DE133448C

DE133448C -

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Publication number: DE133448C
Application number: DENDAT133448D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Feststellen und Schliefsen von Fensterflügeln mit einer nur nach einer Richtung einknickenden, in Längsrichtung steifen, zum Zweck der Feststellung verzahnten Kette. Von bekannten ähnlich wirkenden Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, dafs die mit Schliefsgewicht belastete Kette durch die Zähne einer drehbaren Doppelklinke gesperrt wird.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellen dar:

Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung an einem halbgeöffneten Fenster, Fig. 2 ein Grundrifs.

Am Fensterflügel α sitzt drehbar in Ringschrauben b ein unten mit einem Schaft c¹ versehenes, oben gegabeltes Führungsstück c. Letzteres trägt oben mittelst eines Stiftes d eine mit Armen e¹ e² und einem Anschlagstollen e^s versehene Klinke e. Das Führungsstück c besitzt einen seitlichen gewölbten Ansatz c², über welchen eine bekannte, aus einzelnen Holzklötzchen f bestehende Kette g gelegt ist, deren eines Ende mittels einer Winkelschraube h an einem festen Fenstertheil, z. B. an einem Fensterpfosten z, befestigt ist, und deren anderes Ende ein Gewicht m trägt. Die Holzklötzchen f besitzen Kerben f¹ und sind derart zusammengehalten, dafs die Kette in gestrecktem Zustand bei einem in der Längsrichtung der Kette erfolgenden Stofse nicht nach unten ausbiegen kann, sondern steif bleibt.

Sollte nun durch einen von innen auf den Fensterflügel wirkenden Windstofs (Zugluft) der Flügel sich zu schliefsen suchen, so greift der Arm e² der Klinke e in die nächste Aussparungy¹ eines der Klötzchen f und stemmt sich gegen die Kette g, so dafs ein Schliefsen des Flügels unmöglich wird. Trifft jedoch von aufsen ein stärkerer Windstofs auf den Fensterflügel a, so vermag er den letzteren um einen gewissen Betrag zu öffnen, wodurch das Gewicht m gehoben wird und sich der wagrechte Arm der Kette g so lange verlängert, bis ein auf einem der Holzklötzeben f angebrachter Stift / gegen den Anschlagstollen e³ stöfst und die Doppelklinke e dreht. Hierdurch gelangt der Arm e² aufser, der Arm e¹ dagegen in Eingriff mit den Kerben f¹ der Holzklötzchen f, so dafs ein weiteres Oeffhen des Flügels unmöglich wird. Läfst der Windstofs nach, so vermag das vorher aufgezogene Gewicht m den Fensterflügel wieder zu schliefsen, wobei die Kette g über den gewölbten Ansatz c² und der Arm e¹ der Doppelklinke über die Holzklötzchen f gleitet. Sollte durch einen neuen Windstofs versucht werden, den Fensterflügel zu öffnen, so greift der Arm e¹ in die nächstliegende Kerbe f¹ und verhindert eine weitere. Bewegung des Fensterflügels.

Claims

Patent-Anspruch: '.

Vorrichtung zum Feststellen und Schliefsen von Fensterflügeln mit einer nur nach einer Richtung einknickenden, in Längsrichtung steifen,

zum Zweck der Feststellung verzahnten Kette, dadurch gekennzeichnet, dafs die mittels Gewichtes oder dergl. belastete Kette den geöffneten Fensterflügel in die Schliefslage zu drücken sucht, hierin jedoch durch einen in die Kette eingreifenden Arm einer Doppelklinke verhindert wird, derart, dafs bei einer gröfsten Oeffnungsweife des Fensters die Doppelklinke gedreht und hierauf das Fenster durch Wirkung der Kette geschlossen und in der Schliefslage durch den anderen Arm der Doppelklinke festgestellt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.