DE1302291A - Verfahren zur Herstellung eines Trok kenelektrolytkondensators - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Trok kenelektrolytkondensators

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DE1302291A
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1 -■·■ · ■■ ■-■■■■ 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur in einem Trockenofen getrocknet und die Tempera-Herstellung eines Trockenelektrolytkondensators, bei Ί tür bis auf etwa 400° C gesteigert, wobei das auf der dem der aus Metallpulver gepreßte, poröse Anoden- Oberfläche der Anodenkörper abgelagerte Mangankörper durch Formieren mit einer dielektrischen nitrat in Mangansuperoxid umgewandelt wird.
Oxidschicht versehen und hierauf mit einer Mangan- 5 Bevorzugt wird eine 5O°/oige Mangannitrat-Lösung nitrat-Lösung imprägniert wird, durch Pyrolyse bei verwendet; es können jedoch auch andere Konzenhöheren Temperaturen das Mangannitrat auf dem trationen verwendet werden.
Anodenkörper in Mangansuperoxid umgewandelt Das Evakuieren, Sättigen, Trocknen und Erhitzen
wird und die Formierung, die Imprägnierung mit der wird mindestens dreimal wiederholt, um eine gleich-
Mangannitrat-Lösung und die Pyrolyse wiederholt 10 förmige zusammenhängende Uberzugsschicht mit
werden. Mangansuperoxid zu erzielen. Die trockenen, abge-
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird kühlten Körper haben dann häufig nicht genau die die mit einer Mangannitrat-Lösung imprägnierte gewünschten Abmessungen, so daß sie sorgfältig abElektrode bei einer Temperatur von 200 bis 300° C geschnitten werden müssen, bis sie den gewünschten pyrolysiert, d. h., das Mangannitrat wird durch 15 Durchmesser innerhalb der zulässigen Toleranzen Wärmebehandlung bei dieser Temperatur in eine aufweisen.
Schicht aus halbleitenden Mangansuperoxid umge- Die Anodenkörper werden anschließend erneut in
wandelt. einer Ammoniumchlorid-Lösung formiert, mit einer
Die mit dem bekannten Verfahren hergestellten Mangannitrat-Lösung imprägniert, pyrolysiert und Kondensatoren sind feste, kompakte Körper von 20 nachformiert. Anschließend werden sie im Sandäußerst hoher Kapazität je Volumeneinheit. Das strahlgebläse behandelt, so daß nur ein kleiner Zylinhalbleitende Material, das in innigem Kontakt mit der von etwa 0,15 mm Höhe rund um einen vorher der anodisch erzeugten dielektrischen Oxidschicht am Körper angebrachten Draht herum verbleibt,
steht, bildet einen elektronischen Leiter, der in der Die mit dem Überzug versehenen Körper werden Lage ist, Ionenreaktionen an der Oberfläche einzu- 25 in eine 5°/oige Lösung von kolloidalem Graphit in geben, ähnlich also dem flüssigen Elektrolyten bei destilliertem Wasser eingetaucht, anschließend gespült herkömmlichen Elektrolytkondensatoren. und zunächst bei Zimmertemperatur und zuletzt bei
Es ist Aufgabe der Erfindung, das bekannte Ver- 150° C 15 Minuten getrocknet. Die äußere Oberfahren zur Herstellung von Trockenelektrolytkon- fläche ist dann mit einer leitenden Kohlenstoffschicht densatoren so zu verbessern, daß die Kondensatoren 30 überzogen.
eine größere Stabilität erreichen, höhere Grenzspan- Die auf diese Weise mit halbleitendem Mangannungen haben und eine hohe Widerstandsfähigkeit dioxid und mit Graphit überzogenen Körper werden gegen Temperaturschwankungen zwischen — 80° danach mit metallischem Kupfer mit Hilfe einer und -1- 90° C erreichen, ohne eine Änderung ihrer Sprühvorrichtung übersprüht, so daß mindestens Betriebseigenschaften und Kenndaten zu erfahren. 35 dreiviertel der Oberfläche von unten bis oben mit
Ausgehend von dem eingangs angegebenen be- Kupfer überzogen ist. Die Kupferschicht muß dünn,
kannten Verfahren schlägt die Erfindung zur Lösung gleichförmig und zusammenhängend sein, damit der
dieser Aufgabe vor, daß nach der Imprägnierung mit Körper innerhalb der Toleranzen des Durchmessers
der Mangannitrat-Lösung die Anodenkörper bis auf bleibt.
etwa 400° C erhitzt werden. 40 Andererseits kann auch die metallische Außen-
Vorzugsweise wird zum Formieren einer dielek- schicht statt aus Kupfer aus metallischem Nickel oder
irischen Oxidschicht auf dem porösen Anodenkörper ' metallischem Silber oder aus irgendeinem anderen
eine Ammoniumchloridlösung verwendet. Nach dem Material bestehen, welches neben hoher Leitfähig-
Formieren, Imprägnieren mit der Mangannitrat- keit eine große Widerstandsfähigkeit gegen Oxydation
Lösung, der Pyrolyse und dem Nachformieren kann 45 besitzt.
der Anodenkörper mit kolloidalem Graphit behandelt Danach wird ein Leiter an die Unterseite des Kon-
und auf 150° C zur Trocknung erhitzt werden. densators angelötet. Der Kondensatorkörper wird
Ein Beispiel der neuen Verfahrensweise wird im mit einem dielektrischen Lack überzogen,
folgenden im einzelnen beschrieben: . . . . .
Ein aus Metallpulver gepreßter, poröser Anoden- 50 Patentansprüche:
körper aus einem filmbildenden Material, Vorzugs- 1. Verfahren zur Herstellung eines Trockenweise aus Tantal, wird nach dem Formieren einer elektrolytkondensators, bei dem der aus Metalldielektrischen Oxidschicht, d. h. nach dem ano- pulver gepreßte, poröse Anodenkörper durch dischen Erzeugen einer dielektrischen Oxidschicht Formieren mit einer dielektrischen Oxidschicht auf ein geeignetes Gestell in eine Vakuumkammer 55 versehen und hierauf mit einer Mangännitratgebracht, die auf einen Druck von etwa 10 Mikron Lösung imprägniert wird, durch Pyrolyse bei evakuiert wird. Hierdurch werden alle Gase entfernt, höheren Temperaturen das Mangannitrat auf dem so daß die zur Imprägnierung des Körpers verwen- Anodenkörper in Mangansuperoxid umgewandelt dete flüssige Lösung den porösen Körper vollkommen wird und die Formierung, die Imprägnierung mit durchdringen kann. Dann wird eine Lösung von 60 der Mangannitrat-Lösung und die Pyrolyse wäßrigem Mangannitrat in die Vakuumkammer ein- wiederholt werden, dadurchgekennzeichgezogen, welche den Anodenkörper überdeckt. Die net, daß nach der Imprägnierung mit der Man-Mangannitrat-Lösung wirkt einige Minuten auf den gannitrat-Lösung die Anodenkörper bis auf etwa Körper ein. Anschließend öffnet man die Kammer, 400° C erhitzt werden.
hebt das Gestell mit den Anodenkörpern aus der 65 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
Lösung heraus und läßt die Körper abtropfen. kennzeichnet, daß zum Formieren des porösen
Die auf diese Weise mit der Mangannitrat-Lösung Anodenkörpers eine Ammoniumchloridlösung
imprägnierten Körper werden anschließend langsam verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Formieren, Imprägnieren mit der Mangannitrat-Lösung, der Pyrolyse und dem Nachformieren der Anodenkörper mit kolloidalem Graphit behandelt und auf 150° C erhitzt wird.

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