DE110570C - - Google Patents

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DE110570C
DE110570C DENDAT110570D DE110570DA DE110570C DE 110570 C DE110570 C DE 110570C DE NDAT110570 D DENDAT110570 D DE NDAT110570D DE 110570D A DE110570D A DE 110570DA DE 110570 C DE110570 C DE 110570C
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Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
H. ST. MAXIM in LONDON.
Motorwagen bestehen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. April 1899 ab.
Bei elektrischen Bahnen ist es häufig erforderlich, zwei und mehrere Wagen zusammenzukuppeln, wobei dann die Motoren des ersten Wagens allein als Bewegungsmittel dienen und die angekuppelten Wagen mitgezogen werden. Bei solchem Betriebe mufs den Motoren ein sehr starker Strom zugeführt werden, falls sie nicht von gröfserer Leistung sind, als zum Betriebe eines einzelnen Wagens gewöhnlich erforderlich ist, und selbst in solchem Falle kann die Zahl der Wagen in einem Zuge nur eine beschränkte sein.
Man hat bereits danach getrachtet, das rollende Material so einzurichten, dafs jeder Wagen durch einen eigenen Motor oder eigene Motoren unabhängig betrieben würde, solche Einrichtung erfordert indessen eine sorgfältige Regelung des jedem einzelnen Wagen zugeführten Stromes, damit auch jeder seinen eigenen Arbeitsantheil leiste. Zahlreiche Mittel zum ,Steuern aller Motoren des Zuges von einem Punkte aus sind in Vorschlag gebracht worden, gewöhnlich vom ersten Wagen aus, jedoch gewährleistet eine derartige Anordnung nicht mit Sicherheit eine solche Thätigkeit der verschiedenen Motoren, dafs keiner derselben mehr oder weniger Arbeit verrichte, als ihm nach Mafsgabe der Gesammtleistung zukommt.
Das Wesen vorliegender Erfindung liegt nun darin, Mittel zum selbstthätigen Regeln der Motoren in sämmtlichen den Zug bildenden Wagen vorzusehen, so dafs jeder Motor nur so viel Arbeit leistet, als erforderlich ist, um den zugehörigen Wagen am Schnellerfahren (Vorstofsen) oder Langsamerfahren (Sichziehenlassen) und dem daher kommenden Schieben und Ziehen der unmittelbar benachbarten Wagen zu hindern.
Zu diesem Zwecke wird eine unnachgiebige, jedoch bewegungsfähige Stange, Schiene oder dergl. benutzt, welche sich von Wagen zu Wagen durch -den ganzen Zug erstreckt, und bezüglich welcher jeder Wagen eine normal bestimmte Stellung einnimmt. Des Weiteren sind zu diesem Zwecke Mittel vorgesehen, durch welche jede Entfernung eines Wagens aus dieser Normalstellung, d. h. also ein Voreilen oder Zurückbleiben, eine Vorrichtung in Thätigkeit setzt, mittelst welcher mehr Strom dem Wagenmotor zugeführt wird, falls dessen Bewegung verzögert wurde, oder weniger Strom bei beschleunigter Bewegung des Motors.
Auf beiliegender Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung in Fig. ι in einer Seitenansicht und in Gebrauchsstellung bei drei gekuppelten Wagen und in Fig. 2 im Schnitt und in gröfserem Mafsstabe dargestellt.
Die mit A bezeichneten Wagen sind je mit einem oder mit mehreren Motoren B versehen, welchen von einer Oberleitung mittelst der Abnehmer C Strom zugeführt wird. Im vorliegenden Falle sind alle Wagen wesentlich wie die gebräuchlichen Wagen ausgestattet und jeder ist mit einer der gebräuchlichen. Steuerungen D versehen.
Unterhalb jedes Wagens ist eine in geeigneten Führungen F gelagerte' Stange E an-

Claims (1)

  1. geordnet, welche in beliebiger Weise mit-der entsprechenden Stange des anzukuppelnden Wagens verbunden werden kann, so dafs, wenn eine Anzahl Wagen zu einem Zuge zusammengestellt sind, die einzelnen Stangen ein von Ende zu Ende des Zuges verlaufendes Gestänge bilden. Unterhalb des Wagenrumpfes ist ein Cylinder G angeordnet, durch welchen die Stange hindurchgeht, und in welchem die Stange als Kolbenstange für den Kolben H (Fig. 2) dient. Der Kolben hat die Neigung, eine bestimmte (gewöhnlich mittlere) Stellung im Cylinder einzunehmen, und zwar zufolge der Wirkung zweier Federn K; überdies ist der Kolben an plötzlichen Bewegungen dadurch gehindert, dafs der Cylinder mit einer Flüssigkeit L angefüllt ist.
    Um die freie Bewegung dieser Flüssigkeit im Cylinder von einer Kolbenseite zur anderen zu ermöglichen, giebt man der Cylinderbohrung zweckmäfsig eine doppelt-kegelförmige Gestalt, so dafs entsprechend der Annäherung des Kolbens an seine Bewegungsgrenze der seiner Bewegung entgegenstehende Widerstand infolge der Verminderung des Spielraums oder Durchgangs für die Flüssigkeit vermehrt wird. An geeigneter Stelle, vorzugsweise unterhalb der Steuerung D auf der Wagenplattform, ist die Stange E mit Zähnen M versehen, mit Welchen ein um N drehbarer Zahnradausschnitt in Eingriff steht, so dafs bei der Bewegung der Stange E der Ausschnitt dementsprechend um seinen Drehzapfen bewegt wird. Diese Bewegung des Sectors hat zur F'olge, dafs sein Arm O über die Reihe Contacte P hinfährt.
    Die Einrichtung aller dieser Theile ist eine derartige, dafs beim Vorwärtsgange des Kolbens// (in der Bewegungsrichtung des Wagens) Strom in den Wagenmotor geleitet wird, so dafs die Triebkraft nach Mafsgabe solcher Vorwärtsbewegung wächst, und umgekehrt beim Rückwärtsgange die Stromzufuhr vermindert wird, bis der Kolben in die Normalstellung zurückgelangt ist, worauf die Stromzufuhr wieder aufhört.
    Bei der Benutzung der Vorrichtung für einen Wagenzug erfordert der erste Wagen keine ganze Stange E, wird vielmehr mittelst der gebräuchlichen Handsteuerung bedient. Eine kurze Stange E' stellt jedoch die Verbindung des ersten Wagens mit der Stange E des nächstfolgenden Wagens her, wie dieses in der Zeichnung veranschaulicht ist.
    Setzt sich der erste Wagen in Bewegung, so übt er einen Zug auf das Gestänge E aus und die Kolben werden, da die folgenden Wagen feststehen, langsam in ihren Cylindern vorwärts bewegt, so dafs Strom durch die einzelnen Wagenmotoren geht. In dem Mafse, als die hinteren Wagen unter der Wirkung der Motoren sich vorwärts bewegen, kehren die Kolben mehr oder weniger in ihre Normalstellüng zurück, und die Triebkraft wird dadurch in Einklang mit dem ersten oder Leitwagen geregelt. Wünschenswerth ist es, eine genügende Anzahl Contacte P bei jeder einzelnen Regelungsvorrichtung vorzusehen, damit eine Bewegung der Kolben nach rückwärts die Umlaufszahl der Motoren allmälig verlangsame, so dafs, sollte der Führerwagen plötzlich Halt machen oder die Geschwindigkeit der angekuppelten Wagen zu grofs sein, die Vorwärtsbewegung der letzteren zwangläufig aufgehalten wird.
    Die beschriebene Einrichtung gewährleistet, dafs beim Umkehren der Bewegung des Führerwagens auch die Motoren aller angekuppelten Wagen umkehren und im Allgemeinen die Arbeitsleistung jedes Motors im ■ Verhältnisse zur Ladung (Belastung) oder zum Widerstände des entsprechenden Wagens stehen mufs.
    Bei Benutzung dieser Einrichtung mufs jeder Wagen eines Zuges mit einer Geschwindigkeit laufen, welche in Einklang mit jener des Führerwagens steht, und jeder Motor mufs eine so grofse Arbeit verrichten, dafs die bezüglichen Stellungen der Wagen zu einander beibehalten werden ohne Benutzung der gebräuchlichen Kupplungsstangen. Die Stangen E sind, wie man sieht, nicht bestimmt, als Kupplungsglieder für die einzelnen Wagen zu dienen, obgleich sie gewünschtenfalls auch diesem Zwecke dienstbar gemacht werden können, sondern nur als eine starre, undehnbare Verbindung des Führerwagens mit den angekuppelten Wagen, bei welcher Verbindung letztere eine bestimmte Stellung mit Bezug auf den Führerwagen einzunehmen streben. Jeder Neigung eines Wagens, aus solcher Stellung zu entweichen, wird durch einen durch die veränderte Stellung selbst bewirkten Stromzuflufs begegnet, und umgekehrt, jede Vorwärtsbewegung eines Wagens mit Bezug auf das Gestänge E ist von einer Stromverminderung oder von Stromabschlufs begleitet. Der Betriebsstroin kann auch durch die Schaltvorrichtung unmittelbar übertragen werden, wie dies der Fall wäre, wenn der erste Wagen entfernt und die Schaltvorrichtung D des zweiten Wagens von Hand bedient würde.
    Pa τ ε nt-An Sprüche:
    . i. Einrichtung zum selbstthätigen . Regeln von Zügen, die aus elektrisch betriebenen Motorwagen bestehen, gekennzeichnet durch eine starre Stange E, welche mittelst geeigneter Kupplung mit der elektrischen Steuerung jedes Wagens verbunden und befähigt ist, infolge einer Bewegung eines der Wagen mit Bezug auf die anderen aus ihrer
    Normalstellung, in welcher sie durch mechanische Mittel gehalten wird, sich zu verschieben und dabei die Steuerung des betreifenden Wagens derart einzustellen, dafs der in den Motor gesandte elektrische Strom entweder vermindert oder vermehrt wird, je nachdem die Bewegung des Wagens beschleunigt oder verzögert war.
    Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, bei welcher die starre Stange (E) mit einem Kolben (H) versehen ist, der in einem am Wagen befestigten Cylinder (G) liegt und normal mittels Federn (K) oder anderer geeigneter mechanischer Widerstandsmittel in einer bestimmten Stellung zum Cylinder gehalten und an plötzlichen Bewegungen durch eine den Cylinder ausfüllende Flüssigkeit (L) gehindert wird, welche gemäfs der Bewegung des Kolbens von einer Kolbenseite auf die andere fliefst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4037626A1 (de) * 1990-11-27 1992-06-04 Abb Patent Gmbh Regelverfahren fuer ein schienenfahrzeug mit mindestens zwei eigenstaendigen, elastisch untereinander gekoppelten antriebssystemen und regeleinrichtung hierzu
WO2020064671A1 (de) * 2018-09-24 2020-04-02 Voith Patent Gmbh Traktionssteuerung in einem zug mit mehreren wagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4037626A1 (de) * 1990-11-27 1992-06-04 Abb Patent Gmbh Regelverfahren fuer ein schienenfahrzeug mit mindestens zwei eigenstaendigen, elastisch untereinander gekoppelten antriebssystemen und regeleinrichtung hierzu
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