DE134904C - - Google Patents

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DE134904C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/22Safety devices specially adapted for cutting machines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 134904 KLASSE 71 c.
FRANZ SCHWARZBAUER in MÜNCHEN. Schutzvorrichtung an Stanzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1902 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für solche Stanzen, bei welchen das freibewegliche Stanzeisen, nachdem es auf das zu stanzende Material aufgesetzt wurde, mittels Hand unter die eigentliche Stanze gebracht werden mufs, wie dies z. B. bei Sohlen- und Absatzstanzen der Fall ist.
Für derartige Stanzen sind nun schon verschiedene Schutzvorrichtungen vorhanden, deren gebräuchlichste darin besteht, dafs ein von der Antriebsvorrichtung bewegtes Schutzgitter vor jedem Niedergang der Stanze vor derselben niedergeklappt wird. Diese Einrichtung bedingt aber, dafs man nach dem Hineinschieben des auf das Material aufsetzenden Stanzmessers die Hände sofort zurückziehen mufs, damil das Schutzgitter überhaupt niederklappen kann. Dies hat den Nachtheil, dafs man das Stanzmesser in dem Augenblick des Stanzens sich selbst überlassen mufs. Es ist dies von geringerer Bedeutung, so lange ganz glattes Material zu stanzen ist; hat man jedoch unebenes Material, wie z. B. Sohlenleder, zu stanzen, so kommt es sehr häufig vor, dafs sich das Stanzeisen verschiebt, was nicht nur ein Verstanzen, sondern unter Umständen auch ein Schadhaftwerden des Stanzeisens zur Folge haben kann.
Aufserdem kommt bei allen derartigen Schutzvorrichtungen noch ein Umstand in Betracht, der die Zweckmäfsigkeit solcher Vorrichtungen sehr in Frage stellen kann, nämlich die Leistungsfähigkeit der Stanze. Soll eine Schutzvorrichtung als wirklich vollkommen bezeichnet wer-■ den, so genügt es nicht, wenn dieselbe nur sicheren Schutz bietet, sie darf in zweiter Linie die Leistungsfähigkeit der Stanze in keiner Weise beeinträchtigen.
Diesen Ansprüchen trägt die neue Schutzvorrichtung Rechnung.
In beiliegender Zeichnung ist beispielsweise eine mit derselben versehene Sohlen- und Absatzstanze in Fig. ι mit hochstehendem Druckbalken α und in Fig. 2 mit Druckbalken a in der Tiefstellung, im Verticalschnitt dargestellt, während Fig. 3 eine andere Einrichtung der Schutzvorrichtung zeigt.
Das Wesen der neuen Schutzvorrichtung besteht darin, dafs an dem auf- und niedergehenden Druckbalken α der Stanze, auf der dem Arbeiter zugekehrt liegenden Seite eine entsprechend breite, nachgiebige Schutzleiste b, deren Unterfläche, mit der Unterfläche des Druckbalkens α zweckmäfsig eine Ebene bildet, ■angeordnet ist. Selbstverständlich könnte die Unterfläche der Schutzleiste auch geneigt zu der des Druckbalkens angeordnet sein, was besonders bei Stanzen mit grofsem Hub, ζ. Β. Momentstanzen, von Vortheil ist, um einerseits die Durchgangsöffnung möglichst zu verringern und andererseits mit gröfserem Nachdruck die etwa zu weit vorgestreckte Hand durch die auf das Handgelenk drückende Schutzleiste zurückzuschieben. Diese Schutzleiste hat also zunächst den Zweck, zu verhindern, dafs der Arbeiter seine Hände beim Einschieben und Halten des Stanzeisens bis unter den Druckbalken α bringen kann, und gestattet ferner dem Arbeiter infolge ihrer Nachgiebigkeit das Halten des Stanzeisens auch während des Stanzens, ohne ein Quetschen des auf dem Stanzeisen s aufliegenden Daumens befürchten zu müssen.
Nach der ersten Ausführungsform (Fig. ι und 2) besteht die Schutzleiste b in der Hauptsache aus einem weichen elastischen Material, wie Gummi oder dergl., das in geeigneter Weise, z. B. mittelst einer Winkeleisenschiene c, am Druckbalken α befestigt wird. Diese Schutzleiste aus Gummi u. s. w. läfst sich nun, ohne auf den Daumen einen besonderen Druck auszuüben, beim Niedergehen des Druckbalkens leicht zusammendrücken. Da der gröfste Theil des Stanzeisens s der directen Einwirkung des Druckbalkens ausgesetzt ist, so erfolgt das Stanzen genau so sicher und vollständig, als wenn das Stanzeisen in seiner ganzen Ausdehnung vom Druckbalken getroffen wird.
hf
Fig.
ist eine weitere Ausführungsform
dargestellt, bei welcher die Nachgiebigkeit der Schutzleiste b durch ihre federnde Befestigung erreicht wird, indem die Federn f, sobald der Leiste b durch den auf dem Stanzeisen s aufliegenden Daumen ein Widerstand geboten wird, sich entsprechend zusammendrücken lassen. Die eigentliche Leiste kann hierbei mit einem dünnen Filz oder dergl. weichen Belag g versehen sein. Fig. 3 zeigt die Stanzvorrichtung in derjenigen Stellung, in welcher der Druckbalken α in seiner Tiefstellung sich befindet und das Material m demgemäfs bereits durchgestanzt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schutzvorrichtung an Stanzen, bestehend aus einer am auf- und niedergehenden Druckbalken (a) angeordneten, die Hand des Arbeiters in einem gewissen Abstand von der gefährlichen Unterflä'che des Druckbalkens haltenden Schutzleiste (b), welch letztere zur Schonung der das Stanzeisen (s) haltenden Hand des Arbeiters elastisch nachgiebig gemacht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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