebenen zur Herstellung von türkischen Teppichen und ähnlicher Knüpfwaare und betrifft einen Mechanismus," bei welchem die verschiedenfarbigen Fäden mittels einer von dem Arbeiter zu bethätigenden Tastatur ausgewählt werden, wobei ein Kupplungsmechanismus vorgesehen . ist, um das Anlassen und Anhalten des Zuführungs- und Knüpfmechanismus zu regu-Jiren und zu verhüten, dafs dieser Mechanis-' mus anders als in Verbindung mit der Tastatur arbeitet. ; .·. .;
■ Die zur Verwendung kommende Tastatur besitzt für jede Garnfarbe, die zur Bildung des Musters verwendet werden soll, eine Taste und ist so angeordnet,; dafs beim Niederdrücken einer Taste die entsprechende Garnfarbe ausgewählt und der entsprechende Faden in eine solche Lage gebracht wird, dafs er auf die erforderliche Länge hin ausgezogen und abgeschnitten werden kann. Beim Niederdrücken der Taste wird gleichzeitig der Mechanismus zum Abschneiden eines Fadenstückes und zum Einknüpfen desselben in die Kette in Thätigkeit gesetzt. So lange die Taste niedergehalten wird, wird bei jeder Umdrehung der Antriebswelle für den Knüpfmechanismus eine Noppe gebildet, und sobald die Taste losgelassen wird, wird der Knüpfmechanismus automatisch angehalten. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dafs jede Taste zwei oder mehr Farben kontrollirt.
Bei Anwendung der neuen Vorrichtung kann der Webstuhl viel schneller als bisher arbeiten, da der Farbenwechsel ' viel schneller vorgenommen werden kann, als bei der bisher bekannten Vorrichtung, und da die Zuführungsund Knüpfmechanismen viel schneller arbeiten als bisher. Aufserdem ist der Arbeiter in der Lage, mittels eines einzigen Handgriffes den Webstuhl anzulassen und anzuhalten und die geeigneten Farben auszuwählen.
Beiliegende Zeichnungen stellen die neue Vorrichtung beispielsweise dar, und zwar zeigt:
Fig. ι dieselbe im Querschnitt,
Fig. 2 dieselbe im Grundrifs.
Fig. 3 und 4 sind Einzelansichten zum Auswählen der für die Noppen zu verwendenden Fäden.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung zum Anhalten und Anlassen des Zuführungs- und Knüpfmechänismus. : ·
Die Vorrichtung, mittels welcher die verschiedenfarbigen Fäden in Arbeitsstellung gebracht werden, besteht aus einem Segmentrad 47 (Fig. 3 und 4), welches mit Löchern 48 versehen ist, durch welche die verschiedenen Fäden hindurchgeführt sind. Die Achse 49 des Segmentrades ist rechtwinklig zu den Kettenfäden angeordnet und das Rad selbst ist so angeordnet, dafs sein Gewicht bestrebt ist, es in seine Anfangsstellung zurückzubringen, oder aber es wird durch eine Feder 173 zurückgebracht. Auf der Achse 49 des Rades 47 ist ein breiter Ann 50 befestigt, gegen dessen
Unterseite sich die Schwanzenden aller Tastenhebel legen. Wird eine Taste niedergedrückt, so drückt das Schwanzende des Tastenhebels gegen den Arm 50 und dreht das Segmentrad in einem geeigneten Winkel. Die Tastenhebel 40 sind derart drehbar angeordnet (beispielsweise in verschiedenen Entfernungen von der Achse des Segmentrades), dafs die verschiedenen Hebel bei ihrem Niedergehen das Segmentrad um verschiedene Beträge drehen und somit verschiedene Fäden in Arbeitsstellung bringen. Die die verschiedenfarbigen Fäden tragenden Spulen 52 (Fig. 3) sitzen auf einem Rahmen 1 oder in einer sonstigen geeigneten Stellung und sie können mit Bremsen versehen sein, um zu verhindern, dafs sie sich zu lose drehen.
In Fig. 3 und 4 ist ein für 12 verschiedenfarbige Fäden eingerichtetes Segmentrad veranschaulicht. Die Anzahl der Farben kann gewünschtenfalls auch vergröfsert werden.
Das Anlassen und Anhalten der Antriebswelle 8 und die Auswahl der zur Herstellung des Musters erforderlichen Farben wird durch eine Tastatur bewirkt, welche eine Anzahl von Tastenhebeln 40 enthält (Fig. 1 und 2), die den Tastenhebeln einer Schreibmaschine ziemlich ähnlich sind und von welchen jeder Hebel zu einem speciellen farbigen Faden gehört, dessen Farbe auf der Taste angegeben sein kann. Beim Niederdrücken irgend einer Taste wird der zu dieser Taste gehörende Faden in Arbeitsstellung gebracht und gleichzeitig der Zuführungs- und Knüpfmechanismus angelassen, indem man die Sperrklinke ι ο mit dem Zahn 11 der Scheibe 12 in Eingriff treten läfst. Zu diesem Zwecke ist ein drehbarer Hebel 41 angeordnet (Fig. 2), dessen vorderes Ende unterhalb der Tastenhebel 40 vorragt und dessen hinteres Ende durch ein Glied 42 (Fig. 5) mit einem Ende eines drehbaren Hebels 43 verbunden ist, dessen anderes Ende eine abgeschrägte Fläche 44 besitzt. Bei jeder Umdrehung der Scheibe 9 gleitet die Sperrklinke 10 (Fig. i, 2 und 3) auf der schrägen Fläche 44 aufwärts, wobei sie gehoben und aufser Eingriff mit dem Zahn 11 der Scheibe 12 gehalten wird. Wird einer der Tastenhebel 40 niedergedrückt, so werden die Hebel 41 und 42 gedreht, infolge dessen die schräge Fläche 44 unter die Bahn der Sperrklinke 10 hinabgedrückt wird, worauf diese Sperrklinke 10 mit dem Zahn 11 der Scheibe 12 in Eingriff treten, diese Scheibe drehen und den Zuführungs- und Knüpfmechanismus anlassen wird, wobei die Kuppelung so lange in Eingriff bleibt, als die Taste niedergedrückt gehalten wird. Wird beispielsweise die mit der Aufschrift »roth« versehene Taste niedergedrückt, so wird der rothe Faden in die Arbeitsstellung gebracht, der Zuführungs- und Knüpfmechanisinus angelassen und der Faden quer über die Kettenfäden hinübergezogen, wobei ein Theil abgeschnitten wird, der alsdann in bekannter Weise geknüpft wird. Die verschiedenen Operationen wiederholen sich bei jeder Umdrehung der Antriebswelle so lange, als die Taste niedergehalten wird. Läfst man die Taste los, so werden die Operationen beendet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Fadeneinstellvorrichtung für Webstühle zum mechanischen Knüpfen von türkischen Teppichen und dergl., bei welchem die Fäden durch die Löcher eines Segmentes hindurchgeführt werden, welches gedreht wird, um den gewünschten Faden der Zuführungsvorrichtung zum Erfassen darzureichen, dadurch gekennzeichnet, dafs das Segmentrad mit einem Arm (50) versehen ist, gegen welchen die Enden der Tastenhebel (40) einer Tastatur schlagen können, welche für jede Garnfarbe oder für je zwei oder mehr Garnfarben eine Taste besitzt und deren Tastenhebel so angeordnet sind, dafs sie beim Niederdrücken der zugehörigen Tasten das Segmentrad verschieden weit drehen.
2. Fadeneinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Einstellen der Fadenzuführvorrichtung gleichzeitig das Anlassen der Knüpfvorrichtung bewirkt wird, indem die niedergedrückte Taste der ersteren vermittelst Hebelübertragung (41, 42, 43) die Freigabe einer mit der Antriebswelle sich drehenden Klinke (10) veranlafst, welche dann mit der den Antrieb der Knüpfvorrichtung vermittelnden Scheibe (12) in Eingriff kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
gedruckt In der reichsdruCkereL
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