DE1301795B - Halterung fuer Loseblatteinbaende - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Halterungen für in dieser Stellung, wenn keine äußeren Kräfte an-

Loseblatteinbände. gelegt werden.

Bekannte Halterungen weisen ringartige oder Aus Gründen der Federung wird es bevorzugt, bogenartige Teile auf, welche mit Löchern in den Stahl oder anderes Metall für den oder die streifen-

Loseblättem in Eingriff treten, die in dem Einband 5 artigen Teile zu verwenden, jedoch können geeignete gehalten werden sollen. Solche ringartigen oder federnde Kunststoffmaterialien ebenfalls verwendet

bogenartigen Teile können in zwei Abschnitten gebil- werden.

det sein, die geöffnet und aneinander geschlossen Wenn ein streifenartiger Teil, der an seinem mittlewerden können, wobei sie üblicherweise in einem ren Bereich befestigt ist, oder ein zusammenarbeiten-Metallhalter angeordnet sind und mit einer Feder io des Paar von streifenartigen Teilen, die an ihren Endderart im Eingriff stehen, daß sie zwei stabile Stellun- bereichen befestigt sind, verwendet werden, um eine gen einnehmen können. bogenartige Ausführung zu bilden, oder wenn die

Es sind andere Halterungen für Loseblatteinbände Halterung mehrere streifenartige Teile aufweist, kann

bekannt, die Mehrfachzungen aufweisen, bei denen durch zweckentsprechende Auswahl der Federvor-

mit den Blattlöchern eine Mehrzahl von gebogenen 15 Spannungscharakteristiken des streifenartigen Teiles

Zungen in Eingriff tritt. oder jedes solchen Teiles bequem erreicht werden,

Es ist auch eine Halterung für· Loseblatteinbände daß das Biegen des streifenartigen Teiles bzw. der bekannt mit wenigstens einem aus federndem Mate- streifenartigen Teile auf ihre Endbereiche begrenzt rial gebildeten streifenartigen Teil, der in eine im ist, die vorbestimmte Länge haben. Die Bestimmung wesentlichen gestreckte Stellung zum Aufschieben ao des ungefähren Querbereiches, an welchem die Bie- oder Abnehmen von Loseblättern und in eine im gung endet, kann durch leichtes Biegen des streifenwesentlichen bogenförmige Stellung zum Halten von artigen Teiles entlang einer Querlinie in Richtung Loseblättern gebracht werden kann. Die bekannten gegen die Konkavität erfolgen. Mehr als ein solcher streifenartigen Teile haben eine solche Vorspannung, Querbereich kann bestimmt werden, so daß irgenddaß sie das Bestreben haben, die gestreckte Stellung 25 eine Anzahl von Längen für die gebogenen Endteile einzunehmen. Daher müssen sie zum Halten von ausgewählt werden kann, so daß die Möglichkeit zu-Loseblättern entgegen der Federvorspannung in die gelassen ist, eine Loseblatthalterung mehreren verbogenförmige Stellung gebracht und in dieser Stellung schiedenen Haltekapazitäten anzupassen,
festgelegt werden, was beispielsweise mittels einer an ' Die Erfindung wird nachstehend an Hand der ihrem freien Ende vorgesehenen Druckknopfausfüh- 30 Zeichnung beispielsweise erläutert,
rung erfolgt. Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht einer Halte-

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterung für rung für einen Loseblatteinband in ihrer offenen Loseblatteinbände zu schaffen, bei der der oder die Stellung; -.:
streifenartigen Teile so ausgeführt sind, daß sie ohne F i g. 2 ist eine schaubildliche Ansicht der Haltezusätzliche Mittel von allein in der gestreckten und 35 rung gemäß Fig. 1 in ihrer geschlossenen Stellung; in der bogenförmigen Stellung verbleiben. F i g. 3 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer einer abgeänderten Halterung in der offenen Stellung;

Halterung der zuletzt genannten Art dadurch gelöst, F i g. 4 ist eine schaubildliche Ansicht des Halte-

daß der streifenartige Teil in seiner Längsrichtung rungsteiles der F i g. 3 in seiner geschlossenen

mit einer derartigen Federvorspannung versehen ist 40 Stellung;

und eine zu dieser Vorspannung gerichtete teilzylin- Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht einer ande-

drische Biegung um seine Längsachse aufweist, daß ren abgeänderten Halterung in ihrer offenen Stellung;

diese Biegung in der bogenförmigen Stellung (z.B. Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht der Halte-

Fig. 2) des streifenartigen Teiles beseitigt ist. rung gemäß Fig. 5 in ihrer geschlossenen Stellung;

Ein streifenartiger Teil gemäß der Erfindung 45 F i g. 7 ist eine schaubildliehe Ansicht einer weitenimmt zufolge der ihm erteilten Gestaltung und ren abgeänderten Halterung in ihrer offenen Stellung; Federspannung die bogenförmige Stellung als stabile Fig. 8 ist eine schaubildliche Ansicht der Halte-Stellung und die im wesentlichen gestreckte Stellung rung der F i g. 7 in ihrer geschlossenen Stellung,
als sozusagen stabile Stellung ein. Ein gemäß der Er- Die Loseblatteinbandhalterung.gemäß Fig. 1 weist findung ausgeführter streifenartiger Teil wird zum 50 eine Halteplatte 1 aus gepreßtem Metall auf mit AnEinsetzen oder Herausnehmen von Loseblättern in Sätzen 2 und 3 an ihren Enden, mittels derer sie an die gestreckte Stellung gebracht, die er beibehält, dem Rücken eines Loseblatteinbandes (nicht darwenn keine äußeren Kräfte angelegt werden. Wird gestellt) befestigt werden kann. An der Halteplatte 1 nach dem Einsetzen oder Herausnehmen von Lose- sind zwei streifenartige Teile 4 befestigt, die durch blättern der streifenartige Teil am Ende erfaßt und 55 Öffnungen 5 in der Halteplatte 1 hindurchgehen und gegen seine Biegung gebogen, so wird die durch diese auf irgendeine zweckentsprechende Weise (nicht dar-Biegung um seine Längsachse erzeugte Federvor- gestellt) an der Unterseite der Halteplatte 1 befestigt Spannung in eine Kraft umgewandelt, welche dazu sind. Gegenüber den Öffnungen 5 sind schlitzartige führt, daß der streifenartige Teil sich von allein in Öffnungen 6 in der Halteplatte 1 vorgesehen,
die bogenförmige Stellung biegt. Wenn erneut Lose- 60 Die streifenartigen Teile 4 sind aus federndem blätter eingesetzt oder herausgenommen werden Material und haben eine ihnen innewohnende Federsollen, wird der streifenartige Teil von Hand aus der vorspannung derart, daß sie jeweils eine erste stabile bogenförmigen Stellung in die gestreckte bzw. gerade Stellung und eine zweite Stellung einnehmen können, Stellung gebracht, wobei er sich einer solchen in welcher sie stabil oder sozusagen stabil sind, wobei Streckung widersetzt, bis die gestreckte Stellung er- 65 die erste stabile Stellung eine Stellung ist, in welcher reicht ist, an welchem Punkt die volle Biegung des der Teil um eine zu seiner ursprünglichen Längsrichstreifenartigen Teiles um seine Längsachse wieder tung quer verlaufende Achse gebogen ist, und wobei hergestellt ist. Der streifenartige Teil verbleibt dann die zweite Stellung eine Stellung ist, in welcher der

Teil nicht um eine zu seiner ursprünglichen Längsrichtung quer verlaufende Achse, sondern um eine in seiner Längsrichtung verlaufende Achse gebogen ist. Diese zweite Stellung ist die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung in welcher die streifenartigen Teile 4 sich von der Halteplatte 1 im wesentlichen rechtwinklig erstrecken.

Die obengenannte erste stabile Stellung der streifenartigen Teile 4 ist in Fig. 2 wiedergegeben, und es ist ersichtlich, daß die streifenartigen Teile 4, wenn sie sich in dieser ersten stabilen Stellung befinden, ihre in F i g. 1 dargestellte Konkavität bzw. konkave Form verloren haben.

Die streifenartigen Teile 4 können veranlaßt werden, sich aus ihrer sozusagen stabilen Stellung gemäß Fig. 1 in die in Fig. 2 wiedergegebene stabile Stellung zu bewegen, indem das obere Ende der streifenartigen Teile 4 gemäß F i g. 1 erfaßt und eine geringe Kraft an ihre Endbereiche gegen die Konkavität angelegt wird. Die durch die Konkavität erzeugte Federvorspannung wird in eine Kraft umgewandelt, die dahingehend wirkt, das Biegen fortzusetzen, und die streifenartigen Teile 4 biegen sich dann von selbst in die in F i g. 2 wiedergegebene Stellung, wobei die freien Enden der streifenartigen Teile 4 mit den Öffnungen 6 in der Halteplatte 1 in Eingriff treten oder in Eingriff gebracht werden können.

Es ist zu bemerken, daß die streifenartigen Teile 4, wenn sie sich in der in F i g. 2 wiedergegebenen Stellung befinden, Ringe darstellen und somit mit Löchern versehene Loseblätter halten können, die über die streifenartigen Teile 4 geschoben werden, während sie sich in der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung befinden.

Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 3 und 4 ist die Wirkung der streifenartigen Teile die gleiche wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2, jedoch sind die streifenartigen Teile anders angeordnet. Demgemäß sind die streifenartigen Teile an einem mittleren Abschnitt 7 mit einer Halteplatte 8 vernietet, und jeder streifenartige Teil hat Schenkel 9 und 10, die sich, wenn sie sich in der obengenannten zweiten sozusagen stabilen Stellung befinden, von dem mittleren Abschnitt 7 im wesentlichen rechtwinklig erstrecken. Die Schenkel 9 und 10 haben, wenn sie sich in der zweiten Stellung befinden, die gleiche Art von Konkavität, wie die streifenartigen Teile4 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Wenn die oberen Enden der Schenkel 9 und 10 erfaßt werden und ein Versuch gemacht wird, die Schenkel gegen die Konkavität zu biegen, nehmen die Schenkel 9,10 die in Fig. 4 wiedergegebene Stellung ein.

Die Ausführungsformen gemäß den F i g. 1 bis 4 beziehen sich auf Halterungen für Loseblatteinbände mit getrennten streifenartigen Teilen zum Eingriff in die betreffenden Löcher von eine Mehrzahl von Löchern aufweisenden Loseblättern, wohingegen die Ausführungsform gemäß den F i g. 5 und 6 eine Halterung mit einer Mehrzahl von Zungen zeigt. Die Halterung weist einen trogartigen Teil 11 auf mit Paaren von gegenüberliegenden allgemein parallelen Schenkeln 12 und 13, von denen jeder auf ähnliche Weise wie die Schenkel der Halterung gemäß den Fig. 3 und 4 gestaltet sind, wobei gegenüberliegende Schenkel miteinander zusammenarbeiten, wenn sie sich in der gebogenen Stellung befinden. Die Halterung 11 kann an einem Loseblatteinband befestigt werden, trotzdem sie selbst als Rücken eines Einbands dienen kann, wobei die Einbanddeckel auf die gleiche Weise wie die zu haltenden Loseblätter gelocht sind, so daß die Schenkel 12 und 13 auf die gleiche Weise mit ihnen in Eingriff treten wie mit den Loseblättern.

Die Ausführungsform gemäß den F i g. 7 und 8 ist der Ausführungsform gemäß den F i g. 5 und 6 im wesentlichen ähnlich, jedoch ist an Stelle der Anordnung der Schenkel 12,13 in Paaren, d. h. in zwei Reihen, lediglich eine einzelne Reihe von Schenkeln 14 vorgesehen, wobei die Schenkel sich von einer Seite 15 eines trogartigen Teiles 16 erstrecken. Wenn die Schenkel 14 sich in der in Fig. 8 wiedergegebenen gebogenen Stellung befinden, arbeiten sie mit der Innenfläche des trogartigen Teiles 16 an dessen anderer Seite 17 zusammen. Selbstverständlich kann die Ausführung alternativ derart sein, daß die Schenkel 14 mit einer Außenfläche des trogartigen Teiles 16 oder mit Schlitzen in ihm zusammenarbeiten.

Claims (3)

Patentansprüche

1. Halterung für einen Loseblatteinband, mit wenigstens einem aus federndem Material gebildeten streifenartigen Teil, der in eine im wesentlichen gestreckte Stellung zum Aufschieben oder Abnehmen von Loseblättern und in eine im wesentlichen bogenförmige Stellung zum Halten von Loseblättern gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenartige Teil (4 bzw. 9, 10 bzw. 12, 13 bzw. 14) in seiner Längsrichtung mit einer derartigen Federvorspannung versehen ist und eine zu dieser Vorspannung gerichtete teilzylindrische Biegung um seine Längsachse aufweist, daß diese Biegung in der bogenförmigen Stellung des streifenartigen Teiles beseitigt ist.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelner streifenartiger Teil (7, 9,10) vorgesehen ist, der an seinem mittleren Bereich (7) an einem Einband befestigt ist und zwei mit Federvorspannung versehene Schenkel (9,10) aufweist.

3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von streifenartigen Teilen (12,13 bzw. 14) wie an sich bekannt, auf einer Seite oder auf beiden Seiten eines trogartigen Grundteiles (11 bzw. 16) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen