DE134081C

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Publication number: DE134081C
Application number: DENDAT134081D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Fonnmaschinen zur Herstellung der Kernlager und zum Halten der Kerne in den Gufsformen, welche z. B. in der Weise hergestellt werden, dafs die Modelle von unten in den mit Sand gefüllten Formkasten hineingedrückl werden.

Bei dem bisher üblichen Formverfahren wird der Kern in der Gufsform durch Ansätze gehalten, welche in den in dem Formsand vorgesehenen Löchern liegen, welche vermittelst der an dem Modell befestigten Kernmarken bei der Herstellung der Gufsform gebildet werden.

Nach der vorliegenden Erfindung werden die Kerne in die in der Gufsform vermittelst der Vorrichtung hergestellten Löcher eingesetzt und in ihrer richtigen Lage durch in den Formkasten gesteckte Zapfen gehalten, so dafs die richtige Lage der Kerne in der Gufsform vollkommen gesichert ist.

Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. 1 in einem Längsschnitt, während Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie x-x in Fig. ι zeigt; Fig. 8, von welcher Fig. 1 bis 3 Einzelheiten in gröfserem Mafsstabe darstellten, veranschaulicht die Befestigung^ der Vorrichtung an einem im Formkasten liegenden Modell. Fig. 4 bis 7 veranschaulichen eine andere Ausführungsform, von welcher Fig. 4 eine Seitenansicht und Fig. 5 bis 7 Längsschnitte bezw. einen Querschnitt nach der Liniey-y in Fig. 5 darstellen.

Der zum Halten der Kerne dienende Zapfen 1 wird mit seinem Schaft 2 in ein entsprechendes Loch eines am Formkasten 3 angebrachten Ansatzes 23 hineingesteckt (Fig. 1 bis 3), welcher z. B. vermittelst der Rippen 19 am Formkasten 3 befestigt ist. Der Schaft 2 ist derartig mit Papier umwickelt, dafs er in dem Loch gehalten wird, dabei aber leicht verschoben werden kann, so dafs der Zapfen 1 bei einem von unten auf. ihn ausgeübten Druck bis auf eine gewünschte Länge in den Ansatz des Formkastens hineingedrückt wird. Am Modelltheil 4 ist von unten ein Führungsstück 6 in Form eines Cylinders eingeschraubt, wobei durch den Ansatz 7 die richtige Auflage des Cylinders auf dem Modell gesichert ist (Fig. ι und 8). In diesem Führungsstück 6, welches mit dem auf dem Modell liegenden Sand nicht in Berührung kommt, ist das mit einem Führungsring 8 versehene Rohr 9 verschiebbar derart angeordnet, dafs dasselbe mit seinem oberen Ende gegen den Ansatz 23 vermittelst der im Inneren des Rohres 6 angeordneten Feder 10 gedrückt und durch dasselbe das eigentliche Kernlager gebildet wird. Durch den in den Cylinder eingeschraubten Ring 11 wird das Rohr 9 vor einem Herausfallen aus demselben geschützt, und durch den Bolzen 12, der vermittelst seines äufseren

Ansatzringes 13 am Cylinder 6 auf- und niedergeschraubt werden kann, die richtige Lage des Zapfens in dem Formkasten gesichert. Der Bolzen 12 ist an seinem oberen Ende mit Löchern 15 versehen, um auch von oben aus eingestellt werden zu können, während die Aufwärtsbewegung des Rohres 9 vermittelst des eingeschraubten Ringes 16 begrenzt und geregelt wird.

Diese Vorrichtung wirkt nun in folgender Weise:

In den Formkasten 3 bezw. in den Ansatz 23 wird der mit Papier umwickelte Schaft 2 des Zapfens 1 eingesteckt und verschiebbar gehalten und das Rohr 9 so eingestellt, dafs sein oberes Ende 14, wenn der Formkasten 3 in die Formmaschine hineingebracht ist, gegen den Formkasten anliegt (Fig. 1 und 8) und so den Zapfen 1 vor der Berührung mit dem herabfallenden Sande schützt. Werden die Modelltheile gehoben, so wird das Rohr 9 in den Cylinder 6 hineingedrückt, und der Kernzapfen ι stöfst gegen das obere Ende des Bolzens 12, wodurch der Zapfen 1 je nach der Einstellung des Bolzens 12 bis auf eine gewünschte Länge in den Formkasten hineingedrückt wird. Nach Fertigstellung der Gufsform und beim Herausnehmen der Modelltheile aus dem Formkasten bleibt der Zapfen in dem Formkasten stecken, so dafs der Kern, welcher mit einer dem Zapfen 1 entsprechenden Vertiefung versehen sein mufs, auf den Zapfen gesteckt werden kann und hierdurch in der richtigen Lage gehalten wird.

In Fig. 4 bis 7 ist eine andere Ausfuhrungsform der Vorrichtung dargestellt, und zwar ist der Bolzen 12 hohl ausgeführt, damit der Sand, welcher in das Rohr 9 hineinfällt, in den Behälter 17 gelangt und aus demselben durch Abschrauben des letzteren entfernt werden kann. Die Aufwärtsbewegung des Rohres 9 wird hierbei durch den in beliebiger Höhe einzustellenden Ring 16 geregelt, während durch die federnde Klinke oder Nase 18 das Rohr 9 in seiner tiefsten niedergezogenen Stellung gehalten wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Vorrichtung an Formmaschinen zur Herstellung der Kernlager und zum Halten der Kerne in den Gufsformen, dadurch gekennzeichnet, dafs in einen Ansatz (23) des Formkastens (3) der zum Halten der Kerne dienende Zapfen (1) verschiebbar eingesteckt und in einem am Modell angebrachten Führungsstück (6) ein senkrecht bewegliches Rohr (9) geführt ist, wobei in* dem letzteren ein in seiner Höhenlage verstellbarer Bolzen (12) zwecks Einsteilens des Zapfens angebracht ist.
2. Eine Ausfuhrungsform der im Anspruch 1 beschriebenen Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs der Bolzen (12) mit einer inneren Durchbohrung und das untere Ende des Führungsrohres (6) mit einem aufschraubbaren Behälter (17) versehen ist, um den in das Rohr (9) hineinfallenden Sand auffangen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.