DE19541192A1 - Verfahren zum Schutz eines Turbokompressors vor Betrieb im instabilen Arbeitsbereich mittels Armaturen mit zwei Stellgeschwindigkeiten - Google Patents
Verfahren zum Schutz eines Turbokompressors vor Betrieb im instabilen Arbeitsbereich mittels Armaturen mit zwei StellgeschwindigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz eines
Turboverdichters vor Betrieb im instabilen Arbeitsbe
reich mittels einer Abblaseeinrichtung, wobei aus Meß
werten zumindest für den Verdichterdurchfluß und Ver
dichterenddruck sowie aus vorgegebenen bzw. vorgeb
baren Sollwerten ein Regelparameter bestimmt wird,
anhand dessen durch einen Pumpgrenzregler eine
geregelte Öffnung der Abblasevorrichtung erfolgt
sowie eine Vorrichtung, die einen Pumpgrenzregler für
eine Verstellung der Abblaseeinrichtung mittels einer
Betätigungseinrichtung über ein Druckmedium aufweist
sowie mit Steuerleitungen für die Betätigung der
Abblaseeinrichtung in Öffnungs- bzw. Schließrichtung.
Zum optimalen Schutz von Turbokompressoren vor Betrieb
im instabilen Arbeitsbereich (Pumpen) sind schnell
ansprechende Abblase- oder Umblasearmaturen erforder
lich.
Insbesondere bei Axialkompressoren, die bei Kompressor
pumpen besonders gefährdet sind, werden bevorzugt
hydraulische Abblase- bzw. Umblasearmaturen verwendet,
da nur diese Armaturen die geforderten Stellzeiten von
1 bis 2 Sekunden für eine Öffnungsbewegung gewähr
leisten. Diese Stellzeiten sind nur mit hydraulischen
Armaturen sowohl für den gesteuerten Schnellöffnungs
fall (ein Magnetventil im Kraftölkreis wird betätigt
und steuert das Kraftöl ab und die Armatur öffnet mit
maximaler Stellgeschwindigkeit) als auch für den
Regelfall (der Pumpgrenzregler steuert die Abblase
armatur in eine Zwischenstellung, um nur soviel
Fördermedium abzublasen, wie unbedingt erforderlich
ist) zu erreichen. In diesem Fall gibt ein
Maschinenschutzregler (Pumpgrenzregler) ein stetiges
Stellsignal vor und die Abblasearmatur muß diese
vorgegebene Stellung schnellstmöglich einnehmen.
In der Praxis ist eine Positioniereinheit erforderlich,
die die aktuell gemessene Stellung mit der gewünschten
Stellung vergleicht und bei einer Abweichung Steuer/
Korrektureingriffe derart erzeugt, daß die gewünschte
Armaturenstellung eingenommen wird. Es ist bekannt, daß
kurze Stellzeiten mit einer Positioniereinheit wesent
lich schwieriger erreichbar sind als durch gesteuerte
Magnetventile, die einen im Prinzip beliebig groß wähl
baren Absteuerquerschnitt freigeben. Die Positionier
einheit muß daher so optimiert werden, daß eine stabile
Position auch über einen längeren Zeitraum gehalten
werden muß. Eine Veränderung der jeweiligen Position
der Abblasearmatur als Folge einer Stellgrößenänderung
muß so erfolgen, daß ein stabiles Einschwingen in die
neue Position gewährleistet ist.
Bekanntlich haben hydraulisch betätigte Armaturen
gegenüber pneumatisch betätigten Armaturen den Vorteil,
daß sie deutlich kürzere Stellzeiten zulassen. Sie
haben allerdings den Nachteil, daß sie deutlich teurer
sind, insbesondere auch angesichts der Notwendigkeit
einer Ölversorgungseinheit.
Der Vorteil der Hydraulik liegt in der Inkompressibili
tät des Hydrauliköles. Druckluft ist kompressibel und
daher wesentlich schlechter als Steuermedium für
schnelle Armaturen geeignet. Während sich mit
hydraulisch betätigten Armaturen Stellzeiten von 1 bis
2 Sekunden auch für den geregelten Fall, d. h. bei
einer Verstellung über den Stellungsregler problemlos
erreichen lassen, ist dies mit pneumatisch betätigten
Armaturen nahezu unmöglich. Realistisch mit Pneumatik
erzielbare Stellzeiten sind 2 Sekunden für eine
Schnellöffnung und 6 Sekunden für eine geregelte
Ventilbewegung.
Daher kann ein Kompressor mit einer langsam öffnenden
Armatur (6 Sekunden) wesentlich schlechter geschützt
werden als ein Kompressor mit einer schnellöffnenden,
hydraulischen Armatur (1-2 Sekunden).
Ein weiterer, wesentlicher Kostenfaktor beim Einsatz
von Abblase- und Umblasearmaturen für Kompressoren ist
die Bauart der Armatur. Am besten geeignet sind Venti
le, da deren Kennlinie (Druck/Durchflußcharakteristik)
durch konstruktive Gestaltung der Ventilsitze an die
jeweiligen Bedingungen angepaßt werden kann. Die
Ventilkennlinie kann dadurch konstruktiv an die jewei
ligen Einsatzbedingungen angepaßt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu entwickeln, die ein ähnlich gutes
Öffnungs- und Schließverhalten zum Schutz eines Turbo
verdichters vor Betrieb im instabilen Arbeitsbereich
wie bei Verwendung von hydraulisch angetriebenen
Abblasearmaturen gewährleistet.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die
kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 und 7.
Die Ansprüche 2-6 sowie 8-13 stellen eine vorteil
hafte Ausgestaltung der Erfindung dar.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch über
wunden, daß ein Kompressorschutzsystem, welches mit dem
nachfolgend beschriebenen Regelprinzip und pneumatisch
betätigten Armaturen ausgerüstet ist, nahezu genau so
wirksam ist wie ein System mit bekannter Regelung und
mit hydraulischen Abblaseventilen.
Wird der Kompressor im normalen Betriebspunkt gefahren,
ist der vom Prozeß abgenommene Durchfluß größer als der
Durchfluß an der Abblaselinie und die Stell- bzw.
Abblasearmatur ist geschlossen. Reduziert sich der vom
Prozeß abgenommene Durchfluß, kann es erforderlich
werden, einen Teil des Kompressordurchsatzes über die
Abblasearmatur abzublasen, um den minimal erforder
lichen Kompressordurchfluß sicherzustellen. Hierzu
öffnet der Pumpgrenzregler die Stellarmatur.
Erfindungsgemäß wirkt ein Steuersignal eines Steuer
bausteines mit einer "Dynamischen Abblaselinie"
gleichzeitig auf den Ausgang eines Pumpgrenzreglers,
der die Abblasearmatur stetig, d. h. mit langsamer
Stellgeschwindigkeit verstellt und auf ein Magnet
ventil, das eine schnelle Öffnung einleitet. Gegenüber
dem aus der DE 38 11 230 bekannten Verfahren zum
Schützen eines Turboverdichters mittels Abblasens über
ein Abblaseventil hat diese Regelung den Vorteil, daß
unter kritischen Betriebsbedingungen (und diese liegen
immer dann vor, wenn die "Dynamische Abblaselinie"
anspricht) die volle Dynamik aller Klappen genutzt
wird.
Der Befehl zur Schnellöffnung steht nur so lange an,
wie der Gradient der Arbeitspunktverschiebung größer
ist als der Abstand des Arbeitspunktes zur Pumpgrenze,
d. h. so lange die kritische Betriebssituation ansteht.
Hat sich als Folge der einsetzenden Armaturbewegung der
Gradient der Arbeitspunktverschiebung verkleinert und
ist unter den Grenzwert gesunken, schaltet das Magnet
ventil wieder zurück und die Armatur geht in den
normalen Regelbetrieb (geschlossener Regelkreis)
zurück. Idealerweise wird hierdurch die Armatur nur so
lange mit einer schnellen Geschwindigkeit verstellt wie
es unbedingt erforderlich ist. Die Armatur fährt mit
der schnellen Geschwindigkeit zügig in den neuen
stationären Arbeitspunkt. In der Praxis wirken sich
jedoch Totzeiten, Trägheiten, Reibungseffekte usw. aus
und werden dazu führen, daß die Armatur möglicherweise
nicht weit genug oder zu weit öffnet. In beiden Fällen
wird dies durch die normale Regelung anschließend
kompensiert.
Es ist durchaus möglich und häufig sogar der Normal
fall, daß die "Dynamische Abblaselinie" während einer
Prozeßstörung mehrfach anspricht. Der zulässige Grenz
wert für den Gradienten ist ja, wie oben beschrieben,
vom aktuellen Abstand des Arbeitspunktes zur Pumpgrenze
abhängig und dieser ändert sich bei einer durch Prozeß
störung bedingten Arbeitspunktverschiebung ständig.
Die Erfindung verbindet daher in nahezu idealer Weise
günstige Kosten und die Vorzüge einer preiswerten
Armatur.
Deutlich kostengünstiger als Ventile sind Klappen zur
Durchflußregelung herstellbar. Diese haben aber den
Nachteil, daß sie eine stark nichtlineare Kennlinie
besitzen, die konstruktiv kaum beeinflußbar ist. Dieser
Kennlinienverlauf läßt sich durch elektronische
Liniearisierungsschaltungen zwar linearisieren, ein
weiterer wesentlicher Nachteil von Klappen bleibt aber
bestehen. Dieser besteht darin, daß Klappen im unteren
Öffnungsbereich, d. h. bei Öffnungswinkel zwischen 0°
und 10 bis 20° eine undefinierte Kennlinie besitzen.
Eine Linearisierung ist daher in diesem Bereich nicht
möglich. Außerdem wird von einschlägigen Herstellern
mitgeteilt, daß Klappen generell in diesem Bereich zum
Regeln ungeeignet sind. Deshalb wird erfindungsgemäß
ein System - Verfahren mit Vorrichtung - vorgestellt,
welches diesen Nachteil vermeidet.
Nach der Erfindung werden zwei Stellklappen, eine große
und eine kleine, als Abblasearmatur verwendet. Die
große Stellklappe ist für ca. 90% des Nenndurchsatzes
ausgelegt und die kleine Stellklappe für ca. 10%.
Auch ein Verhältnis 80/20% oder ähnlichen Verhält
nissen ist möglich. Beide Stellklappen werden in
Sequenz (Split Range) gefahren. Bei einem Ansprechen
des Pumpgrenzreglers wird zunächst die kleine
Stellklappe geöffnet und dann die große. Durch diese
Auswahl wird erreicht, daß der undefinierte Bereich der
Kennlinie der Abblasearmatur nur noch bei sehr kleinen
Durchflüssen auftritt und damit für den praktischen
Betrieb vernachlässigbar ist.
Bekanntlich haben Klappen im Bereich unter ca. 10°
Öffnung keine guten Regeleigenschaften. Dieses Problem
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine große und
eine kleine Armatur signalseitig in Reihe betrieben
werden. Das bedeutet, daß bei sinkendem Ausgangssignal
des Pumpgrenzreglers (bei maximalem Reglerausgangs
signal sind alle Abblase/Umblaseventile geschlossen,
bei minimalen Signal geöffnet) zunächst die kleine
Armatur öffnet und anschließend die große. Durch die
Aufteilung auf z. B. eine 10% und eine 90% Armatur
wird der kritische Bereich mit der schlechten
Regelcharakteristik auf 10% des Wertes reduziert, der
sich bei Einsatz einer einzigen 100% Armatur ein
stellen würde. Dies reicht aus, da das Meßsignal
(Durchfluß) ohnehin mit einem meßtechnisch bedingten
Rauschen von 1 bis 2% beaufschlagt ist und sich dieses
Rauschen in der Stellgröße zur Abblase/Umblasearmatur
wiederfindet.
Hierzu öffnet der Pumpgrenzregler zunächst die kleine
Stellklappe. Reicht der Durchsatz durch diese Armatur
nicht aus, um den Kompressor außerhalb des instabilen
Arbeitsbereich des Kompressors zu betreiben, wird
anschließend auch die große Stellklappe geöffnet.
Durch die Ansteuerung der Abblasearmaturen im Split
Range verlängern sich die Stellzeiten gegenüber einer
Betätigung von nur einer einzigen Armatur oder der
Betätigung beider Armaturen parallel. Ungünstigenfalls
verdoppeln sich die Stellzeiten.
Dieser Nachteil sowie der bereits zuvor beschriebene
Nachteil der langsameren geregelten Stellzeit pneuma
tischer Stellantriebe wird dadurch kompensiert, daß das
Steuersignal der "Dynamischen Abblaselinie" gleich
zeitig auf alle Armaturen, also auf die große und
kleine Armatur, wirkt.
Sobald die kleine Klappe völlig geöffnet ist, beginnt
die große Klappe zu öffnen. Diese wird nun
möglicherweise im Bereich mit schlechter Regelgüte
betrieben. Dies ist jedoch unkritisch, wenn die
Stellgeschwindigkeit der Abblase/Umblasearmatur in
Schließrichtung auf sehr kleine Werte begrenzt wird.
Sollte die große Abblasearmatur durch den Eingriff der
dynamischen Abblaselinie genau die erforderliche
Stellung mit dem erforderlichen Drosselverhalten ein
nehmen, sind keine weiteren Stelleingriffe erforderlich
und das System zeigt ideales Verhalten. In der Regel
wird allerdings die große Abblasearmatur zu weit öffnen
oder nicht weit genug. Öffnet sie nicht weit genug oder
ist die Drosselwirkung noch zu groß, wird der Pump
grenzregler diese Abblasearmatur weiter öffnen. Hat die
Abblasearmatur aber zu weit geöffnet oder ist die
Drosselwirkung zu gering, wird der Pumpgrenzregler
einen Schließbefehl aussteuern.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die
große Abblasearmatur in ihrer Schließgeschwindigkeit
begrenzt. Dies kann entweder durch eine entsprechende
Einstellung am Antrieb der Armatur oder durch eine
Begrenzung des Stellgrößengradienten im Regler
erfolgen. Die kleine Abblasearmatur kann ebenfalls
mit einer entsprechenden Begrenzung der Schließge
schwindigkeit ausgestattet sein (ist aus Sicherheits
gründen oft erforderlich), allerdings ist die große
Armatur auf eine wesentlich langsamere Schließgeschwin
digkeit eingestellt.
Falls die "Dynamische Abblaselinie" die beiden Abblase
armaturen zu weit geöffnet haben sollte, steuert der
Pumpgrenzregler einen Schließbefehl aus.
Da die große Abblasearmatur auf eine sehr langsame
Schließgeschwindigkeit eingestellt ist, wird sie auch
nur entsprechend langsam schließen. Die kleine
Abblasearmatur wird auf eine schnellere
Schließgeschwindigkeit eingestellt und gelangt dadurch
schneller wieder in den Regelbereich. Hierdurch erhält
die kleine Armatur Vorrang beim Ausregeln kleinerer
Prozeßstörungen.
Es ist ebenso möglich, den Schließvorgang der großen
Abblasearmatur gesteuert so lange zu blockieren, d. h.
die große Stellklappe in ihrer einmal eingenommenen
Stellung festzuhalten, bis die kleine Abblasearmatur
völlig oder nahezu völlig geschlossen ist. Hierdurch
wird die große Abblasearmatur in ihrer Stellung
"eingefroren" und die Regelung kleinerer Störgrößen
erfolgt ausschließlich über die kleine Abblasearmatur.
Nur bei größeren Störgrößen oder wenn die kleine
Abblasearmatur eine Endlage oder die Nähe einer Endlage
erreicht, wird die große Abblasearmatur bewegt.
Alternativ können Pumpgrenzregler und "Dynamische
Abblaselinie" auch eine Abblasevorrichtung regeln, die
nur eine einzige Abblasearmatur aufweist, wobei sowohl
langsame als auch schnelle Schließvorgänge der einzigen
Abblasearmatur möglich sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von
zwei Regelschemen und einem Blockdiagramm erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Regelschema eines Turbokompressors mit
zwei Abblasearmaturen,
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Steuerung der Abblase
armaturen,
Fig. 3 ein Regelschema eines Turbokompressors mit nur
einer Abblasearmatur.
Entsprechend Fig. 1 ist der Turboverdichter (1) ansaug
seitig mit einer Ansaugleitung (10) verbunden. Abgabe
seitig ist der Turboverdichter (1) mit einer
Abgabeleitung (11) verbunden, die über eine Rückschlag
klappe (12) das von dem Turboverdichter (1) verdichtete
Medium zu einem nachgeschalteten Prozeß leitet. Vor der
Rückschlagklappe (12) zweigt von der Abgabeleitung (11)
eine Abblaseleitung (20) zu einer Abblasevorrichtung
(2) ab, in der zwei Abblasearmaturen (3, 4) mit einem
gemeinsamen Schalldämpfer (5) sowie mit pneumatischen
Betätigungseinrichtungen (21) und Magnetventilen (24)
angeordnet sind, die einerseits mit zwei Steuerlei
tungen (23) und andererseits mit den Steuerleitungen
(27) und (28) verbunden sind.
Ansaugseitig wird mittels eines in der Ansaugöffnung
des Turboverdichters (1) angeordneten Durchflußmessers
(31) der zum Verdichter (1) strömende Durchfluß des zu
verdichtenden Mediums erfaßt. An der Ansaugleitung (10)
ist ferner ein Temperaturmesser (33) angeordnet.
Mittels eines mit der Abgabeleitung (11) verbundenen
Druckmessers (32) ist der Verdichterenddruck erfaßbar.
Der vom Durchflußmesser (31) aktuell gemessene Durch
fluß-Istwert und der vom Funktionsgeber (38) ausgege
bene Durchfluß-Sollwert sowie die im Temperaturmesser
(33) gemessenen Gastemperatur werden einem Pumpgrenz
regler (41) zugeführt, der mit einem Baustein "Dyna
mische Abblaselinie" (42) gekoppelt ist.
Der Pumpgrenzregler (41) sorgt im Zusammenspiel mit der
"Dynamischen Abblaselinie" (42) für eine kontinuier
liche Regelung, d. h. eine stetige Verstellung der
Abblasearmaturen (3, 4) in Abhängigkeit von der Lage
des Arbeitspunktes im Kennfeld. Hierzu wirkt der
Ausgang des Pumpgrenzreglers (41) über einen
Gradientenbegrenzer und über zwei Umformer (29) und
(30) sowie über Steuerleitungen (27, 28) auf die
elektro-pneumatischen Wandler (34, 35), die mit einer
Druckversorgungsleitung (39) verbunden sind. Aufgabe
dieser Umformer (29, 30) ist es, das Ausgangssignal
des Pumpgrenzreglers (41) so umzuformen, daß zunächst
die kleine (3) und danach die große Abblasearmatur (4)
öffnet. Über pneumatische Steuerleitungen (36, 37) wird
ein Druckmedium zum Öffnen bzw. Schließen auf die
Antriebe (21, 24) der kleinen (3) und großen Abblase
armatur (4) in der Abblasevorrichtung (2) aufgegeben.
Von den Stellantrieben (21) führt eine Druckmedienum
leitung zu einer Kolben-Zylinder- oder Membran-Einheit
(22) für die Erzeugung der Kraft für die Verstellbe
wegung der Abblasearmaturen (3, 4) in Schließ- und
Öffnungsrichtung.
Der Ausgang der Steuerleitungen (27 und 28) wirkt über
die Wandler (34, 35) auf die Kolben-Zylinder-Einheiten
(22) der pneumatischen Stellantriebe (21). Hierdurch
werden die beiden Abblasearmaturen (3, 4) in "Split
range" verstellt, bis der Verdichter-Arbeitspunkt in
den sicheren Kennfeldbereich wieder zurückgesetzt wird.
Bei größeren Abweichungen steuert die "Dynamische
Abblaselinie" (42) über die Steuerleitung (23) die
Magnetventile (24) an und leitet dadurch eine schnelle
Öffnung beider Abblasearmaturen (3, 4) ein. Ist die
Prozeßstörung weitgehend abgeklungen, schaltet die
"Dynamische Abblaselinie" (42) zurück und die
Abblasearmaturen (3, 4) werden nur noch durch
Steuersignale der Steuerleitungen (27 und 28)
verstellt.
Wie bereits ausgeführt, kann der Schließvorgang der
großen Abblasearmatur (4) so lange blockiert werden und
diese Armatur (4) in ihrer einmal eingenommenen
Stellung festgehalten werden, bis die kleine Abblase
armatur (3) völlig oder nahezu völlig geschlossen ist.
Hierdurch wird die große Abblasearmatur (4) in ihrer
Stellung "eingefroren" und die Regelung kleinerer
Störgrößen erfolgt ausschließlich über die kleine
Abblasearmatur (3). Nur bei größeren Störgrößen oder
wenn die kleinere Abblasearmatur (3) eine Endlage oder
die Nähe einer Endlage erreicht, wird die große
Abblasearmatur (4) bewegt.
Ein Blockdiagramm einer solchen Struktur ist in Fig. 2
dargestellt.
Es zeigt die für die Steuerung der kleinen (3) und
großen Abblasearmatur (4) erforderlichen Komponenten,
die aus dem Pumpgrenzregler (41), der "Dynamischen
Abblaselinie" (42) sowie dem Gradientenbegrenzer (50)
mit den zugehörigen Steuerleitungen bestehen.
Das Stellsignal für die große Klappe (4) wird über eine
Reihenschaltung verschiedener Funktionsblöcke des
Gradientenbegrenzers (50) angesteuert, der durch das
Relais "REL" (55) ergänzt wurde.
Mit dem Ansprechen der "Dynamischen Abblaselinie" (42)
werden beide Magnetventile (24) über die Steuerleitung
(23) angesteuert und beide Abblasearmaturen (3, 4)
öffnen gleichzeitig mit maximaler Stellgeschwindigkeit.
Zusätzlich wird der Integrierer "NFI" (53) auf
Nachführmodus geschaltet und der Speicherinhalt dieses
Integrierers (53) wird auf die aktuell gemessene
Klappenstellung der großen Abblasearmatur (4)
nachgefahren. Gleiches kann auch für die kleine
Abblasearmatur (3) erfolgen, dies ist in Fig. 2 aber
nicht dargestellt. Verschwindet der Schnellöffnungs
befehl der "Dynamischen Abblaselinie" (42), wird der
Integrierer "NFI" (53) auf Integriermodus
zurückgeschaltet und der Integrierer (53) folgt dem
Ausgangssignal des Limitierers "LIM" (52). In diesem
LIM-Block (52) werden die Stellgeschwindigkeiten der
Abblasearmaturen (3, 4) eingestellt.
Befindet sich die kleine Abblasearmatur (3) außerhalb
der Endlagen, wird über das Oder-Glied "OR" (56) das
Relais "REL" (55) auf Null geschaltet und der
Integrierer "NFI" (53) verharrt auf seinem
Ausgangswert. Erst mit Erreichen einer Endlage der
kleinen Abblasearmatur (3) wird das Stellsignal des
Pumpgrenzreglers (41) auf die große Abblasearmatur (4)
freigegeben und diese kann mit der im Block "LIM" (52)
eingestellten Stellgeschwindigkeit (oder einer
kleineren) folgen. Gelangt hierdurch die kleine
Abblasearmatur (3) wieder in den Betriebsbereich
außerhalb der Endlagen, wird mit dem Verlassen der
Endlagen das Relais "REL" (55) wieder auf Null
geschaltet und die große Abblasearmatur (4) verharrt
weiter in der geforderten Stellung.
Es ist sinnvoll, die Meldung der Endlagen der Abblase
armaturen (3, 4) durch die Endlagenschalter (25, 26)
mit einer Hysterese zu versehen, so daß häufige
Umschaltungen vermieden werden.
Die Endlagenmeldung kann an den Endlagenschaltern
(25, 26) am Stellantrieb ebenso gut abgegriffen wie aus
der Positionsrückmeldung (60) mit Positionsgeber (59)
abgeleitet werden.
Steht eine stetige Rückmeldung (59) der gemessenen
Position der großen Abblasearmatur (4) nicht zur
Verfügung, kann statt dessen auch der Ausgang des
Integrierers NFI (53) auf den Nachführeingang
rückgekoppelt werden.
Fig. 3 zeigt ein Regelschema eines Turbokompressors mit
nur einer Abblasearmatur. Der Turboverdichter (1) ist
ansaugseitig mit einer Ansaugleitung (10) verbunden.
Abgabeseitig ist der Turboverdichter (1) mit einer
Abgabeleitung (11) verbunden, die über eine Rückschlag
klappe (12) das von dem Turboverdichter (1) verdichtete
Medium zu einem nachgeschalteten Prozeß leitet. Vor der
Rückschlagklappe (12) zweigt von der Abgabeleitung (11)
eine Abblaseleitung (20) zu einer Abblasevorrichtung
(2) ab, in der eine große Abblasearmatur (4) mit einem
Schalldämpfer (5) sowie mit pneumatischen Betätigungs
einrichtungen (21) und Magnetventilen (24) angeordnet
sind, die einerseits mit der Steuerleitung (23) und
andererseits mit der Steuerleitung (28) verbunden sind.
Auch hier wird ansaugseitig mittels eines in der
Ansaugöffnung des Turboverdichters (1) angeordneten
Durchflußmessers (31) der zum Verdichter (1) strömende
Durchfluß des zu verdichtenden Mediums erfaßt. An der
Ansaugleitung (10) ist ferner ein Temperaturmesser (33)
angeordnet, in der Abgabeleitung (11) wird der Ver
dichterenddruck von einem Druckmesser (32) erfaßt.
Der vom Durchflußmesser (31) gemessene Durchfluß-
Istwert und der vom Funktionsgeber (38) ausgegebene
Durchfluß-Sollwert sowie die im Temperaturmesser
(33) gemessene Gastemperatur werden einem
Pumpgrenzregler (41) zugeführt, der mit einer
"Dynamischen Abblaselinie" (42) gekoppelt ist.
Der Pumpgrenzregler (41) sorgt im Zusammenspiel mit der
"Dynamischen Abblaselinie" (42) für eine kontinuier
liche Regelung der Abblasearmatur (4) in Abhängigkeit
von der Lage des Arbeitspunktes im Kennfeld. Hierzu
wirkt der Pumpgrenzregler (41) über einen Umformer (30)
sowie über die Steuerleitung (28) auf den elektro
pneumatischen Wandler (35), der mit einer Druckver
sorgungsleitung verbunden ist. Der Umformer (30) formt
das Ausgangssignal des Pumpgrenzreglers (41) so, daß
sich die Abblasearmatur (4) öffnet.
Von den Stellantrieben (21) führt eine Druckmedienum
leitung zu einer Kolben-Zylinder- oder Membran-Einheit
(22) für die Erzeugung der Kraft für die Verstellbe
wegung der Abblasearmatur (4) in Schließ- und Öffnungs
richtung.
Bei größeren Abweichungen steuert auch hier die
"Dynamische Abblaselinie" (42) über die Steuerleitung
(23) die Magnetventile (24) an und leitet dadurch eine
schnelle Öffnung der Abblasearmatur (4) ein. Ist die
Prozeßstörung weitgehend abgeklungen, schaltet die
"Dynamische Abblaselinie" (42) zurück und die Abblase
armatur (4) wird nur noch durch Steuersignale der
Steuerleitung (28) verstellt.
Bezugszeichenliste
1 Turboverdichter
2 Abblasevorrichtung
3 Kleine Abblasearmatur
4 Große Abblasearmatur
5 Schalldämpfer
10 Ansaugleitung
11 Abgabeleitung
12 Rückschlagklappe
20 Abblaseleitung
21 Betätigungseinrichtung/Stellantrieb
22 Kolben-Zylinder-Einheit
23 Steuerleitung für gesteuerte Verstellung von 3/4
24 Magnetventil
25 Endlagenschalter
26 Endlagenschalter
27 Steuerleitung für stetige Verstellung von 4
28 Steuerleitung für stetige Verstellung von 3
29 Umformer
30 Umformer
31 Durchflußmesser
32 Druckmesser
33 Temperaturmesser
34 I/P-Wandler mit AS
35 I/P-Wandler mit AS
36 Pneumatische Steuerleitung
37 Pneumatische Steuerleitung
38 Funktionsgeber
39 Druckluftversorger AS
41 Pumpgrenzregler
42 Dynamische Abblaselinie (Steuerbaustein)
43 Steuerleitung
44 Steuerleitung
45 Schaltsignalleitung
50 Gradientenbegrenzer
51 Stellfaktor (Gain)
52 Begrenzer (LIM)
53 Integrierer ((NFI)
54 Rückkoppelung
55 Relais (REL)
56 Oder-Glied (OR)
57 Steuerleitung
58 Steuerleitung
59 Positionsgeber
60 Positionsrückmeldung
2 Abblasevorrichtung
3 Kleine Abblasearmatur
4 Große Abblasearmatur
5 Schalldämpfer
10 Ansaugleitung
11 Abgabeleitung
12 Rückschlagklappe
20 Abblaseleitung
21 Betätigungseinrichtung/Stellantrieb
22 Kolben-Zylinder-Einheit
23 Steuerleitung für gesteuerte Verstellung von 3/4
24 Magnetventil
25 Endlagenschalter
26 Endlagenschalter
27 Steuerleitung für stetige Verstellung von 4
28 Steuerleitung für stetige Verstellung von 3
29 Umformer
30 Umformer
31 Durchflußmesser
32 Druckmesser
33 Temperaturmesser
34 I/P-Wandler mit AS
35 I/P-Wandler mit AS
36 Pneumatische Steuerleitung
37 Pneumatische Steuerleitung
38 Funktionsgeber
39 Druckluftversorger AS
41 Pumpgrenzregler
42 Dynamische Abblaselinie (Steuerbaustein)
43 Steuerleitung
44 Steuerleitung
45 Schaltsignalleitung
50 Gradientenbegrenzer
51 Stellfaktor (Gain)
52 Begrenzer (LIM)
53 Integrierer ((NFI)
54 Rückkoppelung
55 Relais (REL)
56 Oder-Glied (OR)
57 Steuerleitung
58 Steuerleitung
59 Positionsgeber
60 Positionsrückmeldung
Claims (13)
1. Verfahren zum Schutz eines Turboverdichters vor
Betrieb im instabilen Arbeitsbereich mittels einer
Abblaseeinrichtung, wobei aus Meßwerten zumindest
für den Verdichterdurchfluß und Verdichterenddruck
sowie aus vorgegebenen bzw. vorgebbaren Sollwerten
ein Regelparameter bestimmt wird, anhand dessen
durch einen Pumpgrenzregler eine geregelte Öffnung
der Abblasevorrichtung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Pumpgrenzregler eingegebenen Meßwerte für Temperatur, Durchfluß und Druck mit einer dynamischen Abblaselinie gekoppelt und die beiden Abblasearmaturen der Abblasevorrichtung in Sequenz gefahren werden, wobei diese Steuersignale für eine Schnellöffnung der beiden Abblasearmaturen zunächst an eine kleine Abblasearmatur und nach Öffnung dieser kleinen Abblasearmatur an eine große Abblasearmatur weitergeleitet werden,
daß der Pumpgrenzregler von einer dynamischen Abblaselinie Daten zum Ermitteln der Bewegung des Kompressorarbeitspunktes in Richtung Pumpgrenze enthält,
daß bei langsamen Arbeitspunktverschiebungen die beiden Abblasearmaturen in Sequenz gefahren werden, wobei zunächst die kleine Abblasearmatur und dann die große Abblasearmatur jeweils über I/P-Wandler und Stellungsregler verstellt wird und
daß bei schnellen Arbeitspunktverschiebungen beide Abblasearmaturen gleichzeitig verstellt werden.
daß die in den Pumpgrenzregler eingegebenen Meßwerte für Temperatur, Durchfluß und Druck mit einer dynamischen Abblaselinie gekoppelt und die beiden Abblasearmaturen der Abblasevorrichtung in Sequenz gefahren werden, wobei diese Steuersignale für eine Schnellöffnung der beiden Abblasearmaturen zunächst an eine kleine Abblasearmatur und nach Öffnung dieser kleinen Abblasearmatur an eine große Abblasearmatur weitergeleitet werden,
daß der Pumpgrenzregler von einer dynamischen Abblaselinie Daten zum Ermitteln der Bewegung des Kompressorarbeitspunktes in Richtung Pumpgrenze enthält,
daß bei langsamen Arbeitspunktverschiebungen die beiden Abblasearmaturen in Sequenz gefahren werden, wobei zunächst die kleine Abblasearmatur und dann die große Abblasearmatur jeweils über I/P-Wandler und Stellungsregler verstellt wird und
daß bei schnellen Arbeitspunktverschiebungen beide Abblasearmaturen gleichzeitig verstellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abblasearmaturen bei einer schnellen
Arbeitspunktverschiebung über ein Magnetventil
verstellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Regelung von Störgrößen die Schließge
schwindigkeit der großen Abblasearmatur solange
unendlich groß eingestellt ist und in ihrer
eingenommenen Öffnungsstellung festgehalten wird,
bis die kleine Abblasearmatur völlig oder nahezu
völlig geschlossen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Regelung kleinerer Störgrößen die große Abblasearmatur auf eine langsamere Schließ geschwindigkeit als die kleine Abblasearmatur eingestellt ist und
daß durch die schnellere Schließgeschwindigkeit der kleineren Abblasearmatur diese zuerst in den Regelbereich gelangt.
daß für die Regelung kleinerer Störgrößen die große Abblasearmatur auf eine langsamere Schließ geschwindigkeit als die kleine Abblasearmatur eingestellt ist und
daß durch die schnellere Schließgeschwindigkeit der kleineren Abblasearmatur diese zuerst in den Regelbereich gelangt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Regelung größerer Störgrößen die große
Abblasearmatur erst nach Erreichen der Endlage oder
der Nähe einer Endlage der kleinen Abblasearmatur
bewegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Positionsrückmeldung der Stellglieder der
Abblasearmaturen an einen Gradientenbegrenzer
erfolgt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1-6,
mit einem Pumpgrenzregler für eine Verstellung der
Abblaseeinrichtung mittels einer Betätigungsein
richtung über ein Druckmedium sowie mit Steuer
leitungen für die Betätigung der Abblaseeinrichtung
in Öffnungs- bzw. Schließrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abblaseeinrichtung (2) aus einer kleinen Abblasearmatur (3) und großen Abblasearmatur (4) mit pneumatischen Betätigungseinrichtungen (21, 24) besteht,
daß zusätzlich zu dem Pumpgrenzregler (41) ein Steuerbaustein (42) mit einer dynamischen Abblase linie vorgesehen ist.
daß die Abblaseeinrichtung (2) aus einer kleinen Abblasearmatur (3) und großen Abblasearmatur (4) mit pneumatischen Betätigungseinrichtungen (21, 24) besteht,
daß zusätzlich zu dem Pumpgrenzregler (41) ein Steuerbaustein (42) mit einer dynamischen Abblase linie vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gradientenbegrenzer (50) durch einen weiteren Steuerbaustein (55) erweitert wird
und daß jeweils eine Rückführleitung (60) zwischen der großen Abblasearmatur (4) sowie der kleinen Abblasearmatur (3) und dem Steuerbaustein (53) des Gradientenbegrenzers (50) vorgesehen ist.
daß der Gradientenbegrenzer (50) durch einen weiteren Steuerbaustein (55) erweitert wird
und daß jeweils eine Rückführleitung (60) zwischen der großen Abblasearmatur (4) sowie der kleinen Abblasearmatur (3) und dem Steuerbaustein (53) des Gradientenbegrenzers (50) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetventile (24) der Abblasearmaturen
(3, 4) über eine Steuerleitung (23) mit dem
Steuerbaustein (42) und die pneumatischen
Betätigungseinrichtungen (21) der kleinen
Abblasearmatur (3) durch eine Steuerleitung (28)
und die der großen Abblasearmatur (4) durch eine
Steuerleitung (27) mit dem Pumpgrenzregler (41)
gekoppelt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerleitungen (27, 28) jeweils mit einem I/P-Wandler (34, 35) gekoppelt sind und
daß von einem Druckluftversorger AS (39) ein pneumatisches Steuermedium an die Betätigungs einrichtungen (21, 22) weitergeleitet wird.
daß die Steuerleitungen (27, 28) jeweils mit einem I/P-Wandler (34, 35) gekoppelt sind und
daß von einem Druckluftversorger AS (39) ein pneumatisches Steuermedium an die Betätigungs einrichtungen (21, 22) weitergeleitet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kleine Abblasearmatur (3) bzw. die große
Abblasearmatur (4) über eine Schaltsignalleitung
(45) mit dem Gradientenbegrenzer (50) und dem
Steuerbaustein (55) gekoppelt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltsignalleitung (45) durch einen
OR-Baustein (56) in die Steuerleitung (57) oder
(58) übergeht bzw. gesplittet wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerbaustein (42) über eine Steuerleitung
(43) mit dem Steuerbaustein (53) gekoppelt ist.
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DE19541192A DE19541192C2 (de) | 1995-11-04 | 1995-11-04 | Verfahren zum Schutz eines Turbokompressors vor Betrieb im instabilen Arbeitsbereich mittels einer Abblaseeinrichtung |
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