DE134391C

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Publication number: DE134391C
Application number: DENDAT134391D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 63 c.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Reibungsgetriebe für Motorwagen, bei welchem zwei mit den Umflächen auf einander rollende Reibungsräder, von welchen eins schwingend gelagert ist, die Bewegung von der treibenden Welle auf die beiden auf der getriebenen Welle sitzenden, mit ihren Reibflächen gegenüberstehenden Reibungsscheiben übertragen, so dafs die letzteren in gleicher Richtung getrieben werden und, elastisch angedrückt, die beiden Reibungsräder auch bei eintretendem Verschleifs stets in Berührung halten.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist das Getriebe in

Fig. ι in einer Ansicht und in

Fig. 2 im Schnitt dargestellt.

Von den Wellen α und b der Reibungsräder c und d kann entweder die eine oder die andere angetrieben werden. Die Lager e und /, welche zwecks Erzielung verschiedener Umlaufsgeschwindigkeiten der auf der Büchse g verschiebbar aber undrehbar sitzenden Reibungsscheiben h und i auf den zum Gestell gehörigen Rohren k und / verschiebbar angebracht sind, sind durch den Quersteg t mit einander verbunden. Dieser umfafst das Rohr / zwischen dem gabelförmig ausgebildeten, ebenfalls das Rohr / umfassenden Fufs des Lagers/, so dafs beide Lager behufs Aenderung der Geschwindigkeit gleichmäfsig verschoben werden können.

Um nun den Druck in den Lagern e und/ bei Verschleifs der Triebräder c und d zu vermeiden, ist das eine Lager/ drehbar auf dem Gestellrohr / angeordnet, so dafs sich dasselbe dem Verschleifs der Triebräder c und d entsprechend dem anderen Lager e nähern kann. Die Reibungsscheiben h und i sitzen verschiebbar auf der Büchse g und werden vermittelst der Federn r und s in bekannter Weise gegen die Triebräder c und d gedrückt. Damit sich der Druck der Federn r und s ausgleichen kann, ist die Büchse g, welche die Widerlagsscheiben ρ und q der Federn trägt, verschiebbar auf der Welle η angeordnet.

Wird nun die Welle α angetrieben, so überträgt sich die Bewegung des Reibungsrades c auf die Reibungsscheibe h, welche unter dem Drucke der Federn r mit dem Reibungsrade c in Berührung bleibt. Mit dem Reibungsrade c steht aber auch das Reibungsrad d in Berührung und hat folglich auch genau dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie ersteres, welche sich auf die Reibungsscheibe i überträgt und diese mit genau derselben Geschwindigkeit umlaufen läfst wie die Reibungsscheibe h.

Claims

Patent-An Spruch:
Ein Reibungsgetriebe für Motorwagen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei mit den Umflächen auf einander rollende Reibungsräder (c d), von welchen das eine (d) schwingend gelagert ist, zwischen zwei auf der getriebenen Welle sitzenden, in bekannter Weise durch Federn fr s) beeinflufsten Reibungsscheiben (h i) angeordnet sind, so dafs die letzteren in gleicher Richtung getrieben werden und infolge der Einwirkung der Federn fr s) die beiden Reibungsräder (c d) auch bei eintretendem Verschleifs stets in Berührung halten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.