DE1303666C2 - Verfahren zur erhoehung der haftfestigkeit zwischen kautschuk und textilien - Google Patents

Verfahren zur erhoehung der haftfestigkeit zwischen kautschuk und textilien

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DE1303666C2
DE1303666C2 DE19651303666D DE1303666DA DE1303666C2 DE 1303666 C2 DE1303666 C2 DE 1303666C2 DE 19651303666 D DE19651303666 D DE 19651303666D DE 1303666D A DE1303666D A DE 1303666DA DE 1303666 C2 DE1303666 C2 DE 1303666C2
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Description

Gegenstand des Patentes 1 298 703 ist ein Verfahren zum haftfesten Verbinden von Kautschuken mit gegebenenfalls mit üblichen Faserimprägnierungsmitteln behandelten Textilien durch Aufbringen einer vulkanisierbaren Kautschukmischung, die Benzolderivate mit HO-, H2N- oder H3COCO-Gruppen in m-Stellung oder 1,5-Dioxynaphthalin und eine weitere, mit diesen Verbindungen Kondensationsharze bildende Komponente enthält, auf die Textilien und Erhitzen des erhaltenen Verbundkörpers zur Vulkanisation des Kautschuks, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als weitere harzbildende Komponente Hexamethylolmelamin oder dessen Äther oder Ester mit Ausnahme der Hexaalkoxymethylmelamine verwendet.
In weiterer Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatentes wurde nun gefunden, daß man die Haftfestigkeit zwischen Kautschpk und Textilien auch dann wesentlich verbessern kann, wenn man an Stelle des Hexamethylolmelamins oder dessen Äther oder Ester der Kautschukmischung Tri-, Tetra- und/oder Pentamethylolmelamine, die auch ganz oder teilweise verestert oder verethert sein können, zusetzt.
Die belgische Patentschrift 624 519 beschreibt die Verwendung von substituierten Ν,Ν',Ν''-Tricyclotrimethylentriaminen in Kombination mit Resorcin zum Verbinden von Kautschuk mit Textilfasern. Diese Verbindungen unterscheiden sich konstitutionsmäßig von den anmeldungsgemäßen Melaminderivaten durch einen hydrierten heterocyclischen Ring und durch das Fehlen stickstoffhaltiger Substituenten. Aus dem Vergleichsbeispiel 7 ist weiterhin zu entnehmen, daß bei Einsatz der erfindungsgemäßen Mischung ein um fast 50% höherer Haftfestigkeitswert erhalten wird.
Aus der französischen Patentschrift 1 376 135 ist der Hexamethylolmelarninhexamethyläther als Mischungskomponente bekannt, der jedoch in Kombination mit Resorcin deutliche Nachteile hinsichtlich der Anvulkanisationsbeständigkeit sowie bezüglich der erzielten Haftung des Kautschuks an Polyamid- und Reyon-Fasera aufweist.
Es ist nicht erforderlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen in reiner Form vorliegen. Auch mit Gemischen von Methylolmelaminen, die z. B. drei bis fünf Methylol-, Methyloläther- oder Methylolestergruppen enthalten, werden ausgezeichnete Haftfestigkeiten erzielt. Bei Verwendung der Äther oder Ester können auch solche Methylolverbindungen oder Gemische von Methylolverbindungen verwendet
werden, deren Methylolgruppen nicht vollständig veräthert oder verestert sind. Als Beispiel hierfür seien Pentamethylolmelamintrimethyläther oder Gemische von Trimethylolmelamintrimethyläther und -dimethyläther genannt.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen erfolgt nach an sich bekannten Methoden durch Umsetzung von Melamin mit der jeweils gewünschten Formaldehydmenge und Verätherung bzw. Veresterung der so erhaltenen Methylolverbin-
düngen (vgl. Houben—Weyl, »Methoden der organischen Chemie«, Bd. 8, S. 242, 4. Auflage, 1952). Man kann zunnächst durch alkalische Kondensation des Melamins mit der gewünschten Formaldehydmenge die Methylolverbindungen herstellen und
anschließend dieses Methylolverbindungen in saurem Medium in Gegenwart eines Überschusses von Alkoholen veräthern. Unter diesen Bedingungen werden alle vorhandenen Methylolgruppen veräthert. Ist nur eine ungenügende Menge Alkohol vorhanden.
so entstehen Methyloläther, die neben den Methyloläthergruppen noch freie Methylolgruppen enthalten. Die erfindungsgemäßen Methyloläther lassen sich aber auch im Einstufenverfahren durch saure Kondensation des Melamins mit der gewünschten Menge Formaldehyd in Alkohol herstellen.
Beide Verfahren rühren natürlich bei Verwendung von höchstens 5 Mol Formaldehyd pro Mol Melamin nicht zu chemisch einheitlichen Verbindungen, sondern es entstehen jeweils Gemische verschiedenartiger Methylolverbindungen, die dann ganz oder teilweise veräthert oder verestert werden.
Für das beanspruchte Verfahren erweisen sich solche Gemische als besonders geeignet, die in ihrer Zusammensetzung der Pentamethylolmelamintrimethyl-
äther oder auch dem Trimethylolmelamintrimethyläther bzw. -dimethyläther entsprechen.
Die Äther bzw. Ester sind als verkappte Methylolverbindungen anzusehen. Unter den Äthern sind insbesondere die niederen Alkyläther, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- und Allyläiher geeignet. Unter den Estern sind es insbesondere die Acetate und Propionate, die nach an sich bekannten Methoden durch Umsetzung der Methylolverbindungen mit Essigsäure- oder Propionsäureanhydrid erhalten werden.
Neben den erfindungsgemäß verwendeten Methylolmelaminen oder deren Derivaten werden, wie bei dem Verfahren des Hauptpatentes, m-substituierte Benzolderivate zugesetzt. Beispiele derartiger Verbindungen sind neben dem Resorcin m-Aminophenol, m-Phenylendiamin, Resorcindiacetat oder -propionat oder -butyrat, Resorcinmonomethyläther oder -propylälher. Außer den genannten Substanzen kann man auch 1,5-Dihydroxynaphthalin einsetzen.
Die Haftung an den Textilien durch derartige Mischungszusätze wird sowohl bei vorimprägnierten als auch bei nicht vorimprägnierten Textilien verbessert. Unter den nicht imprägnierten Fasermaterialien ergibt sich bei Polyamidfasern ein besonders starker Effekt.
In die für das Aufbringen auf Textilien vorgesehene Kautschukmischung werden im allgemeinen 0,2 bis 8 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 4 Gewichtsprozent der Methylolmelamine und deren Derivate eingemischt (Prozentangaben bezogen auf Kautschuk). ι ο Durch Zusatz etwa gleicher, vorzugsweise zwischen dem 0,5- und dem Ifachen liegender Mengen an Resorcin oder anderen m-substituierten Benzolderivaten wird die haftungsverbessernde Wirkung erheblich gesteigert. Beim Einmischen von Resorcin sollte die Mischungstemperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Resorcins (oberhalb etwa 115° C) liegen. Auch bei Einsatz anderer Benzolde.ivate ist es günstig, wenn bei deren Zumischen die Temperatur der Kautschukmischung oberhalb des Schmelzpunktes dieser Substanzen liegt.
Als Kautschuktypen für die Mischung kommen sowohl natürlicher als auch synthetischer Kautschuk, wie Mischpolymerisate aus Butadien und Styrol, Butadien und Acrylnitril, Isobutylen und Isopren, Äthylen und Propylen (meist mit einer 3. Komponente), ferner Polyisopren, Polybutadien, Polychlorbutadien, sowie deren Verschnitte in FVage.
Als Textilien sind Fäden (insbesondere Cordfäden) sowie Gewebe und Gewirke aus allen Faserarten, wie Reyon, Polyamiden, Polyestern, Polyacrylnitril und Baumwolle, geeignet. Die haftungsverbessernde Vorimprägnierung der Textilien kann in einem der in der Technik üblichen Imprägnierbäder erfolgen, die beispielsweise Latices auf der Basis von Naturkautschuk, Butadien-Styrol-, Butadien-Acrylnitril-Copolymerisaten, Chlorbutadien-Polymerisaten, Butadien-Styrol-Vinylpyridin-Terpolymerisaten oder deren Verschnitte, sowie vorzugsweise Resorcin-Formaldehyd-Harze, enthalten.
Das Aufbringen der erfindungsgemäßen Kautschukmischung auf die Textilien erfolgt nach den in der Gummiindustrie üblichen Verfahren. Die Vulkanisation der Fertigartikel wird ebenfalls in üblicher Weise durchgeführt.
Beispiel 1
Auf einem Mischwalzwerk wurden zwei Reifenkarkassen-Mischungen folgender Zusammensetzung hergestellt:
Naturkautschuk
Halbaktiver ölruß ....
Resorcin
Zinkoxid
Fichtenholzöl
Aromatisches Mineralöl
Phenyl-n-naphthylamin
Schwefel
Benzthiazyl-2-cyclohexylsulfenamid
Mischungen
I β I c
Gewichtsteile
100,0
20,0
2,5
5.0
2,0
4,0
1,5
2,3
0,7
100,0 100,0
20,0 20,0
1,5
5,0 5,0
2,0 2,0
4,0 4,0
1,5 1,5
2,3 2,3
0,7 0,7
Diphenylguanidin
Pentamethylolmelamintrimethyläther
Mischungen
A I B I C
Gewichtsteile
0,1
0,1
1,5
04
2,5
Bei Mischungen B und C wurde zunächst eine Vormischung aus Kautschuk, Ruß und Resorcin bei einer Mischungstemperatur von 130° C hergestellt. Nach dem Abkühlen dieser Vormischungen auf etwa 100° C wurden die übrigen Mischungsbestandteile und am Schluß der Pentamethylolmelamintrimethyläther zugemischt, der vorher auf einer Kugelmühle in aromatischem Mineralöl im Verhältnis 1:1 dispergiert worden ist. Die Mischung A wird in gleicher Weise, jedoch ohne den Zusatz von Resorcin und Pentamethylolmelamintriäthylester hergestellt.
Zwischen je zwei 40 cm lange, 3 mm dicke und 2 cm breite Streifen aus den genannten Mischungen wurden, senkrecht zur Streifenrichtung und im Abstand von 1,5 cm, Reyoncordfäden (Td 4650/1 χ 2) und Polyamidfäden (Td 1680/1 χ 2) einvulkanisert. Während der Polyamidcord nicht vorbehandelt war, wurde der Reyoncord zuvor mit einem Imprägnieransatz folgender Zusammensetzung imprägniert:
Naturkautschuk, 60%ig 125
Latex eines Mischpolymerisats aus
Butadien, Styrol und Vinylpyridin,
40%ig 62,5
Vorkondensiertes Resorcin-Formaldehyd-Harz 20
Formaldehydlösung, 30%ig 20
Wasser 1872,5
2100,0
Gesamttrockengehalt = 6%
Im Rahmen des Trocknungsprozesses wurden die Reyoncordfäden 10 Minuten auf 135° C erhitzt.
Die Vulkanisation der die Fäden enthaltenden Prüfkörper erfolgte in 50 Minuten bei 138° C.
Zur Bestimmung der statischen Haftfestigkeit wurden aus den Prüfstreifen Einzelprüfkörper von 1,5 cm Länge so ausgestanzt, daß je ein Cordfaden (mit einer Einbettlänge von 2 cm) in der Mitte lag. Nach Vorwärmen auf 8O0C wurde in einem Raum von 8O0C die Kraft gemessen, die erforderlich war, um den Faden aus dem Gummi herauszuziehen.
Die Bestimmung der dynamischen Haftfestigkeit erfolgte in der Weise, daß der oben beschriebene Prüfstreifen in dem beweglichen Teil einer Prüfmaschine eingespannt und auf 80° C erwärmt wurde. Die herausragenden Cordfadenenden wurden am feststehenden Maschinenteil fixiert. Der Gummi wurde sodann 500mal pro Minute mit einem Gesamthub von 2,5 mm (± 1,25 mm) hin und her bewegt.
Es wurde die Zeit bestimmt, die bei dieser Beanspruchung bis zum Lösen des Cordfadens vom Gummi vergeht.
Die beiden Haftfestigkeitsprüfmelhoden sind in den »Bayer-Mitteilungen für die Gummi-Industrie«, Nr. 29, S. 71 bis 81, ausführlich beschrieben.
Folgende Haftfestigkeiten wurden bei Einsatz der drei Mischungen erzielt:
Haftfestigkeiten bei 800C
Mischung A {ohne Zusätze)
MischungB (mit 1,5% der Zusätze). Mischung C (mit 2,5% der Zusätze)
Beispiel 2
Es wurden analoge Versuche zu Beispiel 1 durchgeführt, wobei der gleiche imprägnierte Reyoncord und der gleiche nicht imprägnierte Polyamidcord verwendet wurden. Neben der Vergleichsmischung A wurden jedoch an Stelle der Mischungen B und C aus Beispiel 1 jetzt die Mischungen D und E verwendet, die sich von den Mischungen B und C nur dadurch
Reyoncord Polyamidcord dynamisch
statisch statisch Minuten
kg H 15
8,7 2,4 92
π,ι 4,3 116
12,7 4,4
dynamisch
Minuten
102
126
120
unterscheiden, daß sie an Stelle des Pentamethylolmelamintrimethyläthers nun ein Gemisch von Tri-
iflethylolmelamintrimethyläther und Trimethylolmelamindimethyläther im Verhältnis von etwa 1:1 enthielten. Die Dosierung des zugesetzten Gemisches lag wiederum bei 1,5 bzw. 2,5%.
Die Ergebnisse der Haftfestigkeitsversuche waren folgende:
Haftfestigkeiten bei 80'C
Reyoncord
statisch kg dynamisch
Minuten
Polyamidcord
statisch
kg
dynamisch Minuten
Mischung A (ohne Zusätze)
MischungD (mit 1,5% Zusätzen), Mischung E (mit 2,5% Zusätzen) .
110
118
115
2,3
3,3
3,4
10 60 65
Beispiel 3
Folgende drei Mischungen wurden auf einem Mischwalzwerk angefertigt:
Butadien-Styrol-Kautschuk
Hochabriebfester Ofenruß
Höchstabriebfester Ofenruß
m-Phenylendiamin
Aromatisches Mineralöl
Stearinsäure
Phenyl-a-naphthylamin
Zinkoxid
Benzthiazyl-2-cyclohexylsulfenamid
Thiurammonosulfid
Schwefel
Tetramethylolmelamin
Pentamethylolmelamin
Mischungen
E
Gewichtsteile
100,0
20,0
15,0
8,0
1,5
1,5
5,0
1,25
0,15
1,8
100,0
20,0
15,0
2,5
8,0
1,5
1,5
5,0
1,25
0,15
1,8
2,0
100,0 20,0 15,0 2,5 8,0 1,5 1,5 5,0 1,25 0,15 1,8
Die beiden Methylolmelamine wurden am Schluß, nach dem Abkühlen auf 900C, zugemischt. In diese Mischungen wurden analog zu Beispiel 1 Reyoncordfäden einvulkanisiert, die in gleicher Weise wie dort imprägniert waren. Auch die weitere Prüfung erfolgte in Analogie zu Beispiel 1. Es ergaben sich folgende Haftfestigkeiten :
Statische Haftfestigkeit von imprägniertem Reyoncord bei 80°C
8,4 kg
Mischungen
E
11,2 kg
11,5 kg
Beispiel 4
Auf einem Mischwalzwerk wurden folgende Mischungen hergestellt:
Butadien-Acrylnitril-Kautschuk
Halbverstärkender Ofenruß
Schnellspritzbarer Ofenruß
m-Aminophenol
Zinkoxid
Cumaronharz .'
Xylol-Formaldehyd-Harz
Stearinsäure
N-Phenyl-N'-cyclohexyl-p-phenylendiamin
Phenyl-fi-naphthylamin
Schwefel
N-Diäthyl-2-benzthiazylsulfenamid
Tetramethylolmelamin
Pentamethylolmelamin
Mischungen I
G H
Gewichtsteile 100,0
100,0 100,0 30,0
30,0 30,0 20,0
20,0 20,0 2,5
2,5 5,0
5,0 5,0 5,0
5,0 5,0 10,0
10,0 10,0 2,5
2,5 2,5 0,8
0,8 0,8 0,8
0,8 0,8 2,0
2,0 2,0 1,5
1,5 1,5
2,0 2,0
Tetra- und Pentamethylolmelamin wurden am Schluß, nach dem Abkühlen der Mischung auf etwa 900C, zugemischt. In diese Mischungen wurden analog zu Beispiel 1 nicht imprägnierte Polyamidcordräden einvulkanisiert. Bei der Prüfung, die auch analog zu Beispiel 1 erfolgte, wurden folgende Haftfestigkeiten ermittelt:
Statische Haftfestigkeit von nicht imprägniertem Polyamidcord bei 80"C
3,1kg
Mischungen H
4,5 kg
5,7 kg
Beispiel 5
Folgende Kautschukmischungen wurden hergestellt:
Chlorbutadien-Kautschuk
Zinkoxid
Magnesiumoxid
Phenyl-ii-naphthylamin
Stearinsäure
Paraffin
Hochabriebfester Ofenruß
Aromatisches Mineralöl
Resorcin
Schwefel
Di-o-tolylgoanidin
Tetramethyfthiofammenosulfid
Gemisch aas Trimethylolmelammtrimethyläther und
Trimethylolmelamnidimethyläther. 1:1
Hexametboxymethylflielamin
Für das Herstellen der Mischung K wurde zunächst Resorcin in dem Gemisch der beiden Methylohnelaminäther. einer viskosen Flüssigkeit im Verhältnis 1:1 gelöst. Das geschah durch Erhitzen auf 400C unter Rühren. Die Lösung war lagerfähig.
Die übrigen Mischungskomponenten wurden bei Mischungen
U
Gewichtsteile
100,0
5,0
4,0
2,0
1.5
1.5
40,0
12,0
U
0,5
1,0
1,0
1.5
100,0 5,0 4,0 2.0 1.5 1,5 40,0 12,0 1,5 0,5 1,0 1,0
1,5
100,0
5,0
4.0
2.0
1,5
1.5
40,0
12,0
0,5 1,0 1,0
üblichen Mischungstemperaturen (etwa 80 bis 900Q
auf dem Walzwerk zugemischt Am Schluß des Misch-
prozesses wurde die Lösung von Resorcin in dem
Gemisch der Melaminäther eingearbeitet Es ergaben
sich keinerlei Schwierigkeiten.
Reyon- und Polyamidgewebe wurden nun mit
309 632/84
Klebstoffen auf der Basis von Chlorbutadien-Kautschuklatex und vorkondensierten Resorcin-Formaldehyd-Harzen in bekannter Weise imprägniert. Darauf wurden Platten aus Mischung K und M zwischen die imprägnierten Gewebeabschnitle gelegt und in der Presse 30 Minuten bei 4,0 atü vulkanisiert.
Reyongewebe ...
Polyamidgewebe
Statische Haftfestigkeiten (kg/2,5 cm) Mischungen
11,7
10,8
0 0
8,8 7,1
Naturkautschuk
Halbaktiver ölruß ....
Resorcin
Zinkoxid
Fichtenholzöl
Aromatisches Mineralöl
Mischungen N I O Gewichtsteile
100,0 20.0 1,5 5,0 2.0 4.0
100,0 20,0 1,5 5.0 2,0 4,0
Beim Einsatz von Mischung K in ausgestanzten 2,5 cm breiten Streifen wurde eine um 30% höhere Haftfestigkeit als bei Einsatz der Vergleichsmischung M erzielt.
Beim Herstellen der Mischung L war ein Lösen des Resorcins im pulverförmigen Hexamethoxymethylmelamin nicht möglich. Um eine einwandfreie Verteilung des Resorcins in der Kautschukmischung zu erzielen, ist es erforderlich, das Einmischen des Resorcins (Schmelzpunkt 112° C) bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes, also bei mindestens 1200C, vorzunehmen. Ein Versuch bei 1200C, den Mischprozeß durchzufiihren, fiihrte jedoch schon kurz nach dem Einmischen des Resorcins zur Anvulkanisation der Mischung auf dem Walzwerk.
Beispiel 6
Phenyl-(i-naphthylamin
Schwefel
Benzthiazyl-2-cyclohexylsulfenamid
Diphenylguanidiri
Gemisch aus Trimelhylolmelamintrimethyläther 4- Trimethylolmelamindimethyl-
äther, 1:1
Hexamethoxymethylmelamin ..
Mischungen N I O Gewichtslcile
1,5 2,3
0,7 0,1
1,5
1,5 2,3
0,7 0,1
1,5
Bei Mischung O erfolgte der Mischprozeß in der für Resorcin enthaltende Mischungen üblichen Weise, d.h. bei Mischungstemperaturen oberhalb 120°C. Beim Einmischen des Resorcins wurde durch den entstandenen Qualm eine erhebliche Belästigung des Personals verursacht. Außerdem ist der Qualm toxikologisch nicht unbedenklich. Wenn nach Beendigung des Mischvorgangs der Innenmischer geöffnet wird, ist das Qualmen infolge der aufgetretenen hohen Temperaturen besonders stark.
Bei Anfertigung der Mischung N dagegen hält man
eine einwandfreie Verteilung des Resorcins auch dann, wenn man zunächst die Mischung ohne Resorcinzusatz bei beliebigen Temperaturen - auch bei den hohen des Innenmischers — herstellt und am Schluß, gegebenenfalls nach Abkühlen der Mischung auf Temperaturen unterhalb von 100° C und zusammen mit Schwefel bzw. Vulkanisationsbeschleunigern, die im Beispiel 5 beschriebene Lösung von Resorcin in das Melaminäthergemisch einarbeitet. Jegliche Belästigung durch Qualm wird so vermieden.
Beispiel 7
Folgende vier Mischungen wurden auf einem Mischwalzwerk angefertigt:
Naturkautschuk
Ruß
Resorcin
Zinkoxid
Stearinsäure
Fichtenholzteer
Antioxydationsmittel
N-tert.-Butyl-2^)enzthiazylsulfenaniid
Schwefel
PentamethylohnelamiiitriinetihylSther
Ν,Ν',Ν''-TriäthylcycloiriineäiylentrianHn
N.N',N"-Tri-n-buty^cyclotrimethyltτ^a3niB
N,N'.N"-Tri-{2-methoxyäthyiVcycloöTmethylentriamin
Mischungen
100,0
33,0
1,25
10,0
ZO
5.0
1.5
0.4
3,5
1,25
Gewichtsteile
100,0
33,0
1.25
10,0
2,0
5,0
14
0,4
3,5
U5
100,0 100,0
33,0 33,0
1,25 1,25
10,0 10,0
2,0 2,0
5,0 5,0
14 14
0,4 0,4
34 34
1,25
1,25
11 ' 12
Nach dem Einvulkanisieren von nicht imprägniertem Reyoncord wurden folgende Resultate ermittelt:
Statische Haftfestigkeit von nicht imprägniertem Reyoncord bei 80° C
Naturkautschuk
Ruß
Zinkoxid
Resorcin
Stearinsäure
Aromatisches Mineralöl
Mischungen U I V Gewichtsteile
100,0 100,0
40,0 40,0
5,0 5,0
2,3 2,3
1,5 1,5
2,0 2,0
Mischungen
Beispiel 8
Das Beispiel zeigt, daß mit den erfindungsgemäßen Kombinationen eine verbesserte Anvulkanisationsbeständigkeit bei gleichzeitiger Verbesserung der Haftung bei speziellen Fasern, insbesondere solchen aus Polyamiden, erzielt wurden.
Folgende Mischungen wurden nach der Verfahrensweise gemäß Beispiel 1 auf einem Mischwalzwerk angefertigt:
8,6 kg
5,9 kg
5,7 kg
5,8 kg
Phenyl-n-naphthylamin
N -Cyclohexyl-2-benzthiazyl-
sulfonamid
Di-o-loiyiguanidin
Schwefel
Pentamethylolmelaminpenta-
methyläther
Hexamethylolmelaminhexamethyläther
Mooney-Anvulkanisationszeit
bei 120°C(min)
Haftwert (kp/20mm) bei 80°C
Reyon
Polyamid
Mischungen U I V Gewichtsteile
1,0
0,8 0,3
2,2
2,3
15
9,0
9,8

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Erhöhung der Haftfestigkeit zwischen Kautschuk und Textilien durch Aufbringen einer vulkanisierbaren Kautschukmischung, die Benzolderivate mit HO-, H2N- oder H3COCO-Gruppen in m-Stellung oder 1,5 Dioxynaphthalin sowie Hexamethylolmelamin oder dessen Äther oder Ester mit Ausnahme der Hexaalkoxymethylmelamine enthält, und Erhitzen des erhaltenen Verbundkörpers zur Vulkanisation des Kautschuks, gemäß Patent 1 298 703, dadurchgekennzeichnet, daß man der Kautschukmischung an Stelle des Hexamethylolmelamins oder dessen Äther oder Ester Tri-, Tetra- und/oder Pentamethylolmelamine, die auch ganz oder teilweise verestert oder veräthert sein können, zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Pentamethylolmelamintriniethyläther oder Gemische von Trimethylolmelamintrimethyläther und -dimethyläther verwendet.
DE19651303666D 1965-10-01 1965-10-01 Verfahren zur erhoehung der haftfestigkeit zwischen kautschuk und textilien Expired DE1303666C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0047334 1965-10-01

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1303666B DE1303666B (de) 1972-12-28
DE1303666C2 true DE1303666C2 (de) 1973-08-09

Family

ID=7101569

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