DE1301886B

DE1301886B - Verfahren zum Herstellen von Betonbewehrungsmatten mit Laengsstaeben in zwei Ebenen und nach dem Verfahren hergestellte Bewehrung

Info

Publication number: DE1301886B
Application number: DEL57450A
Authority: DE
Inventors: Seitz Karl
Original assignee: WERNER LUTZ FA
Current assignee: WERNER LUTZ FA
Priority date: 1967-09-19
Filing date: 1967-09-19
Publication date: 1969-08-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Bewehrungsmatten für Beton aus schlangenförmig hin- und hergebogenen Querstäben, die an den Umbiegestellen mit parallelen Längsstäben verbunden sind.
Es sind Bewehrungen bekannt, die aus einer Schar paralleler Längsstäbe und schlangenförmig hin- und hergebogener Querstäbe bestehen, deren Umbiegungsstellen in zwei parallelen Ebenen untereinander verbunden sind, so daß in der Draufsicht rautenförmige Maschen entstehen. Derartige Bewehrungen sind für Betondecken vielfach zu aufwendig.
Es sind weiter Bewehrungsmatten bekannt, die aus zwei sich rechtwinklig kreuzenden parallelen Scharen von Längs- und Querstäben bestehen. Die Längs- und Querstäbe sind an ihren Kreuzungsstellen im allgemeinen punktverschweißt.
Bei Verwendung solcher Bewehrungsmatten sind bekanntlich zur Aufnahme größerer Schubkräfte, wie sie z. B. bei weitgespannten Industriebauten auftreten, zusätzliche Maßnahmen erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Bewehrungsmatte anzugeben, die bei Bedarf - gegebenenfalls erst am Verwendungsort - einer erhöhten Schubkraftbeanspruchung, z. B. in größeren Decken, angepaßt werden kann, so daß es nicht erforderlich ist, hierfür an den Auflagern der Betondecken zusätzliche Bewehrungen vorzusehen.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Querstäbe parallel zueinander verlaufend mit den Längsstäben zu einer ebenen Matte verbunden werden und daß von den Längsstäben mit den kürzeren, überstehenden Enden einer oder mehrere im Bereich zwischen zwei Querstäben aufgebogen werden, so daß mindestens ein Querstabteil am Mattenrand bügelartig aufgestellt ist. Dabei können die Enden der Längsstäbe leicht derart gebogen werden, daß sie etwa dem Verlauf der Biegemomentenlinie folgen.
Ein besonderer Vorteil besteht auch darin, daß die erfindungsgemäße Bewehrung auch unaufgebogen entsprechend einer herkömmlichen Matte verwendet werden kann, wenn es die aufzunehmenden Schubkräfte erlauben. Auf diese Weise wird die Verwendbarkeit einer Bewehrung wesentlich erhöht.
Die Erfindung wird an Hand einer Ausführungsform näher beschrieben, die in der schematischen Zeichnung dargestellt ist. Hierin zeigt F i g. 1 eine Bewehrung nach ddr Erfindung in der Draufsicht, F i g. 2 eine Bewehrungsmatte nach F i g. 1 in perspektivischer Darstellung, bei der einer der Ränder zur Aufnahme von Schubkräften in erfindungsgemäßer Weise aufgebogen ist.
F i g. 1 zeigt eine Bewehrung, die aus einer Schar von Längsstäben 21 besteht, die kreuzweise mit einer Schar paralleler Querstäbe 22 verbunden sind und wobei die Querstäbe etwa zickzackförmig hin- und hergebogen sind. Die Verbindung zwischen den Längs- und Querstäben erfolgt an den Umbiegungsstellen der Querstäbe, die einen bestimmten Abstand voneinander haben. Eine derartige Bewehrung läßt sich leicht in eine Bewehrung nach F i g. 2 aufbiegen, die zur Aufnahme von erhöhten Schubkräften in größeren Betondecken besonders geeignet ist. Hierzu werden die Längsstäbe 21a einer um den anderen etwa in der dargestellten Weise an ihren einen (linken) Enden etwa S-förmig aufgebogen, während die ihnen benachbarten Längsstäbe 21b an den linken Enden ungebogen bleiben. Durch solche Aufbiegungen der Längsstäbe 21 a werden auch die Querstäbe 22a am linken Rand der Bewehrungsmatte aus der Bewehrungsebene herausgebogen. Dabei bleiben die mit den nicht aufgebogenen Längsstäben21b verbundenen Umbiegungsstellen Ub der Querstäbe 22 a ebenso wie die weiteren Querstäbe22b außerhalb der Aufbiegungen der Längsstäbe 21a in der Bewehrungsebene liegen, während die Umbiegungsstellen Ua der Querstäbe 22 a aus der Bewehrungsebene berausgehoben werden. Der in der F i g. 2 nicht gezeigte andere (rechte) Rand der Bewehrungsmatte ist entsprechend aufgebogen, und zwar werden hier die den Längsstäben21a benachbarten Längsstäbe21b an ihren rechten Enden in entsprechend gleicher Weise aufgebogen, während die linken Enden der Bewehrungsstäbe 21 b ungebogen bleiben.
Die erfindungsgemäßen Bewehrungen können aus Einfach- oder Mehrfachstäben, z. B. Doppelstäben, aufgebaut sein, die gleiche oder unterschiedliche Durchmesser aufweisen.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen einer Bewehrungsmatte für Beton aus schlangenförmig hin-und hergebogenen Querstäben, die an den Umbiegestellen mit parallelen Längsstäben verbunden sind, wobei die Längsstäbe in zwei Ebenen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstäbe (22) parallel zueinander verlaufend mit den Längsstäben (21) zu einer ebenen Matte verbunden werden und daß von den Längsstäben (21 a) mit den kürzeren überstehenden Enden (23) einer oder mehrere im Bereich zwischen zwei Querstäben aufgebogen werden, so daß mindestens ein Querstabteil (22 a) am Mattenrand bügelartig aufgestellt ist.
2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder erste, dritte, fünfte Längsstab (21a) usw. nahe dem einen Mattenrand und jeder zweite, vierte, sechste Längsstab (21 b) usw. nahe dem anderen Mattenrand aus der Mattenebene aufgebogen wird. 3. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellte Bewehrung, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstäbe (22 a, 22 b) zickzackförmig gebogen sind.