DE130584C

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Info

Publication number: DE130584C
Application number: DENDAT130584D
Authority: DE

Description

Λ* 130584 KLASSE 49«.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Drehen konischer Zapfen bezw. zum Schneiden konischer Gewinde auf jeder beliebigen Leitspindeldrehbank ohne. Anwendung eines besonderen Hülfssupportes. Diese Vorrichtung besteht aus einer mit einem Führungsschlitze ausgestatteten Geradeführung, wie solche zur Ausführung von Fagonarbeiten aller Art allgemein bekannt sind, welche zwischen die Drehbankwangen eingesetzt wird und mit einer Stellschraube versehen ist, um den Neigungswinkel des Lineals zu den Wangen variabel gestalten zu können.

Die neue Anordnung eines Lineals zwischen den Wangen einer jeden beliebigen Leitspindeldrehbank hat den Vortheil, dafs letztere in äufserst kurzer Zeit ohne Anwendung der bekannten Hülfssupporte zum Drehen von Zapfen u. s. w. von gröfserer Konicität, als wie diese durch Verstellen des Reitstockes erreicht werden kann, eingerichtet wird.

Die ganze Umänderung besteht darin, dafs die Längssupportspindel entweder so weit zurückgedreht wird, bis sie mit einer im Linealschlitz gleitenden Führung in bekannter Weise verbunden werden kann (Fig. 1), oder auch es wird eine besondere Spindel hierfür vorräthig gehalten.

In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. 1 in Draufsicht mit ausgezogenem Quersupport und in Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B unter Weglassung aller unwesentlichen Theile.

Die Vorrichtung besteht aus dem Lineal a, welches zwischen den Drehbankwangen b unterhalb des Längssupportes gelagert ist, und welches mittels einer Schraube c und Platten d an den Wangen b befestigt wird. Das freie Ende des Lineals ist mit einer Stellschraube e ausgestattet, um den Neigungswinkel des Linealschlitzes zu den Wangen verändern zu können. In dem Schlitze f gleitet mittels eines Kulissensteines eine. Spindelführung g, in welcher die Quersupportspindel h drehbar befestigt ist.

Durch Fortbewegung des Supportes i vermittels der Leitspindel wird der Kulissenstein in der Richtung des Linealschlitzes ebenfalls verschoben und je nach der Stellung des Lineals eine Bewegung des Quersupportes k nach auisen oder innen herbeigeführt. Soll die betreffende Bank wieder zum Plandrehen verwendet werden, so wird die Verbindung der Spindeln mit der Führung g gelöst und erstere mit der' Leiste des Supportes i in bekannter Weise wieder in Verbindung gebracht. Diese Anordnung beeinträchtigt beim Schneiden konischer Zapfen die freie Beweglichkeit des Lä'ngs- und Quersupportes in keiner Weise, so dafs die neue Vorrichtung einen wesentlichen Erfolg gegenüber den bisher bekannten derartigen Vorrichtungen bedeutet, deren Führungslineale eine diese freie Beweglichkeit des stabilen Supportes

verhindernde Feststellung bedingten und deshalb eines dritten Hülfssupportes bedurften.

Claims

P ATENT-Anspruch:
Vorrichtung zum Drehen und Schneiden konischer Zapfen bezw. Gewinde, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen den Drehbankwangen unter dem Support i ein nach beiden Seiten verstellbares Lineal α gelagert ist, in dessen Schlitz f eine durch die Spindel h mit dem Q_uersupport in Verbindung stehende Führung g derart gleitet, dafs der Support k je nach der Richtung des Linealschlitzes nach aufsen oder innen bewegt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.