DE132995C - - Google Patents

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DE132995C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/16Lasting machines with lasting pincers and toe- or heel-embracing wipers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/125Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with a plurality of pincers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/18Lasting machines with lasting pincers and straight-acting wipers, also for forming the shank portions of shoes

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, welche dazu dient, Schuhe auf den Leisten aufzuziehen, bei welcher das Oberleder durch einen Zug von oben nach unten auf den Leisten in solcher Weise aufgezogen wird, dafs der Arbeiter in jedem Augenblick in der Lage ist, den Vorgang zu überwachen. Obwohl Maschinen dieser Art bekannt sind, welche das Aufziehen des Oberleders auf den Leisten unter den besten Arbeitsbedingungen gestatten, so leiden sie doch unter dem erheblichen Uebelstand in Bezug auf die vorläufige Verbindung des Oberleders mit der Brandsohle, dafs diese Verbindung durch Leimen ausgeführt werden mufs.
Die Herstellung dieser Art der Verbindung ist aber für gewöhnlich sehr schwer gut auszuführen, und die Benutzung von Stiften oder Zwecken erfordert aufserordentlich verwickelte Vorrichtungen, deren Arbeit verhältnifsmäfsig unsicher und aufserdem infolge der ungünstigen Lage des Stiefels schwer zu überwachen ist, da derselbe sich gerade umgekehrt zu der Stellung befindet, wie der Handarbeiter sie ihm geben würde.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, an einer Maschine zum Aufziehen von Schuhen auf Leisten von der erwähnten Art diese Schwierigkeit zu beheben und die vorläufige Verbindung des Oberleders mit der Sohle mit Hülfe von Stiften oder Zwecken in der. allgemein gebräuchlichen WTeise zu ermöglichen, d. h. in der Weise, wie es bei der Handarbeit geschieht.
In anderen Worten, die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, welche gestattet, dafs man den Leisten mitsammt dem Oberleder und der Brandsohle nach dem Aufziehen des ersteren, aber vor seiner Verbindung mit der letzteren umklappen kann, dergestalt, dafs er in die bei der Handarbeit gebräuchliche Lage (die Sohle nach oben) gelangt. Weiter gestattet die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ein solches Umklappen unter Berücksichtigung der wichtigen Bedingung, dafs das Oberleder, nachdem die Spannvorrichtungen gelöst sind, trotzdem unter Spannung erhalten wird, bis die vorläufige Verbindung mit der Sohle vollzogen ist, welche unter diesen Umständen in der allgemein gebräuchlichen Weise mit Stiften oder Zwecken ausgeführt werden kann, genau so wie bei der Handarbeit. Die vorliegende Erfindung ist also im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dafs die Organe, welche dazu dienen, nach Aufziehen des Oberleders dasselbe zur Brandsohle in die Verbindungslage zu bringen, mit der Vorrichtung zum Festspannen des Leistens auf der Leistenunterlage ein umklappbares Ganzes bilden, welches auf der anderen Seite der Maschine mit Hülfe von Gelenken derart umgelegt werden kann, dafs in der neuen Lage der Leisten, obgleich er die feste Unterlage verlassen hat, zwischen dem ausgespannten Oberleder und der.Sohle gehalten wird, so dafs die Organe, welche das Oberleder in die Verbindungslage mit der Sohle bringen, gewissermafsen die Rolle der Leistenunterlage spielen und trotz-
dem die Sohle für das Anbringen der Stifte oder Zwecken völlig frei und zugänglich machen.
Im Folgenden wird an der Hand der beiliegenden Zeichnungen eine Ausführüngsform der Erßndung beschrieben, und zwar in ihrer Anwendung auf das bekannte Maschinensystem mit Spannzangen und Druckplatten, welche den Umfang des Schuhes umfassen und dazu dienen, das Oberleder an die Sohle anzulegen.
Von den Zeichnungen ist Fig. r eine Vorderansicht und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine.
Die Maschine besteht, wie gewöhnlich, aus einer Säule i, die eine Tischplatte 2 trägt; die letztere dient zur Unterstützung von Aufsätzen 3, die in schwalbenschwanzförmigen, durch Führungsleiste 4 und Druckleiste 5 gebildeten Führungen gleiten können. Die Aufsätze 3 sind mit je einer mit Muttergewinde versehenen Buchse 6 ausgestattet, und zwar hat die eine Buchse Links- und die andere Rechtsgewinde. In den Buchsen bewegt sich eine Spindel 7 mit entsprechenden Gewinden, welche sich frei in den auf dem Tisch 2 festen Buchsen 8 und in dem auf einer Platte 10 in der Mitte des Tisches 2 angebrachten Lager 9 drehen kann.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die Druckplatten, durch welche das Oberleder mit der Brandsohle zusammengebracht werden soll, nicht unmittelbar von Aufsätzen 3 getragen, wie dies sonst bei Maschinen dieser Art gebräuchlich war,, sondern sie sind jede in einem Ende mit einem Gelenk 11 ausgestattet, dessen beweglicher Theil 12 genau auf die waagerechte Oberfläche des Aufsatzes 3 pafst. Jeder dieser Theile 12 ist mit zwei senkrechten Armen 13 ausgestattet, in deren Augen 14 je ein Zapfen 15 drehbar gelagert ist. Diese Zapfen 15, im Ganzen vier, tragen ihrerseits einen vierarmigen Bügel 16, dessen Joch 17 die Mutter 18 einer Spindel 19 enthält. An diese wiederum ist die gelenkige Druckstange 20 angeschlossen, welche dazu dient, den Leisten 2 r auf der passenden Metall-. sohle 22 festzuhalten.
Auf dem Tisch 2 sind aufserdem an seinen Enden zwei senkrechte Stützen 23 aufgebaut, deren obere Enden als Gabeln 24 ausgebildet sind, welche die Enden der Zapfen 15 aufnehmen, wenn der vierarmige Bügel 16 die ausgezogen gezeichnete Stellung einnimmt.
An den Stellen, die von den Gabeln erfafst werden, sind die Zapfen 15 dünner gedreht, um die Unbeweglichkeit des Bügels 16 zu sichern, wenn die Stützen 13 durch Verstellung der Aufsätze ,3 mittelst der Spindel 7 verschoben werden, so dafs die Stützen 13 an dem Zapfen 15 entlang gleiten.
Die Querstücke 12 mit dem Gelenk 1 1 sind in der Mitte mit Bolzen 25 ausgestattet, die dazu dienen, die Druckplatten 26 bekannter Construction festzuspannen.
Die Aufsätze 3 (oder auch nur einer derselben) tragen an demjenigen Ende, welches dem Gelenke 11 entgegengesetzt ist, einen Hebel 27. Dieser Hebel ist mit einem Zahn oder einem Einschnitt 28 versehen und dreht sich um ein Gelenk 29. Wenn er in die Höhe geklappt ist, umgreift die Nase das Ende des Querstückes 12 und sichert dessen Auflage auf dem Aufsatz 3, während das Oberleder auf den Leisten aufgezogen wird.
Zur Vervollständigung der Maschine gehört, wie gewöhnlich, ein Satz von Haken 30 für die Spannzangen, die nicht dargestellt sind und die in bekannter Weise mit Hülfe der Trethebel 31 betrieben werden.
Der Gebrauch der Maschine ist folgender:
Nachdem der vierarmige Bügel 16 in die ausgezogen gezeichnete Stellung gebracht worden ist und nachdem durch Aufklappen des Hebels'27 der Arm 12 mittelst der Nase 28 mit dem Aufsatze 3 fest verbunden worden ist, wird eine in gebräuchlicher Weise geschnittene Brandsohle aufgelegt und der Leisten mit dem Oberleder darauf gestellt. Durch Senken des gelenkigen Druckstückes 20 mittelst der Spindel 19 wird alsdann der Leisten 21 auf die Metallsohle festgedrückt. Der Druck, der auf diese Weise auf den Leisten ausgeübt wird, strebt den Bügel 16 anzuheben. Er kann aber' nicht weichen, weil er durch den Hebel 27 gesperrt ist, welcher die Arme 12 mit den Aufsätzen 3 in Verbindung hält. Nachdem so der Schuh auf die Maschine aufgebracht ist, zieht man in bekannter Weise das Oberleder auf den Leisten auf, d. h. man fafst es mit den Spannzangen, die mit dem Hacken 30 verbunden sind, und giebt ihm die erforderliche Spannung, indem man die Tritthebel 31 niederdrückt und so die Zangen abwärts zieht.
Alsdann setzt man die Spindel 7 in Bewegung, beispielsweise durch Drehen der Handräder, mit denen sie ■ ausgestattet ist. Dadurch werden' die Aufsätze 3 einander genähert und führen die daran befestigten Druckplatten 26 durch Vermittelung der QuerstUcke 12 vorwärts, weiche mit ihren Stützen 13 auf den den Bügel tragenden Bolzen 15 gleiten. Indem die Platten 26 zusammenrücken, spannen sie das Oberleder über die Brandsohle. Nachdem die Arbeit so weit fortgeschritten ist, werden die Spannzangen entfernt, da nunmehr das Oberleder durch den Druck der Platten 26 in seiner Lage bleibt. Es bleibt die Aufgabe übrig, .die vorläufige Verbindung der Brandsohle mit dem Oberleder herzustellen. Wie bereits angegeben ist, ist es der Zweck der vorliegenden Erfindung, die Ausführung dieser
Verrichtung genau in derselben Weise zu ermöglichen, wie sie bei der Handarbeit geschieht. Zu diesem Zweck wird der Hebel 27 zurückgeschlagen und der Arm 12 auf seinem Gelenk 11 mitsammt dem Bügel 16 umgeklappt, so dafs er die in Fig. 2 punktirt gezeichnete Stellung einnimmt. Der Bügel 16 nimmt mit Hülfe der Zapfen 15, von denen die zwei hinteren die Gabeln 24 verlassen, die Stützen 13 und durch ihre Vennittelung die Arme 12 und die Druckplatten 26 mit. Die letzteren unterstützen den Leisten von seiner Unterseite her, so dafs er die Metallsohle 22 verlassen und die punktirt gezeichnete umgekehrte Lage einnehmen kann, ohne dafs die Druckplatten, der Leisten und der Spannbügel ihre gegenseitige Lage ändern. Das Oberleder wird daher fortdauernd mittelst der Platten 26 unter Spannung gehalten, und die Brandsohle bietet sich vollständig frei dem Arbeiter dar, welcher die Stifte oder Zwecken in der gebräuchlichen Weise von Hand mit Hülfe eines geeigneten Werkzeuges einschlagen kann.
Die beschriebene Maschine bietet also den wesentlichen Vortheil, dafs die vorläufige Vereinigung von Sohle und Oberleder unter den üblichen Bedingungen der Handarbeit durch Stifte oder Zwecken ausgeführt werden kann. Sie gestattet also, die schwierige und gewöhnlich unvollkommene Vereinigung durch Leimen zu vermeiden, zu der man bisher zu greifen genöthigt war, da man Stifte oder Zwecken nicht einschlagen konnte, so lange der Schuh auf der Metallsohle aufgespannt und dadurch von unten vollständig unzugänglich gemacht war und trotzdem nicht abgehoben werden konnte, ohne das auf den Leisten aufgezogene Oberleder zu entspannen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Leistenmaschine, bei welcher das Oberleder durch einen abwärts gerichteten Zug über den Leisten gespannt und durch Klemmvorrichtungen mit der Brandsohle vereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Vorrichtungen zum Festspannen des Leistens und zum Vereinigen des Oberleders mit der Brandsohle ein gelenkig mit den übrigen Theilen. der Maschine verbundenes, umklappbares Ganzes bilden, derart, dafs nach dem Umklappen desselben die Unterseite der Brandsohle auf dem Leisten freiliegt und daher die vorläufige Verbindung von Brandsohle und Oberleder durch Stifte oder Zwecken in der gebräuchlichen Weise von Hand ausgeführt werden kann.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Druckplatten (26), welche das Oberleder über die Brandsohle spannen, mit Aufsätzen (3) gelenkig verbunden sind, die auf der Grundplatte (2) durch eine rechts- und linksgängige Spindel (7) verschoben werden können, zum Zweck, den Schuh in der gebräuchlichen Weise auf den Leisten aufziehen und mit den ihn haltenden Theilen in die neue Arbeitslage . umklappen zu können.
  3. 3. Eine Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch gelenkig mit den Aufsätzen (3) verbundene Arme (12), welche die Druckplatten (26) und den Spannbügel (16) tragen und, während der Schuh auf den Leisten aufgezogen wird, durch einen Klappriegel (27) mit dem feststehenden Theil der Maschine vereinigt werden, nach Vollendung des Aufziehens und nach Lösung des Riegels aber in die neue Arbeitslage umgeklappt werden können, wobei die Druckplatten (26) die Wirkung der Metallsohle (22) übernehmen, so dafs kein vorzeitiges Entspannen des Oberleders eintreten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen:
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