DE134282C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Kernen, und zwar an solchen, bei denen eine Füllplatte angeordnet ist, um mittelst letzterer in bekannter Weise die für einen Kern nöthige Sandmenge über der eigentlichen Kernform aufzuhäufen, um darauf durch Zusammenpressen der beiden Formtheile den Kern herzustellen. Die Maschine ist im Wesentlichen derart gebaut, dafs in einem Gestell die untere Prefsplatte 4, in welcher die unteren Kernformhälften ausgearbeitet sind, befestigt ist, dagegen die obere Prefsplatte 7, in welcher die oberen Hälften der Kernformen sich befinden, in dem Gestell auf- und niederbewegt wird. Zwischen den beiden Prefsplatten ist in bekannter Weise die FUllplatte 23, durch deren Durchbrechungen die Kernformstempel hindurchgehen, angeordnet. Der Antrieb der Maschinen erfolgt durch die Riemscheibe 16, welche vermittelst der ausrückbaren Kupplung 17 die Achse 12, auf welcher die Kurbelscheibe 13 befestigt ist, treibt. Die Lenkstange 14 verbindet die Kurbelscheibe mit der auf Achse 9 festgekeilten Kurbel 11 und versetzt diese in pendelnde Bewegung. Auf der Achse 9 sind aufser der Kurbel 11 zwei Zahnradsegmente 10 befestigt, welche in die unten mit Gewinde versehenen, durch Rollen 15 und Führungsröhren 5 (Fig. 2) geführten Zugstangen 6 eingreifen und letztere auf- und niederbewegen. Mit dem oberen Ende sind die Zugstangen verstellbar in die obere Prefsplatte eingeschraubt und werden durch Hülsen 8 gegen Staub geschützt. Die Auf- und Niederbewegung der an dem Gestell durch Gleitrollen geführten Füllplatte 23 wird durch die obere Prefsplatte 7 bewirkt, und zwar folgendermafsen:

Zu beiden Seiten der oberen Prefsplatte 7 sind zwei Klinken 28 gelenkig angebracht, welche durch die Blattfedern 27 in bestimmter Stellung gehalten werden (Fig. 4 und 5), so dafs deren Nasen unter die Füllplatte 23 greifen und diese an der Prefsplatte festhalten können. In dei\ unteren Prefsplatte 4 ist eine Welle 24 gelagert, auf deren Enden Zungen 25 befestigt sind; eine derselben ist nach unten verlängert und zu einer Kurbel ausgebildet, mit welcher die Zungen senkrecht oder wagerecht eingestellt werden können. Beim Niedergang der oberen Prefsplatte werden die Klinken 28 durch die aufrecht stehenden Zungen 25 aus einander gedrückt (Fig. 5), so dais sie die Füllplatte 23 freigeben und diese beim nächsten Aufgehen der oberen Prefsplatte auf der unteren Prefsplatte 4 liegen bleibt, um mit Sand gefüllt zu werden. Nach dem alsdann erfolgten Niedergang der Prefsplatte, welcher die Pressung besorgt, werden durch Drehung der Welle 24 die Zungen abgedreht, so dafs die Klinken wieder unter die Füllplatte schnappen können und diese an der Prefsplatte festhalten und beim Aufgang mit hochnehmen. Es werden jetzt die fertigen Kerne herausgenommen und die Zungen aufrecht gestellt, worauf sich der Vorgang wiederholt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Handhaben von Füllplatten
   bei Kernformmaschinen, gekennzeichnet durch
   zwei an der oberen Prefsplalte (7) drehbar angebrachte Klinken (28), von welchen die Füll

   platte (23) entweder hochgenommen oder auf die untere Prefsplatte (4) niedergelegt wird, so dafs sie in letzterem Falle nach Auslösung der Klinken (28) durch verstellbare Zungen (25) auf der Platte (4) zwecks Herstellung des Kernes liegen bleibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN- GEDRUCKT IN DER BEICHSDRUCKEREI