DE130383C - - Google Patents

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DE130383C
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curve
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diejenigen Registrirapparate, welche darauf beruhen, dais durch eine Kurve, welche durch irgend eine Energie eingestellt wird, eine längere oder kürzere Einwirkung eines Uhrwerkes auf ein Zählwerk bedingt wird, machen fast alle sehr fehlerhafte Angaben. Es beruht dies in der Hauptsache darauf, dafs bei ihnen ruckweise Bewegungen vorkommen, veranlafst durch Auslösen und plötzliches Herunterfallen von Hebeln, Kreissectoren oder dergl., die periodisch wieder in ihre alte Lage gehoben werden müssen. Die dabei auftretenden Stöfse und Beschleunigungskräfte üben einen ungünstigen Einfluis entweder auf die Lage der Kurve oder auf das Uhrwerk aus. Häufig müssen auch zwei Uhrwerke oder elektromagnetische Aufzugvorrichtungen angewendet werden.
Bei dem vorliegenden Apparat ist nun eine Einrichtung getroffen worden, welche diese Üebelstände vollkommen vermeidet. Zum Antrieb ist nur ein Uhrwerk verwendet, die Bewegungsübertragung erfolgt in continuirlicher Rotationsbewegung und der Anschlag an die Kurve wird von kraftschlüssiger Führung sanft und stoisfrei herbeigeführt.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Gesammtansieht des Registrirapparates mit dem rechts befindlichen elektrischen Uhrwerk;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht von links gesehen mit der Bewegungsübertragung,
Fig. 3 diese Uebertragungsvorrichtung in der Ansicht der Fig. 2 in vergröfsertem Maisstab, jedoch liegend dargestellt,
Fig. 4 ein Verticalschnitt durch Fig. 3 zwischen den Kronrädern 12 und 13 geführt, von links gesehen;
Fig. 5, 6 und 7 zeigen einige Stellungen der Kurve und der Excenterführung,
Fig. 8 und 9 zwei zu einander senkrecht stehende Schnitte durch das führende Excenter.
In Fig. ι und 2 stellt 2 einen spiralförmig gebogenen Eisenanker dar, der mit seinem einen Ende an einer Welle 28 befestigt ist und mit dem anderen freien in ein Solenoid 1 hineinragt. Je stärker der dieses durchflieisende Strom ist, desto mehr wird der Anker in die Spirale hineingezogen und dadurch die Kurvenscheibe 4 bewegt. Der Umfang derselben ist auf bekannte Weise so gestaltet, dais, wenn der Anker durch den Strom hineingezogen wird und die Kurvenscheibe sich dreht, einem bestimmten festgedachten Punkt (hier Hebel 7) stets Theile der Kurve gegenüberstehen, deren Abstände vom Drehpunkt 29 der Kurve den durch die Spule 1 gehenden entsprechenden Stromstärken proportional sind. Um diese Kurve nicht zu steil und zu kurz zu gestalten, wird die Bewegung der Welle 28 auf AVelle 29 durch Zahnräder 3 und 30 übertragen. Die Schwerpunktsanord-
nung ist so getroffen, dafs sich die Kurve, sobald sie frei schwingen kann und kein Strom in Spule ι vorhanden ist, stets wieder in ihre Anfangslage (Nulllage) einstellt.
Die Uebertragungsvorrichtung der Uhrwerksbewegung auf das Zählwerk ist folgendermafsen construirt:
32 (Fig. 3) ist eine horizontal gelagerte Welle, die von dem in Fig. 1 rechts dargestellten Uhrwerk durch entsprechende Uebersetzungen in stetiger hin- und herpendelnder Bewegung gehalten wird, nach Art einer Uhrunruhe. Dieselbe besitzt einen Ansatz 33 (Fig. 3 und 4), der stetig auf das Kronrad 13 auftrifrt und dies demnach stetig Zahn um Zahn gleichmäfsig vorwärts treibt. Auf der Welle 17 dieses Kronrades 13 sitzt eine Scheibe 10, auf der ein Excenter 11 ausgebildet ist; am Umfang dieses Excenters ist in die Scheibe 10, fast ganz um das Excenter herumgehend, eine Vertiefung b O1 b2 eingearbeitet (Fig. 4, 8 und 9), die an der Stelle a verschwindet und wieder in das Niveau der Scheibenfiäche übergeht.
Diese Excenteranordnung bewirkt Folgendes :
Dem Kronrad 13 gegenüber steht ein Kronrad 12, das durch die Triebe 16, 14, 15 mit einem Zählwerk 18 in Verbindung steht. Das Zählwerk 18 und damit Kronrad 12 sollen jedoch nur absatzweise bewegt werden, und diese Bewegung soll von demselben Uhrwerk, in diesem Falle von derselben Welle 32 bezw. Kopf 33, vorgenommen werden, welche Kronrad 13 stetig bewegt. Zu dem Zwecke ist das Kronrad 12 in seiner Längsrichtung etwas verschiebbar und kann durch einen Hebel 9, der an einer Achse 19 sitzt, angehoben werden. An der Achse 19 ist aber ein an seinem Ende rechtwinklig abgebogener Stift 8 fest aufgesetzt, der auf der Scheibe 10 aufruht. Kommt die Spitze dieses Stiftes in die auf der Scheibe 10 ausgearbeitete Rinne b b1 b„ hinein, so sinkt natürlich infolge der Schwerkraft die Achse 19 und damit Kronrad 12 herunter und kommt dann in Eingriff mit dem Kopf 33 der pendelnden Spindel 32, so dafs nun auch dies Kronrad in Umdrehungen versetzt wird. Diese Umdrehung des' Kronrades 13 hält so lange an, bis Stift 8 wieder aus der Rinne heraustritt und auf die glatte Oberfläche der Scheibe 10 gelangt.
An der Achse 19 ist nun ein feiner, langer Stift 7 {Fig. S, 6 und 7) befestigt, welcher beim Drehen der Achse nach einer Richtung in seinem Hub von der Kurvenscheibe 4 begrenzt wird und demnach gröisere oder geringere Ausschläge machen kann, je nach der Stellung dieser Scheibe. An der Achse 19 ist aufserdem eine kleine Spiralfeder 20 befestigt, die ihr Widerlager im Lagerbock 22 findet und die Achse stets so zu drehen bestrebt ist, dafs Stift 7 sich der Scheibe 4 nähert. ;
In den Fig. 5 bis 7 sind einzelne Stellungen des Mechanismus wiedergegeben. Fig. 5 zeigt die Kurve 4 in ihrer Nulllage (wenn kein Strom durch die Spule 1 fliefst), wobei Stift 7 sich an sie lehnt; die Scheibe 10 dreht sich und es wird auf ihr von Stift 8 der punktirt gezeichnete, innen . mit Schraffur versehene Kreisbogen beschrieben, so zwar, dafs Stift 8 ganz um das Excenter 11 herumgeht, ohne den Umfang desselben zu berühren und ohne in die Rille b bt &2 zu gerathen. Die Welle 19 senkt sich infolge dessen auch nicht und das Zählwerk tritt überhaupt nicht in Thätigkeit.
In Fig. 6 ist die Kurvenscheibe in einer Stellung dargestellt, bei welcher Strom durch die Amperemeterspule 1 geht. Der Hebel 7 kann nunmehr ausschwingen; Hebel 8 kann sich nun gegen das Excenter legen und wird von dem Excenterrande auf einem Theil des Umfanges geführt unter Ueberwindung des Widerstandes der Feder 20, die zwischen dem Excenterrand und dem Stift 8 Kraftschlufs herstellt. Der Theil des Bogens, welcher hierbei die Führung des Stiftes übernimmt, ist in der Zeichnung" stark ausgezogen. Stift 8 tritt nun während einer gewissen Zeit in die Scheibenrille hinein und Kronrad 12 kommt zum Eingriff. Die Achse 19 wird hierbei also so beeinflufst,. dafs sie während einer gewissen Zeit vom Excenterrand entgegen der Federspannung gedreht wird und während des anderen Umdrehungstheiles der Scheibe 10 keine Drehbewegung macht, nämlich, wenn Stift 8 den Excenterrand verläist und Stift 7 sich gegen die Kurvenscheibe legt. Die von dem Weg des Stiftes 8 auf Scheibe 10 umschlossene Fläche ist wieder punktirt dargestellt.
Fig. 7 endlich stellt den Vorgang für die gröfste durch das Amperemeter gehende Stromstärke dar. Hier läuft Stift 8 fast während seines ganzen Weges in der Rille und demnach ist das Zählwerk fast während der ganzen Umdrehung von Scheibe 10 in Thätigkeit.
Es ist hieraus ersichtlich, dafs die Umdrehungen des Zählwerkes, bedingt durch die Gestalt der Kurve, direct proportional der Strommenge sind, welche während einer Umdrehung von Scheibe 10 durch das Amperemeter geht. Da die Spannungen in den Netzen meist constant gehalten werden, so giebt das Zählwerk auch direct den Energieverbrauch an.
Der Vortheil dieser Vorrichtung besteht darin, dafs ein gleichmäfsig laufendes Uhr-
werk nur gleichmäfsig vor sich gehende Rotationsbewegungen vorzunehmen hat und dais die neue Einrückungsvorrichtung vollkommen stoisfrei und nicht ruckweise arbeitet. Der Kraftaufwand zum Bewegen von Achse 19 bleibt fast ganz constant. Es ist nur die äufserst geringe Reibung zu überwinden, welche Stift 8 auf Scheibe 10 erzeugt, die nur ganz minimal vermehrt wird, wenn dieser Stift in Kraftschlufs mit dem Excenterrand 11 getreten ist. Ein sehr wesentlicher Vortheil besteht noch darin, dafs das Auftreffen des Stiftes 7 auf die Kurve 4 infolge der Excenterführung des Stiftes 8 sehr sanft erfolgt, so dafs dieselbe keine Stöfse aufzunehmen hat und in ihrer Lage nicht beeinflufst wird.
Da Stift 7 während einer Umdrehung der Scheibe 10 stets eine gewisse Zeit aufser Berührung mit Scheibe 4 ist, so kann sich diese letztere frei einstellen und die dem durch das Amperemeter gehenden Strome entsprechende Lage einnehmen.
Praktisch verwerthbar ist diese Registrirvorrichtung zur Registrirung von elektrischen Energien oder von mechanischen, z. B. Wasserdruck, Luftdruck 11. s. w., wobei nur für einen entsprechenden Energieanzeiger zu sorgen ist, der die Kurve einstellt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Registrirvorrichtung mit einem von der Gestalt einer durch irgend welche Energie eingestellten Kurve beeinflufsten Zählwerk, dadurch gekennzeichnet, dafs eine das erste Rad (12) eines Zählwerkes tragende, in ihrer Längsrichtung bewegliche, drehbare Achse (19) in ihrer Drehbewegung nach einer Seite durch die Kurve (4), nach der anderen Seite durch ein auf einer umlaufenden Scheibe (10) befindliches Excenter (11), an dessen Umfang die Scheibe theilweise vertieft ist, begrenzt wird, so dais sich die Achse entsprechend der Scheibenoberfläche in ihrer Längsrichtung hin- und herbewegt und dadurch das Rad (12) des Zählwerkes abwechselnd einer antreibenden Uhrwerksspindel (32) genähert oder davon entfernt wird.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die Uhrwerksspindel (32) zu gleicher Zeit die Scheibe (10) antreibt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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