DE134829C - - Google Patents
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- DE134829C DE134829C DENDAT134829D DE134829DA DE134829C DE 134829 C DE134829 C DE 134829C DE NDAT134829 D DENDAT134829 D DE NDAT134829D DE 134829D A DE134829D A DE 134829DA DE 134829 C DE134829 C DE 134829C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D3/00—Roof covering by making use of flat or curved slabs or stiff sheets
- E04D3/35—Roofing slabs or stiff sheets comprising two or more layers, e.g. for insulation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
.Μ 134829 KLASSE 37c.
Durch vorliegende Erfindung soll die Aufeine Dachdeckung rasch, leicht und
dennoch in jeder Hinsicht brauchbar herzustellen, gelöst werden.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, das Dachdeckungsmaterial
so herzustellen, dafs die Dachlatten entbehrlich sind und dafs zur Herstellung einer guten Dachdeckung nicht wesentlich mehr
Zeit erforderlich ist, als für das Aufnageln der Dachlatten auf die Sparren.
Verkörpert ist dieser Erfindungsgedanke durch die Verbindung eines wetterbeständigen Cementes
mit einer Holzunterlage in der Art, dafs diese bretterartigen Dachplatten im Fabrikbetriebe
hergestellt, in richtiger Länge nach dem Bauplatz geliefert, von einem Sparren zum
anderen gelegt und über einander gereiht werden.
' Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Dachdeckung in einigen Ausführungsformen
dargestellt.
Wie bereits erwähnt, besteht die Dachdeckung aus einzelnen schmalen, von Sparren zu Sparren
reichenden Platten, die aus einem besonderen, auf Holzbrettern erhärtetem, sich fest mit den
Brettern verbindenden Cement bestehen.
Einen solchen Cement stellt man beispielsweise aus einer Mischung von Alkalien, Holzmehl,
Asbest und Chlormagnesium her. Diese Masse wird mit Wasser angerührt, in eine
Form gebracht, deren Boden das Holzbrett bildet. Der Cement wird steinhart, ist den
Witterungseinflüssen nicht mehr unterworfen, wie die gebräuchlichen Dachcementplatten und
besitzt diesen gegenüber den wesentlichen Vortheil einer gröfseren Leichtigkeit.
Dieser Vortheil der neuen Dachplatte wird noch durch seine Holzunterlage wesentlich erhöht,
denn giebt man dieser die Tragkraft der gebräuchlichen Dachlatten, wobei sie in Rücksicht
auf ihre gröfsere Breite schwächer als diese gehalten werden können, so kann der
Cementbelag theoretisch so dünn ausfallen, dafs das Gewicht einer solchen Dachplatte das Gewicht
des Holzbrettes nicht wesentlich überschreitet. In der Praxis verbietet sich natürlich
diese Ausführung, da dann das Dichten der Fugen zu schwierig und die Widerstandsfähigkeit
des Belages beim Begehen des Daches ungenügend sein würde.
Der Cement wird daher vortheilhaft ebenso stark wie das Holzbrett vorgesehen, wobei das
Gewicht einer solchen Platte noch wesentlich geringer als das eines Cementdachziegels mit
gleichem Flächeninhalt ist.
Um die neuen Dachplatten leicht und sicher bei steilen Dächern auf den Sparren befestigen
zu können, wird vortheilhaft bei ihrer Herstellung die Holzunterlage so verschoben, dafs
sie an der einen Seite oder auch an zwei Seiten vor dem Cementbelag vorsteht und an
der entgegengesetzten Seite oder den gegenüberliegenden Seiten gegen den Cementbelag
zurücksteht, wie dies aus den Fig. ι bis 4 ersichtlich ist, in denen der Cementbelag mit a,
das Holzbrett mit b bezeichnet sind.
Bei Verwendung der in Fig. 2 dargestellten Dachplatten werden sie mit ihren an den Lang-
Seiten vorstehenden Brettern b auf zwei benachbarte Sparren aufgenagelt (Fig. 3), wobei
der das Holzbrett b überragende Cementbelag a der oberen Platte den freiliegenden Theil des
Brettchens b der anderen Platte überdeckt.
Soll der Dachbelag noch mehr gesichert werden, so wendet man die in Fig. 4 dargestellte
Ausführungsform der Platte an, bei der das Holzbrettchen b an zwei an einander stofsenden
Seiten vor dem Cementbelag α hervortritt und an drei Punkten genagelt werden kann. Das
fertige Dach bildet eine vollkommen ebene Fläche und bietet dem Winde nirgends einen
Angriffspunkt. Allerdings kann der Regen in die Fugen des Cementbelages α bis auf die
Bretter b eindringen.
Dies kann man aber sehr einfach dadurch verhindern, dafs man den Cementbelag α noch
mit einer übergreifenden Nase c (Fig. 5) ausstattet und der gröfseren Sicherheit wegen gleich
in der Fabrik auf die unter dem Cementbelage α vortretenden Theile des Brettes b
Streifen von Dachpappe d aufnagelt.
Die Stofsflächen des Cementbelages α können überhaupt irgend eine der vielen Formen erhalten,
welche man bei den Cementdachsteinen zum Behindern des Eindringens des Wassers in die Stofsfugen erdacht hat.
Anders ist es, wenn man für flache Dächer die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform
anwendet.
Hier sind die Stofsflächen der Dachplatten, also Cementbelag α und Brett b so abgeschrägt,
dafs sich die obere beim Anschieben an die bereits verlegte
mit ihrer Schrägfläche über
die Schrägfläche der unteren legt.
Hier ist es nothwendig, dafs man die nach oben gerichtete Schrägfläche der bereits verlegten
Platte mit einem dünnen Cementanstrich versieht, bevor man die nächste Platte dagegen
schiebt. Dieser Cementanstrich besteht vortheilhaft aus dem gleichen, jedoch verdünnten
Cement, aus dem die Platten selbst hergestellt sind. Der so in die Stofsfugen gebrachte Cement
erhärtet sehr schnell und verbindet sich mit den Platten so innig, dafs das Wasser in
die unbedeckten Stofsfugen nicht eindringen kann.
Die einzelnen Dachplatten nach Fig. 6 und 7 werden auf die Sparren genagelt, indem man
den Nagel schräg durch den vorstehenden abgeschrägten Theil des Brettes b schlägt. Schlägt
man dann noch vor den untersten Platten in die Sparren Nägel, so dafs sich diese Platten
auf diese Nägel stützen, so liegt der Dachbelag hinreichend fest.
Zum Schlufs mag noch erwähnt werden, dafs. man durch Aufnageln von Bandeisen auf
die Rückseite der Holzbretter b sämmtliche Dachplatten unter sich und mit den Sparren
verbinden kann. Da man diese Arbeit nach dem Festlegen der untersten Plattenreihe während
der Eindeckung oder erst nach vollendeter Dachdeckung ausführen kann, so kann das
Aufnageln der Dachplatten auf die Sparren unter Umständen ganz unterbleiben.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Dachplatte, bestehend aus einem von Sparren zu Sparren reichenden Holzbrett (b) mit daran haftendem Cementbelag (a).
- 2. Eine Ausführungsform der unter 1. beanspruchten Dachplatte, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hol.zurtterlage (b) an einer Seite oder an zwei an einander stofsenden Seiten gegen den Cementbelag (a) vorsteht und an den gegenüberliegenden Seiten zurücktritt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE134829C true DE134829C (de) |
Family
ID=402920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT134829D Active DE134829C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE134829C (de) |
-
0
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