DE1303666C2 - Verfahren zur erhoehung der haftfestigkeit zwischen kautschuk und textilien - Google Patents
Verfahren zur erhoehung der haftfestigkeit zwischen kautschuk und textilienInfo
- Publication number
- DE1303666C2 DE1303666C2 DE19651303666D DE1303666DA DE1303666C2 DE 1303666 C2 DE1303666 C2 DE 1303666C2 DE 19651303666 D DE19651303666 D DE 19651303666D DE 1303666D A DE1303666D A DE 1303666DA DE 1303666 C2 DE1303666 C2 DE 1303666C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rubber
- mixture
- mixtures
- resorcinol
- ether
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J5/00—Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
- C08J5/04—Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
- C08J5/10—Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material characterised by the additives used in the polymer mixture
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/34—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
- C08K5/3467—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having more than two nitrogen atoms in the ring
- C08K5/3477—Six-membered rings
- C08K5/3492—Triazines
- C08K5/34922—Melamine; Derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L21/00—Compositions of unspecified rubbers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2321/00—Characterised by the use of unspecified rubbers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Gegenstand des Patentes 1 298 703 ist ein Verfahren zum haftfesten Verbinden von Kautschuken mit gegebenenfalls
mit üblichen Faserimprägnierungsmitteln behandelten Textilien durch Aufbringen einer vulkanisierbaren
Kautschukmischung, die Benzolderivate mit HO-, H2N- oder H3COCO-Gruppen in
m-Stellung oder 1,5-Dioxynaphthalin und eine weitere,
mit diesen Verbindungen Kondensationsharze bildende Komponente enthält, auf die Textilien und Erhitzen
des erhaltenen Verbundkörpers zur Vulkanisation des Kautschuks, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man als weitere harzbildende Komponente Hexamethylolmelamin oder dessen Äther oder Ester
mit Ausnahme der Hexaalkoxymethylmelamine verwendet.
In weiterer Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatentes wurde nun gefunden, daß man die Haftfestigkeit
zwischen Kautschpk und Textilien auch dann wesentlich verbessern kann, wenn man an Stelle
des Hexamethylolmelamins oder dessen Äther oder Ester der Kautschukmischung Tri-, Tetra- und/oder
Pentamethylolmelamine, die auch ganz oder teilweise verestert oder verethert sein können, zusetzt.
Die belgische Patentschrift 624 519 beschreibt die Verwendung von substituierten Ν,Ν',Ν''-Tricyclotrimethylentriaminen
in Kombination mit Resorcin zum Verbinden von Kautschuk mit Textilfasern. Diese Verbindungen unterscheiden sich konstitutionsmäßig
von den anmeldungsgemäßen Melaminderivaten durch einen hydrierten heterocyclischen Ring
und durch das Fehlen stickstoffhaltiger Substituenten. Aus dem Vergleichsbeispiel 7 ist weiterhin zu entnehmen,
daß bei Einsatz der erfindungsgemäßen Mischung ein um fast 50% höherer Haftfestigkeitswert erhalten
wird.
Aus der französischen Patentschrift 1 376 135 ist der Hexamethylolmelarninhexamethyläther als Mischungskomponente bekannt, der jedoch in Kombination mit Resorcin deutliche Nachteile hinsichtlich der Anvulkanisationsbeständigkeit sowie bezüglich der erzielten Haftung des Kautschuks an Polyamid- und Reyon-Fasera aufweist.
Aus der französischen Patentschrift 1 376 135 ist der Hexamethylolmelarninhexamethyläther als Mischungskomponente bekannt, der jedoch in Kombination mit Resorcin deutliche Nachteile hinsichtlich der Anvulkanisationsbeständigkeit sowie bezüglich der erzielten Haftung des Kautschuks an Polyamid- und Reyon-Fasera aufweist.
Es ist nicht erforderlich, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen in reiner Form vorliegen. Auch mit Gemischen von Methylolmelaminen, die z. B. drei
bis fünf Methylol-, Methyloläther- oder Methylolestergruppen enthalten, werden ausgezeichnete Haftfestigkeiten
erzielt. Bei Verwendung der Äther oder Ester können auch solche Methylolverbindungen
oder Gemische von Methylolverbindungen verwendet
werden, deren Methylolgruppen nicht vollständig veräthert oder verestert sind. Als Beispiel hierfür seien
Pentamethylolmelamintrimethyläther oder Gemische von Trimethylolmelamintrimethyläther und -dimethyläther
genannt.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen erfolgt nach an sich bekannten Methoden
durch Umsetzung von Melamin mit der jeweils gewünschten Formaldehydmenge und Verätherung
bzw. Veresterung der so erhaltenen Methylolverbin-
düngen (vgl. Houben—Weyl, »Methoden der
organischen Chemie«, Bd. 8, S. 242, 4. Auflage, 1952). Man kann zunnächst durch alkalische Kondensation
des Melamins mit der gewünschten Formaldehydmenge die Methylolverbindungen herstellen und
anschließend dieses Methylolverbindungen in saurem Medium in Gegenwart eines Überschusses von Alkoholen
veräthern. Unter diesen Bedingungen werden alle vorhandenen Methylolgruppen veräthert. Ist
nur eine ungenügende Menge Alkohol vorhanden.
so entstehen Methyloläther, die neben den Methyloläthergruppen noch freie Methylolgruppen enthalten.
Die erfindungsgemäßen Methyloläther lassen sich aber auch im Einstufenverfahren durch saure Kondensation
des Melamins mit der gewünschten Menge Formaldehyd in Alkohol herstellen.
Beide Verfahren rühren natürlich bei Verwendung von höchstens 5 Mol Formaldehyd pro Mol Melamin
nicht zu chemisch einheitlichen Verbindungen, sondern es entstehen jeweils Gemische verschiedenartiger
Methylolverbindungen, die dann ganz oder teilweise veräthert oder verestert werden.
Für das beanspruchte Verfahren erweisen sich solche Gemische als besonders geeignet, die in ihrer Zusammensetzung
der Pentamethylolmelamintrimethyl-
äther oder auch dem Trimethylolmelamintrimethyläther bzw. -dimethyläther entsprechen.
Die Äther bzw. Ester sind als verkappte Methylolverbindungen anzusehen. Unter den Äthern sind insbesondere
die niederen Alkyläther, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- und Allyläiher geeignet. Unter
den Estern sind es insbesondere die Acetate und Propionate, die nach an sich bekannten Methoden durch
Umsetzung der Methylolverbindungen mit Essigsäure- oder Propionsäureanhydrid erhalten werden.
(ό Neben den erfindungsgemäß verwendeten Methylolmelaminen
oder deren Derivaten werden, wie bei dem Verfahren des Hauptpatentes, m-substituierte Benzolderivate
zugesetzt. Beispiele derartiger Verbindungen sind neben dem Resorcin m-Aminophenol, m-Phenylendiamin,
Resorcindiacetat oder -propionat oder -butyrat, Resorcinmonomethyläther oder -propylälher.
Außer den genannten Substanzen kann man auch 1,5-Dihydroxynaphthalin einsetzen.
Die Haftung an den Textilien durch derartige Mischungszusätze wird sowohl bei vorimprägnierten als
auch bei nicht vorimprägnierten Textilien verbessert. Unter den nicht imprägnierten Fasermaterialien ergibt
sich bei Polyamidfasern ein besonders starker Effekt.
In die für das Aufbringen auf Textilien vorgesehene Kautschukmischung werden im allgemeinen 0,2 bis
8 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 4 Gewichtsprozent der Methylolmelamine und deren Derivate
eingemischt (Prozentangaben bezogen auf Kautschuk). ι ο
Durch Zusatz etwa gleicher, vorzugsweise zwischen dem 0,5- und dem Ifachen liegender Mengen an
Resorcin oder anderen m-substituierten Benzolderivaten wird die haftungsverbessernde Wirkung erheblich
gesteigert. Beim Einmischen von Resorcin sollte die Mischungstemperatur oberhalb des Schmelzpunktes
des Resorcins (oberhalb etwa 115° C) liegen. Auch bei Einsatz anderer Benzolde.ivate ist es günstig,
wenn bei deren Zumischen die Temperatur der Kautschukmischung oberhalb des Schmelzpunktes
dieser Substanzen liegt.
Als Kautschuktypen für die Mischung kommen sowohl natürlicher als auch synthetischer Kautschuk,
wie Mischpolymerisate aus Butadien und Styrol, Butadien und Acrylnitril, Isobutylen und Isopren,
Äthylen und Propylen (meist mit einer 3. Komponente), ferner Polyisopren, Polybutadien, Polychlorbutadien,
sowie deren Verschnitte in FVage.
Als Textilien sind Fäden (insbesondere Cordfäden) sowie Gewebe und Gewirke aus allen Faserarten,
wie Reyon, Polyamiden, Polyestern, Polyacrylnitril und Baumwolle, geeignet. Die haftungsverbessernde
Vorimprägnierung der Textilien kann in einem der in der Technik üblichen Imprägnierbäder erfolgen,
die beispielsweise Latices auf der Basis von Naturkautschuk, Butadien-Styrol-, Butadien-Acrylnitril-Copolymerisaten,
Chlorbutadien-Polymerisaten, Butadien-Styrol-Vinylpyridin-Terpolymerisaten
oder deren Verschnitte, sowie vorzugsweise Resorcin-Formaldehyd-Harze, enthalten.
Das Aufbringen der erfindungsgemäßen Kautschukmischung auf die Textilien erfolgt nach den in der
Gummiindustrie üblichen Verfahren. Die Vulkanisation der Fertigartikel wird ebenfalls in üblicher
Weise durchgeführt.
Auf einem Mischwalzwerk wurden zwei Reifenkarkassen-Mischungen folgender Zusammensetzung
hergestellt:
Naturkautschuk
Halbaktiver ölruß ....
Resorcin
Zinkoxid
Fichtenholzöl
Aromatisches Mineralöl
Phenyl-n-naphthylamin
Phenyl-n-naphthylamin
Schwefel
Benzthiazyl-2-cyclohexylsulfenamid
Mischungen
I β I c
Gewichtsteile
100,0
20,0
20,0
2,5
5.0
2,0
4,0
1,5
2,3
5.0
2,0
4,0
1,5
2,3
0,7
100,0 | 100,0 |
20,0 | 20,0 |
— | 1,5 |
5,0 | 5,0 |
2,0 | 2,0 |
4,0 | 4,0 |
1,5 | 1,5 |
2,3 | 2,3 |
0,7 | 0,7 |
Diphenylguanidin
Pentamethylolmelamintrimethyläther
Mischungen
A I B I C
Gewichtsteile
Gewichtsteile
0,1
0,1
1,5
04
2,5
Bei Mischungen B und C wurde zunächst eine Vormischung aus Kautschuk, Ruß und Resorcin bei einer
Mischungstemperatur von 130° C hergestellt. Nach
dem Abkühlen dieser Vormischungen auf etwa 100° C wurden die übrigen Mischungsbestandteile und am
Schluß der Pentamethylolmelamintrimethyläther zugemischt, der vorher auf einer Kugelmühle in aromatischem
Mineralöl im Verhältnis 1:1 dispergiert worden ist. Die Mischung A wird in gleicher Weise, jedoch
ohne den Zusatz von Resorcin und Pentamethylolmelamintriäthylester
hergestellt.
Zwischen je zwei 40 cm lange, 3 mm dicke und 2 cm breite Streifen aus den genannten Mischungen
wurden, senkrecht zur Streifenrichtung und im Abstand von 1,5 cm, Reyoncordfäden (Td 4650/1 χ 2)
und Polyamidfäden (Td 1680/1 χ 2) einvulkanisert. Während der Polyamidcord nicht vorbehandelt war,
wurde der Reyoncord zuvor mit einem Imprägnieransatz folgender Zusammensetzung imprägniert:
Naturkautschuk, 60%ig 125
Latex eines Mischpolymerisats aus
Butadien, Styrol und Vinylpyridin,
40%ig 62,5
Butadien, Styrol und Vinylpyridin,
40%ig 62,5
Vorkondensiertes Resorcin-Formaldehyd-Harz 20
Formaldehydlösung, 30%ig 20
Wasser 1872,5
2100,0
Gesamttrockengehalt = 6%
Im Rahmen des Trocknungsprozesses wurden die Reyoncordfäden 10 Minuten auf 135° C erhitzt.
Die Vulkanisation der die Fäden enthaltenden Prüfkörper erfolgte in 50 Minuten bei 138° C.
Zur Bestimmung der statischen Haftfestigkeit wurden aus den Prüfstreifen Einzelprüfkörper von 1,5 cm
Länge so ausgestanzt, daß je ein Cordfaden (mit einer Einbettlänge von 2 cm) in der Mitte lag. Nach Vorwärmen
auf 8O0C wurde in einem Raum von 8O0C die
Kraft gemessen, die erforderlich war, um den Faden aus dem Gummi herauszuziehen.
Die Bestimmung der dynamischen Haftfestigkeit erfolgte in der Weise, daß der oben beschriebene
Prüfstreifen in dem beweglichen Teil einer Prüfmaschine eingespannt und auf 80° C erwärmt wurde.
Die herausragenden Cordfadenenden wurden am feststehenden Maschinenteil fixiert. Der Gummi wurde
sodann 500mal pro Minute mit einem Gesamthub von 2,5 mm (± 1,25 mm) hin und her bewegt.
Es wurde die Zeit bestimmt, die bei dieser Beanspruchung bis zum Lösen des Cordfadens vom Gummi
vergeht.
Die beiden Haftfestigkeitsprüfmelhoden sind in den »Bayer-Mitteilungen für die Gummi-Industrie«, Nr. 29,
S. 71 bis 81, ausführlich beschrieben.
Folgende Haftfestigkeiten wurden bei Einsatz der drei Mischungen erzielt:
Folgende Haftfestigkeiten wurden bei Einsatz der drei Mischungen erzielt:
Haftfestigkeiten bei 800C
Mischung A {ohne Zusätze)
MischungB (mit 1,5% der Zusätze). Mischung C (mit 2,5% der Zusätze)
Es wurden analoge Versuche zu Beispiel 1 durchgeführt, wobei der gleiche imprägnierte Reyoncord und
der gleiche nicht imprägnierte Polyamidcord verwendet wurden. Neben der Vergleichsmischung A wurden
jedoch an Stelle der Mischungen B und C aus Beispiel 1 jetzt die Mischungen D und E verwendet,
die sich von den Mischungen B und C nur dadurch
Reyoncord | Polyamidcord | dynamisch | |
statisch | statisch | Minuten | |
kg | H | 15 | |
8,7 | 2,4 | 92 | |
π,ι | 4,3 | 116 | |
12,7 | 4,4 | ||
dynamisch | |||
Minuten | |||
102 | |||
126 | |||
120 |
unterscheiden, daß sie an Stelle des Pentamethylolmelamintrimethyläthers
nun ein Gemisch von Tri-
iflethylolmelamintrimethyläther und Trimethylolmelamindimethyläther
im Verhältnis von etwa 1:1 enthielten. Die Dosierung des zugesetzten Gemisches
lag wiederum bei 1,5 bzw. 2,5%.
Die Ergebnisse der Haftfestigkeitsversuche waren folgende:
Haftfestigkeiten bei 80'C
Reyoncord
statisch kg dynamisch
Minuten
Minuten
Polyamidcord
statisch
kg
kg
dynamisch Minuten
Mischung A (ohne Zusätze)
MischungD (mit 1,5% Zusätzen), Mischung E (mit 2,5% Zusätzen) .
110
118
115
118
115
2,3
3,3
3,4
3,3
3,4
10 60 65
Beispiel 3
Folgende drei Mischungen wurden auf einem Mischwalzwerk angefertigt:
Folgende drei Mischungen wurden auf einem Mischwalzwerk angefertigt:
Butadien-Styrol-Kautschuk
Hochabriebfester Ofenruß
Höchstabriebfester Ofenruß
m-Phenylendiamin
Aromatisches Mineralöl
Stearinsäure
Phenyl-a-naphthylamin
Zinkoxid
Benzthiazyl-2-cyclohexylsulfenamid
Thiurammonosulfid
Schwefel
Tetramethylolmelamin
Pentamethylolmelamin
Mischungen
E
Gewichtsteile
Gewichtsteile
100,0
20,0
15,0
20,0
15,0
8,0
1,5
1,5
5,0
1,25
0,15
1,8
100,0
20,0
15,0
2,5
8,0
1,5
1,5
5,0
1,25
0,15
1,8
2,0
20,0
15,0
2,5
8,0
1,5
1,5
5,0
1,25
0,15
1,8
2,0
100,0 20,0 15,0 2,5 8,0 1,5 1,5 5,0 1,25 0,15 1,8
Die beiden Methylolmelamine wurden am Schluß, nach dem Abkühlen auf 900C, zugemischt. In diese
Mischungen wurden analog zu Beispiel 1 Reyoncordfäden einvulkanisiert, die in gleicher Weise wie dort imprägniert
waren. Auch die weitere Prüfung erfolgte in Analogie zu Beispiel 1. Es ergaben sich folgende Haftfestigkeiten
:
Statische Haftfestigkeit von imprägniertem Reyoncord bei 80°C
8,4 kg
Mischungen
E
E
11,2 kg
11,5 kg
Beispiel 4
Auf einem Mischwalzwerk wurden folgende Mischungen hergestellt:
Auf einem Mischwalzwerk wurden folgende Mischungen hergestellt:
Butadien-Acrylnitril-Kautschuk
Halbverstärkender Ofenruß
Schnellspritzbarer Ofenruß
m-Aminophenol
Zinkoxid
Cumaronharz .'
Xylol-Formaldehyd-Harz
Stearinsäure
N-Phenyl-N'-cyclohexyl-p-phenylendiamin
Phenyl-fi-naphthylamin
Schwefel
N-Diäthyl-2-benzthiazylsulfenamid
Tetramethylolmelamin
Pentamethylolmelamin
Mischungen | I | |
G | H | |
Gewichtsteile | 100,0 | |
100,0 | 100,0 | 30,0 |
30,0 | 30,0 | 20,0 |
20,0 | 20,0 | 2,5 |
— | 2,5 | 5,0 |
5,0 | 5,0 | 5,0 |
5,0 | 5,0 | 10,0 |
10,0 | 10,0 | 2,5 |
2,5 | 2,5 | 0,8 |
0,8 | 0,8 | 0,8 |
0,8 | 0,8 | 2,0 |
2,0 | 2,0 | 1,5 |
1,5 | 1,5 | — |
— | 2,0 | 2,0 |
— | — | |
Tetra- und Pentamethylolmelamin wurden am Schluß, nach dem Abkühlen der Mischung auf etwa 900C,
zugemischt. In diese Mischungen wurden analog zu Beispiel 1 nicht imprägnierte Polyamidcordräden einvulkanisiert.
Bei der Prüfung, die auch analog zu Beispiel 1 erfolgte, wurden folgende Haftfestigkeiten ermittelt:
Statische Haftfestigkeit von nicht imprägniertem Polyamidcord bei 80"C
3,1kg
Mischungen H
4,5 kg
5,7 kg
Beispiel 5
Folgende Kautschukmischungen wurden hergestellt:
Folgende Kautschukmischungen wurden hergestellt:
Chlorbutadien-Kautschuk
Zinkoxid
Magnesiumoxid
Phenyl-ii-naphthylamin
Stearinsäure
Paraffin
Hochabriebfester Ofenruß
Aromatisches Mineralöl
Resorcin
Schwefel
Di-o-tolylgoanidin
Tetramethyfthiofammenosulfid
Gemisch aas Trimethylolmelammtrimethyläther und
Trimethylolmelamnidimethyläther. 1:1
Hexametboxymethylflielamin
Für das Herstellen der Mischung K wurde zunächst Resorcin in dem Gemisch der beiden Methylohnelaminäther.
einer viskosen Flüssigkeit im Verhältnis 1:1 gelöst. Das geschah durch Erhitzen auf 400C
unter Rühren. Die Lösung war lagerfähig.
Die übrigen Mischungskomponenten wurden bei Mischungen
U
Gewichtsteile
Gewichtsteile
100,0
5,0
4,0
2,0
1.5
1.5
40,0
12,0
U
0,5
1,0
1,0
5,0
4,0
2,0
1.5
1.5
40,0
12,0
U
0,5
1,0
1,0
1.5
100,0 5,0 4,0 2.0 1.5 1,5 40,0 12,0
1,5 0,5 1,0 1,0
1,5
100,0
5,0
4.0
2.0
1,5
1.5
40,0
12,0
0,5 1,0 1,0
üblichen Mischungstemperaturen (etwa 80 bis 900Q
auf dem Walzwerk zugemischt Am Schluß des Misch-
prozesses wurde die Lösung von Resorcin in dem
Gemisch der Melaminäther eingearbeitet Es ergaben
sich keinerlei Schwierigkeiten.
Reyon- und Polyamidgewebe wurden nun mit
309 632/84
Klebstoffen auf der Basis von Chlorbutadien-Kautschuklatex und vorkondensierten Resorcin-Formaldehyd-Harzen
in bekannter Weise imprägniert. Darauf wurden Platten aus Mischung K und M zwischen
die imprägnierten Gewebeabschnitle gelegt und in der Presse 30 Minuten bei 4,0 atü vulkanisiert.
Reyongewebe ...
Polyamidgewebe
Polyamidgewebe
Statische Haftfestigkeiten (kg/2,5 cm) Mischungen
11,7
10,8
10,8
0 0
8,8 7,1
Naturkautschuk
Halbaktiver ölruß ....
Resorcin
Zinkoxid
Fichtenholzöl
Aromatisches Mineralöl
Mischungen N I O Gewichtsteile
100,0 20.0 1,5 5,0 2.0 4.0
100,0 20,0 1,5 5.0 2,0 4,0
Beim Einsatz von Mischung K in ausgestanzten 2,5 cm breiten Streifen wurde eine um 30% höhere
Haftfestigkeit als bei Einsatz der Vergleichsmischung M erzielt.
Beim Herstellen der Mischung L war ein Lösen des Resorcins im pulverförmigen Hexamethoxymethylmelamin
nicht möglich. Um eine einwandfreie Verteilung des Resorcins in der Kautschukmischung
zu erzielen, ist es erforderlich, das Einmischen des Resorcins (Schmelzpunkt 112° C) bei Temperaturen
oberhalb seines Schmelzpunktes, also bei mindestens 1200C, vorzunehmen. Ein Versuch bei 1200C, den
Mischprozeß durchzufiihren, fiihrte jedoch schon kurz nach dem Einmischen des Resorcins zur Anvulkanisation
der Mischung auf dem Walzwerk.
Phenyl-(i-naphthylamin
Schwefel
Benzthiazyl-2-cyclohexylsulfenamid
Diphenylguanidiri
Gemisch aus Trimelhylolmelamintrimethyläther 4- Trimethylolmelamindimethyl-
äther, 1:1
äther, 1:1
Hexamethoxymethylmelamin ..
Mischungen N I O Gewichtslcile
1,5 2,3
0,7 0,1
1,5
1,5 2,3
0,7 0,1
1,5
Bei Mischung O erfolgte der Mischprozeß in der für Resorcin enthaltende Mischungen üblichen Weise,
d.h. bei Mischungstemperaturen oberhalb 120°C. Beim Einmischen des Resorcins wurde durch den entstandenen
Qualm eine erhebliche Belästigung des Personals verursacht. Außerdem ist der Qualm toxikologisch
nicht unbedenklich. Wenn nach Beendigung des Mischvorgangs der Innenmischer geöffnet
wird, ist das Qualmen infolge der aufgetretenen hohen Temperaturen besonders stark.
Bei Anfertigung der Mischung N dagegen hält man
eine einwandfreie Verteilung des Resorcins auch dann,
wenn man zunächst die Mischung ohne Resorcinzusatz bei beliebigen Temperaturen - auch bei den hohen des
Innenmischers — herstellt und am Schluß, gegebenenfalls nach Abkühlen der Mischung auf Temperaturen
unterhalb von 100° C und zusammen mit Schwefel bzw. Vulkanisationsbeschleunigern, die im Beispiel 5
beschriebene Lösung von Resorcin in das Melaminäthergemisch einarbeitet. Jegliche Belästigung durch
Qualm wird so vermieden.
Folgende vier Mischungen wurden auf einem Mischwalzwerk angefertigt:
Naturkautschuk
Ruß
Resorcin
Zinkoxid
Stearinsäure
Fichtenholzteer
Antioxydationsmittel
N-tert.-Butyl-2^)enzthiazylsulfenaniid
Schwefel
PentamethylohnelamiiitriinetihylSther
Ν,Ν',Ν''-TriäthylcycloiriineäiylentrianHn
N.N',N"-Tri-n-buty^cyclotrimethyltτ^a3niB
N,N'.N"-Tri-{2-methoxyäthyiVcycloöTmethylentriamin
Mischungen
100,0
33,0
1,25
10,0
ZO
5.0
1.5
0.4
3,5
1,25
Gewichtsteile
100,0
33,0
1.25
10,0
2,0
5,0
14
0,4
3,5
U5
100,0 | 100,0 |
33,0 | 33,0 |
1,25 | 1,25 |
10,0 | 10,0 |
2,0 | 2,0 |
5,0 | 5,0 |
14 | 14 |
0,4 | 0,4 |
34 | 34 |
1,25 | — |
1,25 |
11 ' 12
Nach dem Einvulkanisieren von nicht imprägniertem Reyoncord wurden folgende Resultate ermittelt:
Statische Haftfestigkeit von nicht imprägniertem Reyoncord bei 80° C
Naturkautschuk
Ruß
Zinkoxid
Resorcin
Stearinsäure
Aromatisches Mineralöl
Mischungen U I V Gewichtsteile
100,0 | 100,0 |
40,0 | 40,0 |
5,0 | 5,0 |
2,3 | 2,3 |
1,5 | 1,5 |
2,0 | 2,0 |
Mischungen
Das Beispiel zeigt, daß mit den erfindungsgemäßen Kombinationen eine verbesserte Anvulkanisationsbeständigkeit
bei gleichzeitiger Verbesserung der Haftung bei speziellen Fasern, insbesondere solchen aus
Polyamiden, erzielt wurden.
Folgende Mischungen wurden nach der Verfahrensweise gemäß Beispiel 1 auf einem Mischwalzwerk
angefertigt:
8,6 kg
5,9 kg
5,7 kg
5,8 kg
Phenyl-n-naphthylamin
N -Cyclohexyl-2-benzthiazyl-
sulfonamid
Di-o-loiyiguanidin
Schwefel
Pentamethylolmelaminpenta-
methyläther
Hexamethylolmelaminhexamethyläther
Mooney-Anvulkanisationszeit
bei 120°C(min)
bei 120°C(min)
Haftwert (kp/20mm) bei 80°C
Reyon
Polyamid
Mischungen U I V Gewichtsteile
1,0
0,8
0,3
2,2
2,3
15
9,0
9,8
Claims (2)
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Erhöhung der Haftfestigkeit zwischen Kautschuk
und Textilien durch Aufbringen einer vulkanisierbaren Kautschukmischung, die Benzolderivate
mit HO-, H2N- oder H3COCO-Gruppen in m-Stellung
oder 1,5 Dioxynaphthalin sowie Hexamethylolmelamin oder dessen Äther oder Ester mit
Ausnahme der Hexaalkoxymethylmelamine enthält, und Erhitzen des erhaltenen Verbundkörpers
zur Vulkanisation des Kautschuks, gemäß Patent 1 298 703, dadurchgekennzeichnet, daß
man der Kautschukmischung an Stelle des Hexamethylolmelamins oder dessen Äther oder Ester
Tri-, Tetra- und/oder Pentamethylolmelamine, die auch ganz oder teilweise verestert oder veräthert
sein können, zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Pentamethylolmelamintriniethyläther
oder Gemische von Trimethylolmelamintrimethyläther und -dimethyläther verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0047334 | 1965-10-01 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1303666B DE1303666B (de) | 1972-12-28 |
DE1303666C2 true DE1303666C2 (de) | 1973-08-09 |
Family
ID=7101569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651303666D Expired DE1303666C2 (de) | 1965-10-01 | 1965-10-01 | Verfahren zur erhoehung der haftfestigkeit zwischen kautschuk und textilien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE687573A (de) |
DE (1) | DE1303666C2 (de) |
-
1965
- 1965-10-01 DE DE19651303666D patent/DE1303666C2/de not_active Expired
-
1966
- 1966-09-29 BE BE687573D patent/BE687573A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1303666B (de) | 1972-12-28 |
BE687573A (de) | 1967-03-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1301475B (de) | Verfahren zur Erhoehung der Haftfestigkeit zwischen Gummi und Textilien | |
DE2422769B2 (de) | Waessrige alkalische dispersion auf der basis von vinylpyridin-copolymerisaten und deren verwendung zum verkleben eines polyamid-verstaerkungselements mit einer kautschuk- bzw. gummimischung | |
DE2013552B2 (de) | Verfahren zum verbessern der klebfaehigkeit von polyester-materialien | |
DE1297853B (de) | Verfahren zur Verbindung von Textilien mit Kautschuk | |
DE1215923B (de) | Verfahren zum Verbinden eines Cordgewebes mit kautschukartigen Mischpolymerisaten | |
DE1303666C2 (de) | Verfahren zur erhoehung der haftfestigkeit zwischen kautschuk und textilien | |
DE2605408A1 (de) | Gummi- und kautschukmasse und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1301479B (de) | Verfahren zur Erhoehung der Haftfestigkeit zwischen Kautschuk und Textilien | |
DE1301054B (de) | Verfahren zur Erhoehung der Haftfestigkeit zwischen Kautschuk und Textilien | |
DE1964188A1 (de) | Tris-(2-hydroxyalkyl)-isocyanurat-modifizierte Kunstharze aus mehrwertigen Phenolen und Formaldehyd,deren Herstellung und Anwendung zum Verkleben von Textilfasern mit Kautschuken | |
DE1298703B (de) | Verfahren zum haftfesten Verbinden von Kautschuk mit Textilien | |
DE1301051B (de) | Verfahren zum haftfesten Verbinden von Textilien mit Kautschuk | |
DE1694295A1 (de) | Verfahren zur Herstellung zusammengesetzter Polyestertextil-Kautschukprodukte | |
DE1444140C3 (de) | ||
DE1040498B (de) | Verfahren zur Herabsetzung der Entflammbarkeit von cellulosehaltigem Material | |
DE2163853B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Textilausrüstungsmitteln | |
DE1301050B (de) | Verfahren zum Verbinden von Textilien mit Kautschuk | |
DE1469043A1 (de) | Faeden mit verbesserter Faerbbarkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1594149C (de) | Herstellen einer Klebebindung mit einer Mischung von Polychloropren, Magnesiumoxid und einer Lösung eines Phenol-Aldehyd-Harzes | |
DE1505028B2 (de) | Guertelreifen | |
DE1620816C (de) | Verfahren zum Verbinden von Formgegenstanden aus synthetischen, linearen Polyestern mit Kautschuk | |
DE1595086B2 (de) | Verfahren zur herstellung einer impraegnierfluessigkeit fuer textilarmierungen | |
DE3877947T2 (de) | Kautschukzusammensetzung. | |
DE673321C (de) | Verfahren zur Herstellung von einseitig mit Kautschuk impraegnierten duennen Geweben | |
DE2247415B2 (de) | Wäßrige Bindemitteldispersion zur Herstellung von nichtgewebten Faservliesstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |