DE132775C - - Google Patents

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DE132775C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
M 132775 KLASSE 20/.
Bei der für elektrisch angetriebene Bahnfahrzeuge bestimmten Bremseinrichtung des Haupt-Patentes 131772 ist in Verbindung mit jedem Laufregler ein Bremsschalter angeordnet, welcher so bewegt werden kann, dafs er die Stromzuführung von der Hauptleitung nach dem Laufregler unterbricht und einen oder mehrere der nunmehr als Stromerzeuger arbeitenden Motoren in einen localen Bremsstromkreis einschliefst. Hierdurch wird bewirkt, dafs die Bremsen jedesmal zur Wirkung gebracht werden, einerlei in welcher Stellung sich der Regler jeweils befindet.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterausbildung jener Einrichtung, insofern als nach dieser Neuerung die Anbringung eines besonderen Bremsschalters für jeden einzelnen von den beiden am vorderen und hinteren Ende des Bahnfahrzeuges angeordneten Laufreglern nicht mehr nöthig ist, vielmehr eine wesentliche Vereinfachung der Bremsanlage dadurch erzielt ist, dafs nur ein einziger Bremsschalter vorhanden ist, der vom einen wie vom anderen Ende des Fahrzeuges aus bewegt werden kann. Hierbei ist die Anordnung eine derartige, dafs beim Bewegen dieses Bremsschalters die Stromzuführung nach beiden Laufreglern unterbrochen und ein eigener Bremsstromkreis geschlossen wird.
Fig. ι der Zeichnung zeigt ein Leitungsschema, bei welchem die Laufregler und die Umschalter sich in der geöffneten Stellung befinden, wobei die Leiter und Anschlüsse für Fahrt und Bremsung sowie der Bremsschalter in derjenigen Stellung gezeigt sind, welche sie einnehmen, wenn die Bremsen aufser Thätigkeit sind.
In der Ansicht Fig. 2 ist der Bremsschalter in der einer Bremsung entsprechenden Stellung^ gezeigt.
Fig. 3 stellt im Grundrifs die Vorrichtung dar, mittelst welcher der Bremsschalter vom einen wie vom anderen Ende des Fahrzeuges aus bewegt werden kann.
Fig. 4 ist eine schematische Ansicht, in welcher der Cylinder des Bremsschalters aufgerollt dargestellt ist, um dadurch die Lage der Contactflächen der Stromschlufsstangen und die Art und Weise der Herstellung der in Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungen ersichtlich zu machen.
Bei der gezeichneten Bremsanlage findet ein Bremsschalter 42 Anwendung, der zweckmäfsig etwa in der Mitte zwischen den beiden Enden eines Fahrzeuges gelegen ist, welches mit einem Laufregler 40 sowie mit einem Umschalter 41 an jedem Ende ausgestattet ist.
Wenn der Umschalter am einen oder am anderen Ende des Fahrzeuges sich in der einer Vorwärtsbewegung des letzteren entsprechenden Stellung befindet, dann sind die Stromschlufsstangen 43, 44, 45, 46 in Berührung mit den Blöcken der Polenden 47,481, 49, 501, 51, 521, 53 und 54 auf der linken Seite, während bei
der einer Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges entsprechenden Stellung des Umschalters die Stangen 43, 44, 45, 46 sich in Berührung mit den Punkten 55 bis 62 auf der rechten Seite befinden.
Die Treibmaschinen können entweder in Reihenschaltung oder in Parallelschaltung betrieben werden, je nachdem die Reglerstromschlufsstangen 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70 oder die Stromschlufsstangen 63, 65, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77 benutzt werden. Aus der nachfolgenden Beschreibung, welche sich auf den Betrieb mit Reihenschaltung bezieht, wird die Art und Weise der Bremsung leicht verständlich, wie diese dann vor sich geht, wenn der Regler sich in der dem Betriebe mit Parallelschaltung entsprechenden Stellung befindet.
Wenn der Bremsschalter sich in der Stellung befindet, um die in Fig. 1 gezeichnete Verbindung herzustellen, bei welcher die Stromschlufsstangen 86, 88, 89 und 92 die Punkte 780, 85 bezw. 96,511 bezw. 104,471 und 100,991 in Berührung gelangen, dann fliefst, falls der Regler 40 so bewegt wird, dafs die Stromschlufsstangen 63, 64 in Berührung mit den Punkten 78 und 79 gelangen, der Strom durch den Stromabnehmer 84 nach dem Punkte 85 des Bremsschalters, und zwar durch die Stange 86, den Punkt 780, Leiter 781, Punkt 78 und Stromschlufsstangen 63, 64 des Laufreglers, Punkt 79, Leiter790, Widerstandsvorrichtung93, Leiter 930,830 und 540, Punkt 54, Stromschlufsstange 46 des Umschalters, Punkt 53, Leiter 530 und 532, Polende 531 des Ankers, Anker 94 der Treibmaschine 98, Polende 52 des Ankers, Leiter 522 und 520, Punkt 521, Stromschlufsstange 45 des Umschalters, Punkt 5 1, Leiter 510 und 512, Punkt 511, Stromschlufsstange 88 des Bremsschalters, Punkt 96, Leiter 960, Polende 961, durch das Feld 97 der Treibmaschine 98, Polende 99, Leiter 990, Punkt 991, Stromschlufsstange 92 des Bremsschalters, Punkt 100, Leiter 1003 und 1000, Punkte 1001 und 1002, Stromschlufsslangen 70 und 69 des Laufreglers, Punkt 50, Leiter 500 und 503, Punkt 501, Stromschlufsstangen 44 des Umschalters, Punkt 49, Leiter 490 und 492, Ankerpolende 491, Anker 101 der Treibmaschine 102, Ankerpolende 48, Leiter 482 und 480, Punkt 481 und Stromschlufsstange 43 des Umschalters, Punkt 47, Leiter 470 und 472, Punkt 471, Stromschlufsstange 89 des Bremsschalters, Punkt 104, Leiter 1040, Polende 1041, Feld 105 der Treibmaschine 102, Polende 1065 und zum Erdschlufs 1061.
Um den Bremsschalter in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung zu bringen, dreht man den Cylinder des Bremsschalters in diejenige Lage, in welcher die Contactflä'chen an den rechts- und linksseitigen Linien I-I in der Fig. 4 mit den entsprechenden Polenden in Berührung kommen, welche rechts bezw. links von der angedeuteten Figur schematisch angegeben sind.
Um dagegen die Bremsen zur Wirkung zu bringen, dreht man den Cylinder des Bremsschalters in solche Lage, dafs die Contactflächen auf den rechts- und linksseitigen Linien in Fig. 4 in Berührung mit den entsprechenden Polenden kommen, die in der genannten Figur auf der rechten und linken Seite schematisch angedeutet sind. In dieser Stellung des Bremsschalters, wie in Fig. 2 angedeutet ist, treten die Stromschlufsstangen 87, 89, 90 und 91 in Berührung mit den Punkten 780, 107,96, 104 bezw. 511, 471, 109 bezw. 831, 502 und 1063, 991. In dieser Stellung wird somit der Zuflufs des Stromes nach den Reglern abgeschnitten, und es werden die Treibmaschinen in einen Bremsstromkreis geschaltet, welchem sie Strom zuführen, indem die Anker ihre Drehbewegung fortsetzen.
Wenn die Treibmaschinen als Stromerzeuger wirken, dann fliefst der Strom von den Ankern in der durch die punktirten Pfeile angedeuteten Richtung. Vom Anker 94 der Treibmaschine 98 geht der Strom durch Leiter 532 und 530 nach dem Punkt 53, den Stromschlufsstangen 46 des Umschalters über 54, durch Leiter 540, bei der geöffneten Stellung des Reglers gemäfs der Zeichnung, durch Leiter 830 und 930, Widerstandsvorrichtung 93, Leiter 1070, Punkt 107, Stromschlufsstange 87 des Bremsschalters nach den Punkten 96 und 104 und den Leitern 960 und 1040, durch die Felder der beiden Treibmaschinen ; vom Felde 97 der Treibmaschine 98 durch Leiter 990, Punkt 991 und Stromschlufsstange 91 des Bremsschalters, Punkt 1063 und Leiter 1062, 1060 nach den Spulen 108 der magnetischen Bremsvorrichtung und vom Felde 105 der Treibmaschine 102 durch die Leiter 1064 und 1060 nach den Spulen 108 der genannten magnetischen Bremsvorrichtung.
Von der magnetischen Bremsvorrichtung aus fliefst der Strom nach Punkt 109 und nach der Stromschlufsstange 89 des Bremsschalters, nach den Punkten 511 und 471 sowie den Leitern 512 und 510 bezw. 472 und 470 durch die Stromschlufsstangen 45 und 43 des Umschalters und durch Leiter 520 und 522 bezw. 480 und 482 nach dem Anker der Treibmaschinen 98 bezw. 102. Von dem Anker der Treibmaschine 102 gelangt der Strom in der durch den punktirten Pfeil angedeuteten Richtung durch Leiter 492 und 490, Stromschlufsstange 44 des Umschalters, Leiter 503, 500 und 504, Punkt 502, Stromschlufsstangen 90 des Bremsschalters nach dem Punkt 831 und den Leitern 832 und 830, woselbst er sich mit dem Strome vom Anker der Treibmaschine 98 in der Abzweigung vereinigt, weiche nach den Widerstandsvorrichtungen 93 führt.

Claims (2)

  1. Wenn man den Bremsschalter in die einem Anziehen der Bremsen entsprechende Lage bewegt hat, dann läfst sich der Bremsstrom dadurch regeln, dafs man den Laufregler so bewegt, dafs eine Berührung zwischen den Polenden 79, 80, 81, 82, 83 der Widerstandsvorrichtungen und den Stromschlufsstangen 64, 65, 66, 67 und 68 nach Belieben hergestellt wird, und zwar durch die gleichen Bewegungen, wie man solche dem Regler ertheilt, um den Strom während der Fahrt zu regeln.
    Für gewöhnlich verwendet man zum Regeln des Stromes im Bremsstromkreise den Laufregler am vorderen Ende des Fahrzeuges, während man den anderen Regler festgestellt läfst oder die Handhabe abnimmt; wenn es aber irgend welcher besonderen Umstände halber wünschenswerth erscheint, sowohl den vorderen wie den ~ hinteren Regler in betriebsfähigem Zustande zum Regeln des Bremsstromes zu haben, so kann dies ebenfalls geschehen.
    In Fig. 3 ist eine Einrichtung gezeigt, mittelst welcher der Bremsschalter sowohl vom einen wie vom anderen Ende des Fahrzeuges aus bewegt werden kann. An jedem Ende des Wagens befindet sich eine aufrechtstehende Welle i, die am oberen Ende mit einem Kurbelarme 2 nebst Handgriff 3 in einer für deh Wagenführer erreichbaren Höhe versehen ist, während am unteren Ende ein Arm 4 . durch eine Stange 5 mit einer Stange 6 verbunden ist, die am einen Ende der mittleren Welle 7 des im Gehäuse 8 untergebrachten Bremsschalters befestigt ist. Eine an der Stange 6 befestigte Feder 9 wirkt dahin, die Stange in der gezeichneten Stellung zu halten, welche der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Bremsschalters während der Fahrt entspricht. Wenn die Bremsen in Thätigkeit gesetzt werden sollen, dann bewegt der Wagenführer den Handgriff in diejenige Stellung, in welcher die Klinke 10 mit einem Vorsprunge 11 eines auf der Welle 1 befestigten Bundes in Eingriff treten kann, so dafs alsdann der Schalter festgestellt ist. Jede von den Stangen 5 ist mit der Stange 6 lose in Verbindung, so dafs beim Einschalten der Bremse vom einen oder vom anderen Ende des Wagens aus die Verbindung der Stangen unter einander ihre Beweglichkeit nicht hindert. Wenn der Schalter wieder in die einer Vorwärtsbewegung entsprechende Stellung zurückgebracht werden soll, so wird die Klinke gelöst, und die Feder 9 zieht die Stange 6 alsdann in ihre frühere Stellung zurück. Vermöge dieser Anordnung lassen sich die Bremsen vom einen wie vom anderen Ende des Wagens aus durch eine einzige Bewegung nur eines Bremsschalters in Thätigkeit setzen.
    Patent-A ν Sprüche:
    ι. Ein Bremsschalter für elektrisch angetriebene Bahnfahrzeuge nach Patent 131772, dadurch gekennzeichnet, dafs für den vorderen und hinteren Laufregler nur ein einziger Bremsschalter angeordnet ist, welcher vom einen wie vom anderen Ende des Fahrzeuges aus gedreht werden kann.
  2. 2. Antriebsvorrichtung für den Bremsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs an jedem Ende des Fahrzeuges befindliche Hebel (2) mit dem von Federkraft beeinflufsten Hebel (6) des Bremsschalters durch Zugstangen (5) derartig in loser Verbindung stehen, dafs letzterer vom einen wie vom anderen Ende des Fahrzeuges aus gedreht werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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