DE1301185B - Bad zum elektrolytischen Abloesen galvanischer Niederschlaege von eisenhaltigen Grundkoerpern - Google Patents

Bad zum elektrolytischen Abloesen galvanischer Niederschlaege von eisenhaltigen Grundkoerpern

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DE1301185B
DE1301185B DEB95716A DEB0095716A DE1301185B DE 1301185 B DE1301185 B DE 1301185B DE B95716 A DEB95716 A DE B95716A DE B0095716 A DEB0095716 A DE B0095716A DE 1301185 B DE1301185 B DE 1301185B
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nitrophenol
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Dillenberg Horst
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Dillenberg Bergische Metall
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F5/00Electrolytic stripping of metallic layers or coatings

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Claims (1)

1 2
Die Patentanmeldung P 12 81 217.8-45 bezieht sich Inhibitor, der ein stärker kohlenstoffhaltiges Grundauf ein Bad zum elektrolytischen Ablösen galva- körpermaterial gegen Lochfraß schützt,
nischer Niederschläge von eisenhaltigen Grundkör- An sich ist die Verwendung derartiger Inhibitoren pern, welches aus einer wäßrigen Lösung von bekannt. So ist beispielsweise in der deutschen Natrium-, Kalium-, Kalzium- oder Ammoniumnitrat 5 Patentschrift 825 597 beschrieben, daß beim anbesteht und zusätzlich Phenol und/oder Nitrophenol odischen Ablösen von galvanischen Niederschlägen enthält. das Grundmaterial nicht angegriffen wird, wenn den
Die Hauptpatentanmeldung befaßt sich mit den Bädern anorganische oder organische Hemmstoffe, Problemen, die beim elektrolytischen Ablösen galva- wie Chromate, Phosphate, Silicate oder Hexanischer Niederschläge von eisenhaltigen Grundkör- io methylentetramin, Pyridin, Chinolin, Thioharnstoffpern auftreten. Wenn beim galvanischen Überziehen verbindungen, zugesetzt werden. Die USA.-Patentvon Gegenständen, z. B. von Autostoßstangen oder schrift 2 539 411 gibt Bäder zum anodischen Ablösen Kameragehäusen, die Überzüge defekt ausfallen, so galvanischer Nickelschichten von Eisen- und Stahlmüssen diese defekten Überzüge zunächst wieder ab- unterlagen an, die neben Nitrat- und Chromationen gelöst werden, ehe die Gegenstände erneut galvanisch 15 auch Azetationen enthalten. Weiterhin sind in der überzogen werden können. britischen Patentschrift 336 532 Bäder zum an-
Solche defekten Überzüge lassen sich auf elektro- odischen Ablösen von Chromschichten beschrieben,
lytischem Wege ablösen, wobei der zu behandelnde die mehrbasische Carbonsäuren, ζ. Β. Oxalsäure,
Gegenstand als Anode in ein galvanisches Bad ein- Zitronensäure und Weinsäure, enthalten,
getaucht wird. Von den vielen, für diesen Zweck 20 Ein nitrathaltiges Bad, dem sowohl ein einwertiges
bereits bekannten Bädern eignen sich am besten oder höherwertiges Phenol oder Nitrophenol als auch
solche aus einer wäßrigen Lösung von Natrium-, Azetat oder Zitrat zugesetzt ist, stellt ein Universal-
Kalium-, Kalzium- oder Ammoniumnitrat, die gemäß bad dar, mit welchem sämtliche Arten von metal-
der Lehre der Hauptpatentanmeldung zusätzlich Iischen Überzügen von sämtlichen eisenhaltigen
Phenol und/oder Nitrophenol enthalten. 35 Grundkörpern unabhängig von deren Kohlenstoff-
Durch den Zusatz von Phenol oder Nitrophenol gehalt abgelöst werden können.
zum Bad werden die Streuung und Tiefenwirkung In der Praxis haben sich Badkonzentrationen von beim elektrolytischen Ablösen sehr stark verbessert, 50 bis 400 g Ammoniumnitrat, 1 bis 20 cm« höherso daß auch bei sehr kompliziert gestalteten Gegen- wertigem Phenol und 100 bis 200 g Natriumazetat ständen in allen Ecken und Winkelbereichen eine 30 oder Natriumzitrat pro 1 1 Wasser als geeignet ervollständige Ablösung der galvanischen Überzüge wiesen. Als ein besonders brauchbares Bad hat sich erreicht wird. Darüber hinaus wirkt das zugesetzte eine Lösung erwiesen, die 200 g Ammoniumnitrat, Phenol oder Nitrophenol als ein Beschleuniger, was 2 cm3 höherwertiges Phenol und 100 g Natriumazetat insbesondere beim Ablösen von Matt- oder Halb- je Liter Wasser enthält.
glanznickel in Erscheinung tritt. Während Matt- 35 Letztere Beispiele geben ein Universalbad an, das
oder Halbglanznickel-Überzüge mit einem ledig- auch bei einem Grundkörper von mehr als 0,1%
lieh Ammoniumnitrat enthaltenden Bad erst über Kohlenstoffgehalt verwendet werden kann. Da aber
Stunden oder Tage hinweg abgelöst werden können, durch den Azetat- bzw. Nitratzusatz die anodische
wird durch das zugesetzte Phenol oder Nitrophenol Stromausbeute etwas herabgesetzt wird, wird man in
die Ablösezeit bis auf 10 bis 20 Minuten ver- 40 solchen Fällen, in denen lediglich von kohlenstoff-
ringert. armen (unter 0,1 % Kohlenstoffgehalt) Grundkörpern
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, weitere Überzüge abgelöst werden sollen, von einem Azetat-Stoffe anzugeben, die als Badzusatz die gleichen Vor- oder Zitratzusatz absehen. Für solche Fälle hat sich teile wie Phenol oder Nitrophenol erbringen. Nach ein Bad als besonders brauchbar erwiesen, das aus der Erfindung werden dem Bad höherwertige Phenole 45 einer wäßrigen Lösung von 200 g Ammoniumnitrat oder Nitrophenole zugesetzt. Es können Dioxybenzol und 5 cms eines Stoffes aus der Gruppe der höher-(Brenzkatechin, Resorcin, Hydrochinon), Trioyben- wertigen Phenole oder Nitrophenole je Liter Wasser zole (Pyrogallol, Phloroglucin, Oxyhydrochinon) besteht.
und/oder deren Nitroverbindungen, ζ. B. Nitro- Mit dem Bad gemäß der Erfindung wird wie folgt
brenzkatechin (C6H3NO2(OH)2), Dinitrophenol 50 gearbeitet: Als Kathode kann ein Blech aus rost-
(CeH4(NO2)2OH) zugesetzt werden. Auch diese Bad- freiem Stahl verwendet werden. Als Mindeststrom-
zusatze erweisen sich hinsichtlich der Streuung und dichte werden 8 A/dm2 vorgesehen. Es kann in einem
Tiefenwirkung beim Ablösen und hinsichtlich der Temperaturbereich von 20 bis 1000C gearbeitet
erforderlichen Ablösezeiten für Matt- oder Halb- werden, wobei ein Bereich von 40 bis 60° C bevor-
glanznickel als sehr vorteilhaft. 55 zugt wird. Der pH-Wert wird auf einen Bereich von
Das bisher beschriebene Bad ist zum Ablösen 4 bis 6 eingestellt und durch Zugabe von Salpetersämtlicher metallischer Überzüge von solchen Gegen- säure (HNO3) aufrechterhalten,
ständen geeignet, deren eisenhaltiges Grundkörper- Patentansprüche·
material arm an Kohlenstoff ist, etwa einen Kohlen- v
stoffgehalt von weniger als 0,1% aufweist. Bei höhe- 60 1. Bad zum elektrolytischen Ablösen galvarem Kohlenstoffgehalt des Grundkörpers kommt es nischer Überzüge von eisenhaltigen Grundkörvielfach beim galvanischen Ablösen der Überzüge zu pern, bestehend aus einer wäßrigen Lösung von Anfressungen des Grundmaterials. Zur Behebung Natrium-, Kalium-, Kalzium- oder Ammoniumdieses Nachteiles wird nach der Erfindung dem Bad nitrat mit einem Gehalt an Phenol und/oder Nitroin an sich bekannter Weise ein lösliches Salz der 65 phenol nach Patentanmeldung P 12 81 217.8-45, Essigsäure, vorzugsweise Natriumazetat, oder dadurch gekennzeichnet, daß es ein Zitronensäure, vorzugsweise Natriumzitrat, zugesetzt. höherwertiges Phenol oder Nitrophenol enthält. Ein solcher Azetat- oder Zitratzusatz wirkt als ein 2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
net, daß es Dioxybenzol (Brenzkatechin, Resorcin, Hydrochinon), Trioxybenzol (Pyrogallol, Phloroglucin, Oxyhydrochinon) und/oder deren Nitroverbindungen, insbesondere Nitrobrenzkatechin (C6H3NO2(OH)2), Dinitrophenol (CeH4(NO2)2OH) enthält.
3. Bad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein lösliches Salz der Essigsäure, vorzugsweise Natriumazetat, oder Zitronensäure, vorzugsweise Natriumzitrat, ins-
besondere in einer Menge von 100 bis 200 g/l Wasser enthält.
4. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Lösung von 50 bis 400 g Ammoniumnitrat und 1 bis 20 cm3 eines Stoffes aus der Gruppe der höherwertigen Phenole bzw. Nitrophenole je Liter Wasser besteht.
5. Bad nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert von 4 bis 6 aufweist.
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