DE1301636B - Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke mit freier Arbeitsturbine, insbesondere von Flugzeugen - Google Patents

Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke mit freier Arbeitsturbine, insbesondere von Flugzeugen

Info

Publication number
DE1301636B
DE1301636B DE1966D0050426 DED0050426A DE1301636B DE 1301636 B DE1301636 B DE 1301636B DE 1966D0050426 DE1966D0050426 DE 1966D0050426 DE D0050426 A DED0050426 A DE D0050426A DE 1301636 B DE1301636 B DE 1301636B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
torque
fuel
chamber
power turbine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1966D0050426
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard
Schwaiger Kurt
Walliser
Jurisch Wilhelm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DE1966D0050426 priority Critical patent/DE1301636B/de
Publication of DE1301636B publication Critical patent/DE1301636B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/26Control of fuel supply
    • F02C9/32Control of fuel supply characterised by throttling of fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffregelanlage mit einem hydraulisch betätigten, eine Beschleunigungs- und Verzögerungsbegrenzungseinrichtung aufweisenden und von einer Steuerdose beeinflußten Brennstoffregelorgan sowie mit einer die Steuerdose aufnehmenden Kammer, die über eine Drossel an eine Verdichterstufe, insbesondere den Verdichterausgang, angeschlossen und mit einem von einer Triebwerkszustandsgröße, z. B. der Heißgastemperatur, gesteuerten Abflußventil verbunden ist, das diese Zustandsgröße durch Absenken des Kammerdrucks begrenzt, nach Patent 1096 119, für Gasturbinentriebwerke mit freier Arbeitsturbine, der ein Drehzahlgrenzregler und eine Drehmomentmeßeinrichtung zugeordnet ist, insbesondere von Flugzeugen.
  • Brennstoffregler der vorerwähnten Art bestehen nach dem Hauptpatent im wesentlichen aus einer hydraulisch angetriebenen Brennstoffdosiervorrichtung, aus einer in den hydraulischen Arbeitskreis der vorgenannten Dosiervorrichtung eingreifenden Beschleunigungs- und Verzögerungseinrichtung und aus einer Stellvorrichtung, die einerseits von der Brennstoffdosiervorrichtung und andererseits von einem Arbeitskolben angetrieben wird, der von der eingangs genannten Steuerdose gesteuert wird, deren Einbauraum (Kammer) mit dem Verdichterausgang über eine Steuerleitung in Verbindung steht. Der hydraulische Antriebskreis für den Brennstoffdosierkolben wird primär durch einen vom Gasgenerator angetriebenen Drehzahlregler (Fliehkraftregler) gesteuert, der einerseits einen Steuerkolben betätigt, der andererseits vom Vorwählhebel des Piloten über eine Vorspannfeder gestellt wird.
  • Der Brennstoffregler arbeitet daher grundsätzlich als Drehzahlregler mit einer vom Verdichterenddruck überwachten Bemessung der Brennstoffmenge beim Beschleunigen und Verzögern des Triebwerks entlang einer oberen höchstzulässigen Brennstoffeinspritzmenge (Pumpgrenze des Verdichters) und einer unteren Mindestbrennstoffmenge (Brennkammerlöschgrenze). Verantwortlich für die Einhaltung der Brennstoffhöchst- und -mindestgrenze und für die generelle Übersteuerung der Brennstoffmenge in Abhängigkeit vom Verdichterenddruck ist die eingangs erwähnte Steuerdose, auf deren Existenz bei einem Brennstoffmengenregler mit dem vorbeschriebenen oder ähnlichem Aufbau die vorliegende Erfindung basiert.
  • Nach dem Hauptpatent ist ferner zur Temperaturüberwachung in der zwischen Verdichter und der Dosenkammer verlaufenden Steuerleitung eine Drossel vorgesehen und zwischen dieser und der Dosenkammer eine Leitung angeschlossen, die zu einem Temperaturbegrenzer führt, der mit einem Thermofühler in einen Turbinenkanal des Triebwerks, insbesondere in den Abgaskanal, eingreift. Sobald die Gas- oder Abgastemperatur einen Höchstwert überschreitet, wird durch den Temperaturbegrenzer Luft aus der Dosenkammer abgeblasen, wodurch die Brennstoffeinspritzmenge vorübergehend vermindert wird.
  • Ferner ist es bei Gasturbinentriebwerken mit einer vom Gasgenerator mechanisch getrennten Arbeitsturbine bekannt, zur Begrenzung der Höchstdrehzahl derselben einen Drehzahlgrenzregler (Fliehkraftregler) mit einer in den Brennstoffkreislauf eingreifenden Steuerungseinrichtung vorzusehen, die beim überschreiten der Höchstdrehzahl einen Teil der zum Einspritzsystem des Triebwerks strömenden Brennstoffmenge in den Brennstoffrücklauf absteuert (französische Patentschrift 1252 572). Die Anordnung des Drehzahlgrenzreglers für die freie Arbeitsturbine am Triebwerk wirft verschiedene Probleme auf, die bislang noch nicht befriedigend gelöst worden sind. Dadurch, daß einerseits der mechanische Antrieb des Drehzahlreglers eine in der Nähe der Arbeitsturbine liegende Anordnung verlangt, ist es andererseits auf Grund der Lage des Brennstoffreglers und des gesamten Brennstoffversorgungs- und Einspritzsystems im Bereich des Gasgenerators noch vor der Brennkammer erforderlich, eine von der Brennstoffdüsenzulaufleitung des Brennstoffreglers zum Drehzahlgrenzregler der Arbeitsturbine führende Brennstoffnebenleitung mit einer Rückführleitung zur Brennstoffrücklaufleitung des Brennstoffreglers oder zum Brennstoffbehälter am Triebwerk entlang zu verlegen. Der erforderliche Verlauf der Brennstoffnebenleitung zu dem aus praktischen Gründen und mit Rücksicht auf die Abnahme seines mechanischen Antriebs hinter der Arbeitsturbine über dem Abgaskanal oder zwischen einer Abgasrohrverzweigung installierten Drehzahlgrenzregler bringt jedoch bei Beschädigung oder Bruch dieser Leitung erhebliche Gefahren mit sich, da es hierbei nicht zu vermeiden ist, die Brennstoffnebenleitung über heiße Triebwerksteile oder an solchen vorbeizuführen.
  • Weiter ist es bei Gasturbinentriebwerken mit einer freien Arbeitsturbine bekannt, zur Feststellung des von der letzteren erzeugten Drehmoments Drehmomentmeßeinrichtungen mit einem Stellglied vorzusehen, das den Drehmomentmeßwerten proportionale lineare Stellbewegungen ausführt, die auf mechanischem, hydraulischem oder elektrischem Weg in auf einem Anzeigegerät ablesbare Meßwerte umgewandelt werden. Zum Beispiel besteht nach der deutschen Patentschrift 1173 673 eine solche Vorrichtung zum Umwandeln von Verstellbewegungen in zum Beaufschlagen von Anzeigeeinrichtungen dienende Drücke aus einer an einem unter konstantem Vordruck gehaltenen hydraulischen Kreislauf angeschlossenen Kammer mit einem darin angeordneten, in sich elastischen Druckbalg, der durch die eingeleiteten Verstellbewegungen des Stellglieds unter Vorspannung gehalten wird und ein Ventil zur Steuerung des Abflusses des hydraulischen Mittels aus der Druckkammer belastet, an der eine zu der Anzeigeeinrichtung führende Meßleitung angeschlossen ist.
  • Für den Betrieb eines Gasturbinentriebwerks ist es jedoch nicht nur wichtig, die augenblickliche Größe des Drehmoments der freien Arbeitsturbine zu kennen, sondern es ist auch aus Gründen der Betriebssicherheit in vielen Fällen notwendig, das maximale Drehmoment nicht zu überschreiten. Die Drehmomentbegrenzung ist insbesondere bei für den Einbau in Landfahrzeugen, wie Lastkraftwagen usw., bestimmten Gasturbinentriebwerken erforderlich, da beim Abbremsen der Arbeitsturbine auf die Drehzahl »Null« und bei gleichzeitigem Hochfahren des von der Arbeitsturbine getrennten Gaserzeugers das Drehmoment seinen zulässigen Höchstwert erreicht, der hierbei leicht überschritten wird.
  • Ferner ist es nach der Literaturstelle »Brown Boveri Mitteilungen«, Januar/Februar 1960, S.45, Bild 12, bei einer Steuerung für eine stationäre Gasturbinenanlage bekannt, Regel- und Sicherheitsthermostate in einer nach der Brennkammer verlaufenden Heißgasleitung einzubauen, welche die Gichtgaszufuhr zur Brennkammer bei überschreiten einer vorbestimmten Höchsttemperatur vermindern. Außerdem sind hier Drehzahlbegrenzer (Fliehkraftregler) für die Hochdruck- und Niederdruckgruppe installiert. Sämtliche verwendeten Kontrollorgane greifen in einen besonderen Druckölsteuerkreislauf ein, der im Rahmen der Erfindung jedoch vermieden werden soll.
  • Außerdem ist nach der Fachzeitschrift »The Oil Engine and Gas Turbine« vom Februar 1959 eine Gasturbinenregelanlage mit einem Höchstdrehzahlregler und einer Temperaturbegrenzungseinrichtung bekannt, die auf pneumatischem Weg ein Bypass-Ventil betätigen, das eine zum eigentlichen Brennstoffregler parallele Brenastoffnebenleitung steuert. Dies geschieht in der Weise, daß bei überschreiten der Höchstdrehzahl und/oder der Höchsttemperatur der Druck in einer am Verdichter angeschlossenen gemeinsamen Druckluftleitung vom Drehzahlregler und/oder von der Temperaturbegrenzungseinrichtung vorübergehend abgesenkt wird, wodurch das Bypass-Ventil beeinflußt bzw. betätigt wird, so daß vorübergehend eine größere Brennstoffmenge über die Nebenleitung abgesteuert wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Zugrundelegung der Brennstoffregelanlage nach dem Hauptpatent und Vermeidung einer besonderen Brennstoffnebenleitung zum Zweck der vorüberaehenden Verminderung der Brennstoffeinspritzmenge bei überschreiten der Höchstdrehzahl und der oberen Grenze des Drehmoments der Arbeitsturbine eine konstruktiv einfache und funktionssichere Ausführung außer für die Temperaturbegrenzung auch für die Drehzahl- und Drehmomentbegrenzung zu schaffen.
  • Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß auch in an sich bekannter Weise der Drehzahlgrenzregler und der Drehmomentgrenzregler der Arbeitsturbine je ein Abflußventil steuern, die beide mit der Einbaukammer der Steuerdose des Brennstoffreglers verbunden sind.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind als Abflußventile zum vorübergehenden Vermindern des Drucks in der Drosseleinbaukammer von den Fliehgewichten des Drehzahlgrenzreglers und von dem lineare Stehbewegungen ausführenden Stellglied der Drehmomentmeßeinrichtung betätigte Tandemkolbenschieber vorgesehen, an deren Kolbenzwischenräumen zum Doseneinbauraum oder zur Steuerleitung führende, zueinander parallele Leitungen, und zwar eine Drehzahlbegrenzungssteuerleitung und eine Drehmomentbegrenzungssteuerleitung angeschlossen sind, und. deren Steuerkolben bei Erreichen der Höchstdrehzahl und des maximalen Drehmoments der Arbeitsturbine Abblasleitungen steuern.
  • Infolge des in allen im Rahmen der Erfindung ins Auge gefaßten Kontrollfällen erfolgenden rein pneumatischen Eingriffs in den die Brennstoffeinspritzmenge beeinflussenden bzw. überwachenden Verdichter-Regelkennwert, z. B. den Verdichterenddruck, wird eine bauliche Vereinfachung und räumlich gedrängte Ausführung der gesamten Regel- und überwachungsanlage des Triebwerks, verbunden mit großer Betriebssicherheit, erreicht. So ist erfindungsgemäß nur eine einfache, vom Brennstoffregler zum Drehzahlgrenzregler führende, mit Druckluft arbeitende Überwachungsleitung notwendig, im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen mit einer mit einem Brennstoffsteuerventil beeinflußten Brennstoffnebenleitung. Außerdem wird die installierte bekannte Drehmomentmeßeinrichtung durch die erfindungsgemäße Ergänzung in Form der Drehmomentbegrenzungseinrichtung baulich kaum vergrößert.
  • In der Zeichnung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels eine Anlage gemäß der Erfindung zum überwachen von Gasturbinentriebwerken im Schema dargestellt.
  • Die gezeigte überwachungsanlage für ein Gasturbinentriebwerk mit einer freien Arbeitsturbine besteht im wesentlichen aus einem Drehzahlgrenzregler 11 und einer Drehmomentmeß- und Begrenzungseinrichtung 12 für die Arbeitsturbine und aus einer Temperaturbegrenzungseinrichtung 13. Alle diese drei übrwachungseinrichtungen sind über Leitungen, die im folgenden näher beschrieben werden, an der Einbaukammer 14 einer Steuerdose 15 angeschlossen, die einem Brennstoffregler zugeordnet ist, wie er eingangs bereits näher erläutert wurde.
  • Zwischen der Kammer 14 und dem Verdichter des Triebwerks verläuft eine Leitung 16, im folgenden Steuerleitung genannt, über die der Verdichterdruck p, in die Kammer 14 übertragen wird. In der Steuerleitung 16 ist eine Blende 17 eingebaut, zwischen der und der Kammer 14 eine Steuersammelleitung 18 angeschlossen ist. Der Drehzahlgrenzregler 11 wird über einen Kegelradtrieb 19 von der freien Arbeitsturbine des Triebwerks angetrieben und besteht hauptsächlich aus Fliehgewichten 20 und einer von diesen betätigten Steuereinrichtung in Form eines Tandemkolbenschiebers 21 mit einem Steuerkolben 21 a, der eine Luftabblasleitung 22 steuert. In dem vom Tandemkolbenschieber 21 begrenzten Kolbenzwischenraum 23 ist eine Leitung, die Drehzahlbegrenzungssteuerleitung 24, angeschlossen, die zur Steuersammelleitung 18 führt. Die Steuereinrichtung 21 stützt sich andererseits über ein Wälzlager 25 auf eine Gegenfeder 26 ab, deren Vorspannung so groß gewählt ist, daß der Kraft der Fliehgewichte 20 bis Erreichen der Höchstdrehzahl das Gleichgewicht gehalten wird. Die Fliehgewichte 20 laufen in einem mit Drucköl versorgten Einbauraum 27 und das Wälzlager 25 in einem Einbauraum 28, der mit dem Einbauraum 27 über eine durchgehende Bohrung 29 in Verbindung steht. überschreitet nun die Arbeitsturbine ihre Höchstdrehzahl, so öffnet der von den Fliehgewichten 20 nach rechts bewegte Steuerkolben 21 a die Abblasleitung 22 vorübergehend, wodurch sich der Druck p2 in der Kammer 14 vermindert. Dabei dehnt sich die Steuerdose 15 aus und bewirkt über den Brennstoffregler eine Reduzierung der Brennstoffeinspritzmenge so lange, bis die Arbeitsturbine wieder unter ihrer oder im maximalen Fall mit ihrer Höchstdrehzahl läuft.
  • Die Drehmomentmeß- und Begrenzungseinrichtung 12 besteht hauptsächlich aus einem lineare Stellbewegungen ausführenden Stellglied 30, einer Steuereinrichtung in Form eines Tandemkolbens 31 mit einem Steuerkolben 31 a, einem in einer Druckkammer 32 eingebauten Dosenpaket 33 und einem Ventil 34. Die Druckkammer 32 ist an einem Druckölkreislauf angeschlossen, in dessen Zulaufleitung 35a eine Blende 36 eingebaut ist, um die Durchflußmenge durch die Druckkammer 32 möglichst klein zu halten, und dessen durch die Steuereinrichtung 31 führende Rücklaufleitung 35 b vom Ventil 34 gesteuert wird. An der Druckkammer 32 ist ferner eine Meßleitung 37 angeschlossen, durch die der in der Druckkammer 32 erzeugte Druck auf ein geeichtes Anzeigegerät übertragen wird, an dem das jeweilige Drehmoment abgelesen werden kann. Am Kolbenzwischenraum 38 des Tandemkolbens 31 ist eine Leitung, die Drehmomentbegrenzungsleitung 39, angeschlossen, die zur Steuersammelleitung 18 führt.
  • Die Wirkungsweise der Drehmomentmeß- und Begrenzungseinrichtung ist folgende: Bei einer Drehmomentänderung (Drehmomenterhöhung) der Arbeitsturbine wird das Stellglied 30 nach rechts bewegt, das über die Steuereinrichtung 31 die Druckdosen 33 weiter vorspannt und das Steuerventil 34 vorübergehend schließt, so daß die Rücklaufleitung 35 b zunächst geschlossen ist. Hierauf erhöht sich der in der Druckkammer 32 bereits herrschende Druck und drückt das Dosenpaket 33 entgegen dessen Vorspannkraft noch mehr zusammen, und zwar so lange, bis sich das Steuerventil 34 etwas anheben kann, so daß wieder hydraulisches Druckmittel über die Rücklaufleitung 35 b abfließt. Es herrscht nun praktisch wieder Gleichgewicht zwischen der Vorspannkraft (inneren Spannung) des Dosenpakets 33 und dem hydraulischen Gegendruck (der in kleinsten Grenzen die Vorspannung des Dosenpakets 33 überwiegt), der, sofern keine neue Verstellbewegung eingeleitet wird, nunmehr konstant bleibt. Die am Stellglied 30 angreifenden Verstellkräfte werden in Gegenrichtung durch die Spannung einer Feder kompensiert, so daß das Stellglied 30 in der jweiligen Stellung, diktiert durch das jeweilige Drehmoment, verbleibt. übersteigt nun das von der Arbeitsturbine erzeugte Drehmoment seinen höchstzulässigen Wert, so öffnet der Steuerkolben 31 a eine Luftabblaseleitung 40, so daß der Druck p, in der Doseneinbaukammer 14 vorübergehend vermindert wird, wodurch die Brennstoffeinspritzmenge reduziert wird, so lange, bis das Drehmoment wieder unter den höchstzulässigen Wert fällt.
  • Der an sich bekannte Temperaturbegrenzer 13 besteht im wesentlichen aus einem in den Turbinenabgaskanal 41 hineinragenden Thermofühler 42 und einer von diesem betätigten Steuereinrichtung 43, an der einerseits eine zur Steuersammelleitung 18 führende Temperaturbegrenzungssteuerleitung 44 angeschlossen ist und die eine Luftabblaseleitung 45 steuert. überschreitet die Temperatur der Turbinenabgase einen Höchstwert, so wird durch die Steuereinrichtung 43 Luft abgeblasen und der Druck p., in der Doseneinbaukammer 14 vorübergehend vermindert, wodurch das sich ausdehnende Dosenpaket 15 auf den Brennstoffregler im Sinne einer reduzierenden Brennstoffeinspritzmenge einwirkt, und zwar so lange, bis die Temperatur der Abgase wieder unter den höchstzulässigen Wert fällt.
  • Die .drei Leitungen 24, 39 und 44 können auch unmittelbar am Doseneinbauraum 14 oder an der Steuerleitung 16 angeschlossen sein.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Brennstoffregelanlage mit einem hydraulisch betätigten, eine Beschleunigungs- und Verzögerungsbegrenzungseinrichtung aufweisenden und von einer Steuerdose beeinflußten Brennstoffregelorgan sowie mit einer die Steuerdose aufnehmenden Kammer, die über eine Drossel an eine Verdichterstufe, insbesondere den Verdichterausgang angeschlossen und mit einem von einer Triebwerkszustandsgröße, z. B. der Heißgastemperatur, gesteuerten Abflußventil verbunden ist, das diese Zustandsgröße durch Absenken des Kammerdrucks begrenzt, nach Patent 1096 119, für Gasturbinentriebwerke mit freier Arbeitsturbine, der ein Drehzahlgrenzregler und eine Drehmomentmeßeinrichtung zugeordnet ist, insbesondere von Flugzeugen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß auch in an sich bekannter Weise der Drehzahlgrenzregler (11) und der Drehmomentgrenzregler (12) der Arbeitsturbine je ein Abflußventil (31 bzw. 21) steuern, die beide mit der Kammer (14) der Steuerdose (15) verbunden sind. z. Brennstoffregelanlage nach Anspruch 1, wobei die Drehmomentmeßeinrichtung ein den Drehmomentwerten proportionale lineare Stehbewegungen ausführendes Stellglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Abflußventil (21 und 31) zum vorübergehenden Vermindern des Drucks in der Steuerdosenkammer (14) von den Fliehgewichten (20) des Drehzahlgrenzreglers (11) und vom Stellglied (30) der Drehmomentmeß- und -begrenzungseinrichtung (12) betätigte Tandemkolbenschieber mit Steuerkolben (21 a und 31 a) vorgesehen sind, an deren Kolbenzwischenräumen (23 und 38) zur Steuerdosenkammer (14) oder zur Steuerleitung (16) führende, zueinander parallel verlaufende Leitungen, und zwar eine Drehzahlbegrenzungssteuerleitung (24) und eine Drehmomentbegrenzungssteuerleitung (39), angeschlossen sind und deren Steuerkolben (21a und 31 a) bei Erreichen der Höchstdrehzahl und des maximalen Drehmoments der Arbeitsturbine Abblasleitungen (22 und 40) steuern.
DE1966D0050426 1966-06-29 1966-06-29 Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke mit freier Arbeitsturbine, insbesondere von Flugzeugen Pending DE1301636B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966D0050426 DE1301636B (de) 1966-06-29 1966-06-29 Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke mit freier Arbeitsturbine, insbesondere von Flugzeugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966D0050426 DE1301636B (de) 1966-06-29 1966-06-29 Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke mit freier Arbeitsturbine, insbesondere von Flugzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1301636B true DE1301636B (de) 1969-08-21

Family

ID=7052638

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1966D0050426 Pending DE1301636B (de) 1966-06-29 1966-06-29 Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke mit freier Arbeitsturbine, insbesondere von Flugzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1301636B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1252572A (fr) * 1960-04-04 1961-01-27 Daimler Benz Ag Installation pour le réglage de la quantité de carburant pour groupes motopropulseurs à turbine à gaz

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1252572A (fr) * 1960-04-04 1961-01-27 Daimler Benz Ag Installation pour le réglage de la quantité de carburant pour groupes motopropulseurs à turbine à gaz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1451904B2 (de) Regelvorrichtung fuer das abblasventil einer gasturbine insbesondere einer abgasturbine einer kolbenbrennkraft maschine
DE2840687A1 (de) Einrichtung zur regelung des foerderstroms und zur begrenzung des foerderdrucks einer verstellbaren pumpe.
DE2055961C2 (de) Brennstoffregeleinrichtung
DE1601535B2 (de) Ausgleichseinrichtung fuer zwei gasturbinen-triebwerke
DE2503525A1 (de) Luftablassvorrichtung fuer den verdichter eines gasturbinentriebwerks
DE1301636B (de) Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke mit freier Arbeitsturbine, insbesondere von Flugzeugen
DE908657C (de) Regeleinrichtung fuer Kreiselverdichter
DE19541192A1 (de) Verfahren zum Schutz eines Turbokompressors vor Betrieb im instabilen Arbeitsbereich mittels Armaturen mit zwei Stellgeschwindigkeiten
DE1290373B (de) Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke
DE727677C (de) Brennkraftmaschine mit Aufladung und mittelbarer Leistungsuebertragung
DE1816414B2 (de) Regelvorrichtung fuer ein gasturbinentriebwerk
DE954752C (de) Regelungseinrichtung fuer die Brennstoffzufuehrung bei Gasturbinen
DE884131C (de) Gasturbinenanlage mit Einrichtung zur Lastregelung
DE2429583C2 (de) Sicherheitsvorrichtung
DE885789C (de) Regeleinrichtung bei Kuehleinrichtungen von Brennkraftmaschinen
DE1426433B2 (de) Vorrichtung zur Regelung des Schubdüsenaustrittsquerschnitts von Gasturbinenstrahltriebwerken
DE1426850C (de) Hydraulische Regeleinrichtung fur Dampfturbinenanlagerf mit Zwischenuber hitzer
DE757929C (de) Entnahmesteuerung fuer Dampf- oder Gasturbinen
DE1023049B (de) Regelung einer Dampfturbinenanlage mit Zwischenueberhitzung
CH200434A (de) Einrichtung zur Regelung der Energiezufuhr mindestens zweier Druckmittelerzeugermaschinen, welche das Druckmittel an eine gemeinsame Leitung abgeben.
DE1910439C (de) Regeleinrichtung fur die Zufuhr von flussigem und/oder gasförmigem Brenn stoff zu einer Gasturbinenanlage
DE1914486A1 (de) Brennstoffregeleinrichtung fuer Gasturbinentriebwerke
DE1451904C (de) Regelvorrichtung für das Abblasventil einer Gasturbine, insbesondere einer Abgasturbine einer Kolbenbrennkraftmaschine
DE860902C (de) Regelung fuer Hoehentriebwerke mit Abgasturboladern
DE708752C (de) Regelvorrichtung fuer zum Antrieb von Generatoren dienende Kraftmaschinen, insbesondee Turbogeneratoren