DE133392C - - Google Patents
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- DE133392C DE133392C DENDAT133392D DE133392DA DE133392C DE 133392 C DE133392 C DE 133392C DE NDAT133392 D DENDAT133392 D DE NDAT133392D DE 133392D A DE133392D A DE 133392DA DE 133392 C DE133392 C DE 133392C
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-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06G—ANALOGUE COMPUTERS
- G06G1/00—Hand manipulated computing devices
- G06G1/02—Devices in which computing is effected by adding, subtracting, or comparing lengths of parallel or concentric graduated scales
- G06G1/04—Devices in which computing is effected by adding, subtracting, or comparing lengths of parallel or concentric graduated scales characterised by construction
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit dem vorliegenden Rechenapparate sollen die Rechnungsoperationen des Multiplizirens,
Dividirens, Potenzirens und Radizirens in einfacher und schneller Weise bis auf eine bestimmte,
von der Gröfse der Maschine abhängige Genauigkeit bewirkt werden.
Die Maschine, welche unter der Schreibtischoder Zeichentischplatte α angebracht ist, besteht
zunächst " aus folgenden bereits bekannten Theilen:
Zwei concentrische Scheiben c und d sind um die senkrechte Achse b drehbar. Beide
Scheiben besitzen geriffelte Greifränder e bezw._/,
mittels welcher die Scheiben bequem mit der Hand gedreht werden können. Die untere
Scheibe^ ragt an ihrem Umfange über die Scheibe c vor und umgreift diese so, dafs die
auf den beiden Scheibenrändern angebrachten logarithmischen Scalen beim Drehen der Scheiben
an einander vorbeigleiten. Die beiden Scheibenränder sind dem Rechner nur an einer in die
Tischplatte eingeschnittenen Oeffnung sichtbar, welche durch die Glasplatte g abgedeckt ist.
Auf dieser ist ein radialer Strich als Nullmarke angebracht. Die beiden Scheiben besitzen an
ihrem Rande je eine Scala, welche die Mantissen der Logarithmen der Zahlen 1 bis 10 mit
passenden Untertheilungen nach Art des gewöhnlichen Rechenschiebers enthält.
Unter der Annahme, dafs die Logarithmenwerthe in gleichem Sinne auf beiden Scheiben
aufgetragen sind, wird man zwei Zahlen A und B in der bekannten Weise multipliziren,
indem man zunächst den logarithmischen A-Werth der Scheibe c unter den Nullstrich der
Glasplatte g bringt, während der Anfangspunkt der Scala der Scheibe d unter derselben Marke
steht. Man kuppelt nun die beiden Scheiben c und d — auf eine unten zu beschreibende
Art ■—- und dreht die gekuppelten Scheiben so weit, bis der logarithmische J3-Werth auf
Scheibe d unter der Nullmarke steht. Diese zeigt dann auf der Scheibe c das Product Αχ,Β an.
Entsprechend bewirkt man das Dividiren.
Um Potenzen mit beliebigem ganzen oder gebrochenen Exponenten auszumitteln, besitzt
•— nach einem bekannten Princip ·— die Scheibe c eine innerhalb der logarithmischen Theilung
liegende Scala, welche durch radiale Striche den ganzen Umfang in eine runde Anzahl,
z. B. 1000 gleicher Theile theilt. Um den Werth AB zu ermitteln, sucht man auf dieser
Scala, welche wir die Mefsscala nennen wollen, das Mafs des logarithmischen Werthes von A.
Dieses multiplizirt man -— eventuell mit Hülfe der Maschine — mit dem Exponenten B und
erhält denjenigen Werth der Mefsscala, welcher mit dem logarithmischen Werth von AB
auf demselben Radius der Scheibe c liegt, also gleichzeitig mit ihm unter der Nullmarke der
Glasplatte g erscheint.
Zur raschen Ausmittelung von Quadrat- und Kubikwurzelwerthen bezw. von zweiten und
dritten* Potenzen besitzt die Maschine eine besondere Vorrichtung, um die Geschwindigkeit
der inneren Scheibe c zweimal bezw. dreimal so grofs zu machen als diejenige der Scheibe d.
Die dieses Geschwindigkeitsverhältnifs hervorbringende Vorrichtung ist neu und Gegenstand
der vorliegenden Erfindung. Mit der Scheibe c ist das Kuppelrad h derart verbunden, dafs es
durch die Mitnehmer i gezwungen wird, an
der Drehung von c theilzunehmen, sich aber axial mittels des Hebels verschieben läfst. Zwischen
dem Kuppelrad h und der Scheibe d ist ein Planetenradgetriebe angebracht, welches im
eingeschalteten Zustand bewirkt, dafs sich die Scheibe c zwei- oder dreimal so rasch dreht
als die Scheibe d. Hierzu ist an der Scheibe d eine Achse m befestigt, um die sich ein Zahnrad
mit den beiden Zahnkränzen η und ο drehen kann. Der Zahnkranz ο ist dauernd im
Eingriff mit dem während des Rechnens feststehenden Zahnkranz p, welcher mit dem Drehpunkte
des Hebels k starr verbunden ist. Das Kuppelrad h trägt an seinem Umfange zwei
Zahnkränze q und r, welche mit den Zahnkränzen η bezw. ο durch geeignete Einstellung
des Hebels k in Eingriff gebracht werden können. Kuppelt man zunächst q mit n, so wird bei
einer Drehung der Scheibe c der Zahnkranz η bewegt. Infolge dessen wälzt sich ο an dem
Zahnkranz ρ fort; dadurch wird die Achse m und somit die Scheibe d mitgenommen. Wählt
man folgende Zähnezahlverhältnisse
gr: n = 4: i,
0:^=1:4,
0:^=1:4,
so dreht sich d halb so rasch als c im gleichen Sinne. Einem durch Drehen zurückgelegten
logarithmischen Werthe A der Scheibe c entspricht daher auf der Scheibe d der betreffende
logarithmische Quadratwurzelwerth ]/A.
' Durch weiteres Abwärtsschieben des Kuppelrades h werden q und η aufser Eingriff gebracht,
während nun r und 0 in Eingriff kommen. Bei dem Zähnezahlverhältnifs
r : 0 :p = 2:1:4
dreht sich c dreimal so rasch als d. Auf d erscheint
daher im Vergleich zum logarithmischen Werthe A von c der entsprechende logarithmische
Kubikwurzelwerth y~j^
Der Vortheil des Planetenradgetriebes besteht darin, dafs man die beiden Rechenscheiben c
und d zum Zwecke des Potenzirens mit den Exponenten Y2, Y3, 2 oder 3 in jeder gegenseitigen
Stellung, die sich durch die vorhergegangenen Rechnungen ergeben haben möge, ohne todten Gang kuppeln kann. Hierzu kann
die den Zahnkranz ρ tragende Scheibe etwa um den einer Zahntheilung entsprechenden
Centriwinkel durch den Hebel k gedreht werden. Man bewegt, um die beiden Scheiben c
und d in irgend einer Stellung zu kuppeln, den Hebel k an seinem Knopfe ί gleichzeitig
aufwärts und wagerecht hin und her, bis man eine Stellung erreicht, in der die Zahnräder in
den gewünschten Eingriff kommen. Durch entsprechende Drehung der Scheibe ρ bringt
man dann die Zahnflanken ohne todten Gang zur gegenseitigen Anlage und sichert die so
gewonnene Stellung der Scheibe ρ durch Festklemmen des Knopfes s.
Das Kuppelrad h dient nebenbei durch seine Hohlkegelfläche /, der eine Kegelfläche an der
Scheibe d entspricht, zum Kuppeln der beiden Rechenscheiben zum Zwecke des Multiplizirens
und Dividirens.
Durch entsprechende Wahl der Zähnezahlverhältnisse bezw. durch Vermehrung der Zahl
der Zahnräder kann man je nach speziellem Wunsch das Planetenradgetriebe für beliebig
viele Uebersetzungsverhältnisse einrichten, um das Potenziren mit noch anderen Exponenten
als 2 und 3 bezw. Y2 und Y3 auf dieselbe Art
zu bewerkstelligen.
Claims (2)
1. Ein Rechenapparat mit kreisförmigen logarithmischen
Theilungen, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden die Theilungen tragenden Scheiben (c d) durch ein Planetenradgetriebe
mit verschiedenen Uebersetzungen gekuppelt werden können, um das Potenziren mit bestimmten Exponenten auszuführen.
· .
2. Ein Rechenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der beim Arbeiten
feststehende Zahnkranz (p) des Getriebes in geringem Mafse drehbar und feststellbar ist,
um die beiden Scheiben in jeder Stellung ohne todten Gang kuppeln zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE133392C true DE133392C (de) |
Family
ID=401596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT133392D Active DE133392C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE133392C (de) |
-
0
- DE DENDAT133392D patent/DE133392C/de active Active
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