DE133242C - - Google Patents
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- DE133242C DE133242C DENDAT133242D DE133242DA DE133242C DE 133242 C DE133242 C DE 133242C DE NDAT133242 D DENDAT133242 D DE NDAT133242D DE 133242D A DE133242D A DE 133242DA DE 133242 C DE133242 C DE 133242C
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-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren soll namentlich bei Kohlenwäschen
die Anlage der kostspieligen Trockenthürme mit ihren vielen Nebenanlagen überflüssig
gemacht und eine schnelle und gründliche Entwässerung der Kohlen, die für die
Verkokung bestimmt sind, ermöglicht werden. Erreicht wird dies durch die Mitwirkung der
bei Drehung einer aufrechten Förderschnecke erzeugten Fliehkraft.
Aufrechte Förderschnecken sind bekannt. Indessen ist ihre Wirkung lediglich eine solche,
dafs sie nur körniges Fördergut zu heben vermögen und dafs es dabei besonderer Aufhaltemittel
bedarf, um die Drehung des Gutes zu verhindern und der Schnecke das Aufwärtsschieben
im senkrechten Gehäuse zu ermöglichen. Bei vorliegendem Verfahren, körniges und schlammiges Fördergut unter gleichzeitiger
Aufwärtsbewegung durch Fliehkraftwirkung zu entwässern, sind solche Aufhaltemittel nicht
wirksam, aber auch nicht nöthig. Die Lösung der Aufgabe beruht in der Erkenntnifs, dafs
erstens die Steigung der Schnecke nicht so grofs sein darf, dafs das an der Innenwand des
Gehäuses unter dem Fliehkraftdruck haftende Gut durch die Drehung der Schnecke einfach
zurückgeschleppt wird, ohne unter der Schubwirkung der Schnecke aufsteigende Bewegung
anzunehmen, und dafs zweitens die Umdrehungszahl der Schnecke so hoch sein mufs,
dafs das Schleudergut mit dem nöthigen Druck gegen die Gehäusewand gedrängt wird, denn
sonst würde es einfach mit gedreht werden und eine Aufwärtsbewegung nicht annehmen
können.
Das Verfahren besteht dementsprechend darin, dafs das Fördergut einer aufrechten, von
ihrem Gehäuse ziemlich eng umschlossenen Förderschnecke geringer Steigung unten zugeführt
und der Schnecke eine Umdrehungsgeschwindigkeit ertheilt wird, die es dem Fliehkraftdruck
des Gutes gegen die Gehäusewand ermöglicht, einerseits entwässernd zu wirken, anderseits die Drehung des Gutes derartig aufzuhalten,
dafs die auf die unteren Schichten mitreifsend und dadurch stetig umwälzend wirkende
Schnecke das Gut aufwärts- bezw. aus dem Gehäuse hinauszuschieben vermag.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in Seitenansicht mit Schnitt bezw. in Oberansicht ein Ausführungsbeispiel
einer zur Ausübung des vor-' liegenden Verfahrens dienenden Einrichtung für eine Kohlenwäsche und die Fig. 3 und 4
zeigen die Einrichtung für sich allein in gröfserem Mafsstabe in Ansicht bezw. im
Schnitt.
Die von den Setzmaschinen b kommende Kohle mit dem Wasser wird zunächst einem
Sammelbehälter d zugeführt-, aus welchem die nassen Feinkohlen und Schlämme mittelst eines
gelochten Becherwerkes e herausgehoben werden. Durch das Becherwerk e wird ein grofser
Theil des Wassers schon vorweg von der Kohle getrennt, bevor letztere durch die Vorrichtung
f, im dargestellten Beispiel eine liegende Förderschnecke, unten in das Gehäuse
c der aufrechten Förder- und Schleuder-
Claims (1)
- schnecke α vorgeschoben wird. Diese Schnecke a, zu etwa 5 m Höhe und 0,7 m Durchmesser angenommen und mit etwa 110 bis 120 Umdrehungen pro Minute getrieben, würde eine Umfangsgeschwindigkeit von 4,4 m pro Secunde haben. Der bei solcher Geschwindigkeit im Fördergut erzeugte Fliehkraftdruck gegen die Gehäusewand reicht schon hin, einerseits entwässernd zu wirken, andererseits die Drehung des Gutes derartig aufzuhalten, dafs die auf die unteren Schichten mitreifsend und dadurch stetig umwälzend wirkende Schnecke das Gut aufwärts- und oben aus dem Gehäuse hinausschieben kann. Oben im Mantel des Gehäuses c ist eine Oeffnung enthalten, durch welche hinweg das Gut von der Schnecke abgeschleudert wird. Bei einer Steigung von etwa 200 mm zwischen den einzelnen Windungen würde die nasse Kohle von unten bis oben einen Weg von etwa 55 m zurücklegen.Durch die schnelle Drehung der Schnecke wird dabei das Wasser an den Gehäusemantel getrieben. Dort fiiefst es theils nach unten ab, theils verdunstet es.Bei einer als Beispiel hier angenommenen Kohlenwäsche wird also das zu trocknende Gut aus den Setzmaschinen von unten nach oben befördert, sobald es in das Gehäuse c hinübergeschafft ist. Daher brauchen solche Setzmaschinen nicht mehr in so grofser Höhe aufgestellt zu werden, wie beispielsweise die Punktirung in Fig. 1 andeutet, und es bedarf nicht mehr der Aufstellung kostspieliger Trockenthürme mit Zubehör, wenn man sich des vorstehend beschriebenen Verfahrens bedient. .Ρλτεν τ-Α ν spruch:Verfahren, Feinkohlen bei der Kohlenaufbereitung, sowie anderes körniges und schlammiges Fördergut unter gleichzeitiger Aufwärtsbeförderung zu entwässern, dadurch gekennzeichnet, dafs das Gut von einer stehenden, von ihrem Gehäuse eng umschlossenen Förderschnecke emporgetragen wird, welche bei geringer Steigung eine derartige Umfangsgeschwindigkeit besitzt, dafs bei dem entstehenden Fliehkraftdruck des Gutes gegen die Gehäusewandung einerseits das Gut infolge der Fliehkräfte entwässert wird, anderseits die Drehung des Gutes insoweit aufgehalten wird, dafs die auf die unteren Schichten mitreifsend und dadurch stetig umwälzend wirkende . Schnecke das Gut aufwärts- bezw. aus dem Gehäuse hinauszuschieben vermag.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=401460
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