DE1300911B - Verfahren zur Herstellung von Phosphatpellets - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphatpellets

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DE1300911B DEK50157A DEK0050157A DE1300911B DE 1300911 B DE1300911 B DE 1300911B DE K50157 A DEK50157 A DE K50157A DE K0050157 A DEK0050157 A DE K0050157A DE 1300911 B DE1300911 B DE 1300911B
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Description

1 2
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bindemittel ein Verkitten der Einzelpartikeln inner-Verfahren zur Herstellung von Pellets aus Phospha- halb der Pellets beim späteren Trocken- und Brennten, die in einem elektrischen Reduktionsofen zu prozeß bewirken, so daß Formlinge mit durchschnittelementarem Phosphor reduziert werden sollen. liehen Festigkeiten von 80 bis 100 kg entstehen, wie
Von ausschlaggebender Bedeutung für einen nor- 5 sie für den Einsatz im elektrischen Phosphorredukmalen Betriebsablauf und die Erzielung einer hohen tionsofen erforderlich sind.
Raum-Zeit-Ausbeute bei großen elektrischen Reduk- Es ist bekannt, daß zur Agglomerierung von fein-
tionsöfen ist die Auswahl eines geeigneten Ofen- körnigen Substanzen Bindemittel in fester, geschmolmöllers. zener oder auch gelöster Form zugeführt werden
Die einzelnen Möllerbestandteile, im vorliegenden io müssen, die dem Agglomerat die für seine spätere Fall Koks, Kies und Phosphate, werden in ihrer Verwendung erforderliche Festigkeit verleihen. Es ist Korngröße so gewählt, daß mehr als 80 °/o in einem insbesondere bekannt, zum Agglomerieren von Bereich von 15 bis 25 mm vorliegen, hohe. Abrieb- Phosphaten Bindemittel, wie Alkalimetallsilicate, und gute Druckfestigkeit besitzen und frei sind von Alkalimetallphosphate und Suhltablaugen, einzu-Feinstanteilen und Staub. Die Wassergehalte sollen 15 setzen. Die Alkalimetallphosphate können dabei in den Wert von 0,5% nicht überschreiten. Form einer wäßrigen Lösung von Mono-, Di- und
In stückiger Form vorliegende Phosphate lassen Trinatriumphosphat als Pyrophosphat, Tripolyphossich in elektrischen Öfen mit einer Leistungsauf- phate, als Tri- oder Tetrametaphosphate oder höher nähme von mehr als 30 000 kW nur verarbeiten, polymerisierte Phosphate oder als Gemische aus wenn sie vorher ausreichend getrocknet und calei- 20 diesen Verbindungen verwendet werden. Das gleiche niert wurden. Sind sie dagegen in feinkörniger Form gilt von den entsprechenden Kaliumsalzen. Diese vorgegeben, so müssen sie zunächst zu Pellets agglo- Alkalimetallphosphate können in Form bereits vormeriert werden, die dann getrocknet und gesintert, liegender Verbindungen als Bindemittel in das Agglozumindest aber bei höheren Temperaturen gehärtet merat eingeführt werden oder aber in solcher Form, werden. 25 daß aus in bestimmten Mengenverhältnissen einge-
Der Agglomerierprozeß der feinkörnigen Phos- brachten Ausgangsstoffen ■— beispielsweise Phosphate wird vorzugsweise auf Granuliertellern, bei- phorsäure und Natriumchlorid oder Natriumcarbospielsweise auf der in der deutschen Patentschrift nat — die gewünschten Alkalimetallphosphate in un-1032 720 beschriebenen Vorrichtung, durchgeführt. reiner Form beim Erhitzen des Agglomerats auf über Diese besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen 30 600° C erst sekundär gebildet werden. Durchgeführte Schüssel, die um ihre Achse in rotierende Bewegung Versuche haben gezeigt, daß es bei der Agglomerieversetzt werden kann. Gegenüber anderen Granu- rung von Phosphaten nicht genügt, nur Wasser mit liervorrichtungen weist sie den Vorzug auf, daß so- darin gelösten, als Bindemittel wirksamen Substanzen wohl durch Änderung der Drehgeschwindigkeit als zu verwenden, da die auf diese Weise hergestellten auch der Neigung der Drehachse gegen die Hori- 35 Pellets nach Trocknung und Sinterung durch eine zontale und durch die Einstellung besonderer Teller- ungenügende Druckfestigkeit gekennzeichnet sind einbauten, wie Schaber, Bepuderungs- und Be- und lediglich nur einer Bruchlast von etwa 30 bis düsungseinrichtung, eine Anpassung an die speziellen 40 kg widerstehen.
Eigenschaften der zu verarbeitenden Phosphatroh- Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf
mehle vorgenommen werden kann. 40 ein Verfahren zur Durchführung des Agglomerier-
Es besitzt nun jedes Rohphosphat auf Grund sei- prozesses unter Verwendung besonderer Bindemittel, nes Vorkommens und der Bedingungen der Auf- Es wurde nun gefunden, daß man das Granulierbereitung ein ganz bestimmtes Granuliervermögen. vermögen von feinstaufgemahlenem Phosphat sowie Durch Auswahl optimaler Betriebsbedingungen, wie die Druckfestigkeit der hergestellten Phosphatpellets die besondere Einstellung des Granuliertellers in 45 wesentlich erhöhen kann, wenn man das beispielsbezug auf Neigung und Umlaufgeschwindigkeit, eine weise auf einen Granulierteller aufgegebene Phosbestimmte Kornzusammensetzung des Rohmehls so- phatmehl mit einer Suspension von unlöslichen Festwie die Verwendung geeigneter Bindemittel im Pel- stoffen in Wasser, das auch als Bindemittel wirksame, letisierwasser, können für die einzelnen Phosphat- gelöste Feststoffe enthält, besprüht.
Sorten maximale Granulationsbedingungen geschaf- 50 Bei der Pelletisierung füllt der in Suspension zufen werden. gegebene Feststoff die zwischen den einzelnen Korn-
Es hat sich gezeigt, daß neben den vorerwähnten anteilen im »Grün-Pellet« bestehenden Zwischen-Betriebsbedingungen für die Herstellung von Phos- räume aus und stellt somit Bindemittelbrücken her, phatformlingen im elektrothermischen Reduktions- die den Granulierprozeß wesentlich beschleunigen ofen auch der Einsatz einer geeigneten Bindemittel- 55 und den Pellets nach dem Calcinieren erhöhte Festigmaische von entscheidender Bedeutung ist. keit verleihen.
.- Bei der Herstellung von Phosphatpellets durch Bei der alleinigen Verwendung von in Wasser geVerformung von Phosphatmehl auf einem Granulier- lösten Bindemitteln, wie z. B. Alkaliphosphaten, teller und anschließende Calcinierung der Pellets auf Alkalisilicaten u. dgl., sind die das Zusammenhalten einem Wanderrost haben die in der Bindemittel- 60 des »Grün-Pellets« bedingenden Grenzflächenkräfte maische enthaltenen Bindemittel die Aufgabe, die auf Grund der fehlenden Feststoffanteile nicht in rasche Bildung sogenannter »Grün-Pellets« von er- dem erforderlichen Maße vorhanden. In diesem Fall wünschter Größe und von hoher Festigkeit zu er- verdampft beim Calcinieren das überschüssige Lömöglichen, wobei die »Grün-Pellets« ihren weiteren sungsmittelwasser, so daß das im Pellet auskristalli-Transportweg bis zum Calcinierungsprozeß ohne 65 sierende und teilweise schmelzende Alkalisalz die Verformung oder etwa Zerstörung und ohne BiI- erwähnten Zwischenräume im Pellet nicht auszufuldung von unerwünschtem Abrieb überstehen sollen. len vermag, wodurch das Pellet nicht die notwendige Weiterhin sollen die dem Phosphatmehl zugeführten Festigkeit erhält.
3 4
Zur Besprühüng des Phosphatmehls hat sich be- fillterstaubmaische mehr zum Rand des Granuliersonders eine Suspension der bei der elektrischen tellers hin und die Bentonitmaische in die Mitte Entstaubung von Phosphorofengasen anfallenden desselben.
Feststoffteile in Wasser bewährt. Diese als Elektro- Man kann aber auch eine Mischung von Elektrofilterstaubmaische bezeichnete Suspension wird auf 5 filterstaubmaische und Bentonitmaische auf das auf
einen Feststoffgehalt von etwa 25 bis 30 Gewichts- den Granulierteller aufgegebene Phosphatrohmehl
prozent eingestellt, wobei der Gehalt der in der wäß- aufdüsen.
rigen Phase gelösten Alkaliphosphate, die ebenfalls Die Bentonitmaische wird bei diesen Durchfüh-
Bestandteile des Elektrofilterstaubes sind, bis zu etwa rungsformen des Verfahrens der Erfindung aus Was-
5% beträgt. Das Verhältnis von Na2O zu P2O5 in io ser mit etwa 25 bis 30 Gewichtsprozent Bentonit
den gelösten Alkaliphosphaten beträgt im Durch- unter Zusatz von bis zu 2,5 % an Alkaliphosphaten,,
schnitt etwa 1,3:1. bezogen auf die wäßrige Lösung, angesetzt, wobei
Zur Herstellung von Phosphatpellets wird das als das Verhältnis von Na2O zu P2O5 in den Alkaliphos-Ausgangsprodukt dienende Rohphosphat bis auf phaten etwa 1:1 bis 1,3 :1 beträgt. Als Alkaliphoseinen Feinkornanteil von etwa 75 bis 85%, insbe- 15 phate können beispielsweise die bei der Polyphossondere 75 bis 80%, unter 0,1 mm bzw. 45 bis 60%, phat- bzw. Pyrophosphatproduktion anfallenden Abinsbesondere 45 bis 50%, unter etwa 0,06 mm auf- fällprodukte verwendet werden,
gemahlen und unter Besprühung mit einer wäßrigen Eine weitere Durchführungsform des Verfahrens Elektrofilterstaubmaische auf einem Granulierteller, der Erfindung besteht darin, Elektrofilterstaubbeispielsweise nach dem Verfahren der deutschen ao maische und eine Maische von wäßrigen Phosphat-Patentschrift 1032720, zu Pellets geformt. Der Ver- auf schlämmungen, die der Naßentstaubungsanlage brauch an Bindemittelwasser errechnet sich aus dem der Phosphataufbereitung entstammen und einen Wassergehalt des Rohmehles und der »Grün-Pellets« Phosphatgehalt von etwa 30% besitzen, zur Herstel- und schwankt in Abhängigkeit von der zu verarbei- lung von Phosphatpellets zu verwenden. Beide Maitenden Phosphatsorte zwischen etwa 9 und 16 Ge- 25 sehen können getrennt zu gleicher Zeit an örtlich wichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Pellets. verschiedenen Stellen auf das auf den Granulier-
Der zur Herstellung von Elektrofilterstaubmaische teller aufgegebene Phosphatrohmehl aufgesprüht verwendete Elektrofilterstaub besteht im wesent- werden, und zwar die Elektrofilterstaubmaische mehr liehen aus mehr oder weniger aufgeschlossenen zum Rand des Granuliertellers hin und die Phosphat-Phosphaten, die bei der elektrothermischen Herstel- 30 aufschlämmung in der Mitte desselben. Es kann aber lung von Phosphor aus dem Ofengas vor der Kon- auch eine Mischung von Elektrofilterstaubmaische densation des Phosphordampfes in einer elektrischen und der aus der Phosphataufschlämmung angesetzten Gasreinigungsanlage abgeschieden werden müssen. Maische verwendet werden, wobei letztere bis zu Die Zusammensetzung des Elektrofilterstaubes hängt 2,5% Alkalimetallphosphate mit einem Na2O: zu einem wesentlichen Teil von der Beschaffenheit 35 P2O5-Verhä1tnis zwischen 1:1 und 1,3:1 enthält, des Ofenmöllers ab und wurde beispielsweise bei welche der Aufschlämmung zusätzlich zugegeben Verwendung eines auf eine bestimmte Korngröße werden.
zerkleinerten Rohphosphates wie folgt ermittelt: Selbstverständlich ist es auch möglich, eine
PQ 33 5«/ Maische zu verwenden, die außer Elektrofilterstaub
?5 '"' 23*4 0/ 4° sowohl Bentonit als auch Phosphataufschlämmungen
Q ' '"" 2'90Z aus der Naßentstaubungsanlage und gegebenenfalls.
* s * 16'2°/ Abfallprodukte der Herstellung kondensierter Phos-
Na O ' 4'30/Ü Phate enthält.
jr Q gj 0/ Die in den Maischen gelösten Alkalimetallphos-
π2 "" ' 3*1 o/° 4S Pnate? ausgenommen die in der Elektrofilterstaub-
p2 bis* zu 5'0/ ° maische gelösten Salze, werden als Natriumphos-
. '.' " .". ° phate eingesetzt, und zwar als Metaphosphate, Pyro-
sowie weitere Verunreinigungen. phosphate, !^polyphosphate oder als höher konden-
Der Phosphatgehalt des Elektrofilterstaubes, be- sierte Phosphate. Die zugesetzten Phosphate können
rechnet als P2O5, kann sich hierbei beispielsweise 50 in der Maische allein oder in Mischung vorliegen,
auf folgende Verbindungen verteilen: beispielsweise auch als Abfallprodukte, wie sie sich
Orthophosphate 30% beider Herstellung kondensierter Phosphate ergeben.
Kondensierte Phosohate 70% Man kann aber auch s0 vorSehen> daß man solche
Kondensierte mospnate /U /0 Alkaliphosphate verwendet, die sich erst bei dem auf
Da bei Verwendung von gesintertem Material als 55 die Agglomerierung folgenden Härteprozeß in höher
Ofenmöller die Menge des anfallenden Elektrofilter- kondensierte, zur Verfestigung der Pellets geeignete
staubes wesentlich vermindert wird und der Gehalt Verbindungen umwandeln.
an teilweise aufgeschlossenen Phosphaten auf weni- Die aus der erfindungsgemäßen Arbeitsweise sich
ger als 15% absinkt, reicht die für die Pelletisierung ergebenden Vorteile bestehen darin, daß durch die-
des Phosphatmehles notwendige Menge an Elektro- 60 Anwendung einer Maische mit einem verhältnis-
filterstaub nicht in jedem Fall aus. mäßig hohen Anteil an emulgierten Feststoffen neben
Es ist ein weiterer Gegenstand vorliegender Erfin- gelöstem Bindemittel gegenüber der bisherigen Andung, zur Herstellung von Phosphatpellets neben Wendung von lediglich einer wäßrigen Lösung eines Elektrofilterstaubmaische zusätzlich eine Bentonit- geeigneten Bindemittels zur Pelletisierung von Rohmaische zu verwenden, wobei beide Maischen zu 65 phosphaten eine erhebliche Steigerung des Granuliergleicher Zeit, aber an örtlich verschiedenen Stellen Vermögens und der Festigkeit der »grünen Pellets« auf das auf den Granulierteller aufgegebene Phos- wie auch der gebrannten Pellets erzielt wird. So bephatrohmehl aufgedüst werden, und zwar die Elektro- trägt beispielsweise die Durchsatzmenge an Phos-
phatmehl auf einem Granulierteller mit einem Durchmesser von 420 cm bei einer durchschnittlichen Umdrehungszahl von 10 bis 15 Umdrehungen pro Minute je nach Art des verwendeten Rohphosphates 15 bis 251 pro Stunde. Die erhaltenen »grünen Pellets« zeichnen sich durch eine Festigkeit aus, die einer Bruchlast von 3 kg entspricht. Die Festigkeit der »grünen Pellets« wird nach Erhitzung auf einem Rost bis maximal 9000C auf durchschnittlich 95 kg erhöht. Die Zunahme der Festigkeit der Pellets ist dadurch bedingt, daß die beim Erhitzen der »grünen Pellets« durch Verdampfen von Wasser entstehenden Hohlräume vom Bindemittel und dem in der Maische emulgierten Feststoff weitgehend ausgefüllt werden, so daß Bindemittelbrücken zwischen den einzelnen Kornanteilen des Phosphatmehls entstehen,
Beispiel 1
Elektrofilterstaub wird mit einer Temperatur von 200 bis 25O0C unmittelbar aus der Elektrofilteranlage der elektrothermischen Phosphorherstellung in eine vorgelegte Wassermenge eingetragen und auf einen Feststoffgehalt von etwa 30 % Feststoff angereichert. Nach Absieben der körnigen Anteile über 1 mm wird die Maische für den Granulierprozeß von Phosphatmehl eingesetzt
Die Maische soll anfangs 4 bis 5% als Bindemittel wirksames Alkaliphosphat enthalten. Bei Einsatz von höheren Anteilen an Phosphatsinter im Elektroofen verschlechtert sich erfahrungsgemäß der Gehalt der Maische an als Bindemittel wirksamen Phosphaten, so daß in Abhängigkeit von der zu verarbeitenden Phosphatsorte geringe Anteile an Alkaliphosphat, beispielsweise Abfallprodukte der PolyphosphatherstelLung, zusätzlich beigesetzt werden müssen.
Beispiel 2
Elektrofilterstaub wird mit Temperaturen von 200 bis 2500C unmittelbar aus der elektrischen Entstaubungsanlage für Phosphorofengase in eine vorgelegte Wassermenge eingetragen und auf einen Feststoffgehalt von etwa 30 % angereichert. Desgleichen werden 5- bis 10°/oige wäßrige Suspensionen aus der Naßentstaubungsanlage der elektrothermischen Phosphorherstellung im Absetzbecken auf eine ebenfalls etwa 30%ige Feststofflösung angereichert. Beide Maischen wurden in einem beliebigen Verhältnis miteinander vermischt und nach Absieben über einem 1-mm-Sieb für die Pelletisierung eingesetzt. Durch Zusatz von Natriumphosphaten, z.B. in Form von Abfallprodukten aus der Anlage zur Herstellung kondensierter Phosphate, wird die Maische, in Abhängigkeit von den zu verarbeitenden Phosphatsorten, auf einen Natriumphosphatgehalt von 2,5 bis 5% eingestellt.
Beispiel 3
In einem Maischebehälter von 17 ms Inhalt wurden vorgelegt: 2,5 m3 Elektrofilterstaubmaische mit einem Feststoffgehalt von 30 Gewichtsprozent, 3,5 m3 eines bei der Herstellung von kondensierten Phosphaten in der Abgaswäsche anfallenden polyphosphathaltigen Waschwassers mit einer Dichte von 1,05, 2 m3 einer Maische, bestehend aus wäßrigen Phosphataufschlämmungen, die der Naßentstaubungsanlage der Phosphataufbereitung entstammen und einen Feststoffgehalt von 10 Gewichtsprozent besitzen, und 6 m3 Wasser zur Auffüllung auf ein Gesamtvolumen von 14 m3.
Weiterhin wird in die vorgelegte Maische unter intensivem Rühren portionsweise Ton eingetragen, der in einem Siebrundbeschicker aufgeschlossen und zu Strängen von 8 mm Durchmesser und 30 bis mm Länge verformt wurde, wobei das Eintragen des Tones so lange erfolgt, bis die Maische eine Dichte von 1,17 bis 1,18 erreicht hat. Indem die Maische noch eine weitere Stunde gerührt wird, nimmt die Dichte bis zu einem konstanten Wert von 1,19 bis 1,21 zu, d. h. daß die Maische nunmehr einen Feststoffgehalt von 29 bis 30 Gewichtsprozent besitzt.
Die mit Bindemittelrnaische, deren Feststoffgehalt bis 30 Gewichtsprozent beträgt und die einen Alkaliphosphatgehalt von 2,5 bis 5 Gewichtsprozent bei einem Na2O : P2O5-Verhältnis von 1,3 :1 bis 2:1 aufweisen, gemäß Beispiel 1 bis 3 hergestellten »Grih>-Pellets« halten einer Bruchlast von 2,5 bis 3,5 kg stand. Diese Festigkeiten genügen, die Pellets nach dem Ausschleusen aus dem Granulierteller bis zur Aufschüttung auf den Wanderrost ohne Bildung von Abrieb zu transportieren. Durch anschließende Vortrocknung der Pellets und nachfolgende Härtung bei steigenden Temperaturen bis zu 900° C wird die Bruchlast der Pellets auf durchschnittlich 95 kg erhöht.
Phosphatpellets von vorgenannter Festigkeit können in den größten Einheiten von elektrischen Reduktionsofen zur Herstellung von Phosphor verwendet werden.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Phosphatpellets, bei dem feinstaufgemahlene Rohphosphate unter Zugabe von feinsrverteilten Feststoffen und eines Bindemittels auf einem Granulierteller zu »grünen Pellets« geformt werden, die anschließend getrocknet, gehärtet und gebrannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Granulierteller aufgegebene Rohphosphatmehl mit einer Suspension von unlöslichen, feinstverteilten Feststoffen in Wasser, das auch als Bindemittel wirksame gelöste Stoffe enthält, besprüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohphosphatmehl bis auf einen Femkornanteil von etwa 75 bis 85ö/o unter 0,1mm bzw. etwa 45 bis 60% unter 0,06 mm auf gemahlen und auf dem Granulierteller unter Verwendung einer Suspension von Elektrofilterstaub in Wasser als Maische zu Pellets geformt wird, wobei der verwendete Elektrofilterstaub aus den alkalioxyd- und P2Qg-haltigen Ofengasen der elektrothermischen Phosphorherstellung entstammt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrofilterstaubmaische auf einen Feststoffgehalt von 25 bis 30 Gewichtsprozent eingestellt ist, wobei das Alkalioxyd-P2O5-Verhältnis der im Wasser gelösten Phosphate im Durchschnitt etwa 1:1 bis 1,3:1 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Elektrofilterstaubmaische
und Bentonitmaische gleichzeitig auf das auf den Granulierteller aufgegebene Rohmehl aufgedüst werden, wobei die Elektrofilterstaubmaische in den Randzonen des Granuliertellers und die Bentonitmaische in der Mitte desselben aufgegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Elektrofilterstaubmaische und Bentonitmaische auf das auf den Granulierteller aufgegebene Rohmehl aufgedüst wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bentonitmaische aus Wasser mit 25 bis 30 Gewichtsprozent Bentonit und bis zu 2,5 Gewichtsprozent Alkaliphosphaten, bezogen auf die wäßrige Lösung, bei einem Alkalioxyd-P2O5-Verhältnis von etwa 1:1 bis 1,3 :1 angesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Elektrofilterstaubmaische und wäßrige Phosphataufschlämmungen aus der Naßentsaubungsanlage der elektrothermischen Phosphorherstellung, die etwa 30 Gewichtsprozent Alkaliphosphate enthalten, gleichzeitig auf das auf den Granulierteller aufgegebene Rohmehl aufgedüst werden, wobei die Elektrofilterstaubmaische in den Randzonen des Granuliertellers und die Phosphataufschlämmung in der Mitte desselben aufgegeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Elektrofilterstaubmaische und Phosphataufschlämmungen verwendet wird, wobei letztere bis zu 2,5 Gewichtsprozent Alkaliphosphate mit einem Alkalioxyd-P2O5-Verhältnis zwischen etwa 1:1 und 1,3:1 enthält.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bindemittel wirksamen, zugesetzten Alkaliphosphate insbesondere als Natriumphosphate in Form der Metaphosphate, Pyrophosphate, Tripolyphosphate oder als höher kondensierte Phosphate eingesetzt werden, wobei sie in reiner Form oder als Mischung der verschiedenen kondensierten Phosphate vorliegen, beispielsweise als Abfallprodukte aus der Anlage zur Herstellung kondensierter Alkaliphosphate.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Alkaliphosphate, beispielsweise Mono- und Dinatriumphosphate, verwendet werden, die sich erst bei dem auf die Agglomerierung folgenden Härteprozeß in höher kondensierte, zur Verfestigung der Pellets geeignete Verbindungen umwandeln.
909 533/248
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